Die Kupferproduktion wird stark ansteigen

Veröffentlicht am 23.03.2018, 08:39

Die weltweite Kupferproduktion wird laut einer neuen Studie in den nächsten Jahren überproportional stark wachsen. Steigende Kupferpreise und eine hohe Nachfrage nach Elektromobilen werden dazu führen, dass viele Kupferprojekte in Zukunft ausgebaut und weiter vorangetrieben werden.

Laut den Analysten von BMI Research sollte der Output von Kupfer weltweit zwischen 2018 und 2027 um jährlich 3,6% wachsen; vor allem wegen einer Vielzahl neuer großer Projekte, die zum Großteil in Peru und in Australien realisiert werden.

Als Folge wird laut den Experten die globale Kupferproduktion von heute 20,4 Mio. Tonnen auf 28 Mio. Tonnen bis 2027 ansteigen.

In Chile wird die Produktion 2018 wieder wachsen

BMI Research glaubt, dass auch die Kupferproduktion in Chile, der weltweit größte Anbieter des Metalls, 2018 wieder wachsen dürfte. 2017 ist sie vor allem aufgrund von Streiks und anderen operativen Problemen um 4% gesunken.

Das Beratungsunternehmen schätzt, dass Chiles Produktion von heute 5,4 Mio. Tonnen bis 2027 auf 6,6 Mio. Tonnen ansteigen dürfte; ein annualisiertes Wachstum von 2,3%.

Das chilenische Staatsunternehmen Codelco dürfte viele Projekte vorantreiben. Erst im Januar hat das Unternehmen die Zusage erhalten, das El Teniente Projekt fortzusetzen. Das Projekt leistet den größten Kupferbeitrag am Codelco Portfolio.

Zusätzlich hat das große Minenunternehmen BHP damit begonnen, an einer 2,5 Mrd. USD Expansion der Spence Mine zu arbeiten. Dies wird die operative Lebensdauer der Mine deutlich erhöhen und die Kapazitäten erweitern.

Hohes Wachstum der Kupferförderung in Peru

In Peru erwarten die BMI Analysten ein Wachstum der Kupferproduktion von 2,5 Mio. Tonnen in 2018 auf 3,7 Mio. Tonnen bis 2027, ein jährliches Wachstum von 4,4%.

In seinem ersten Jahr 2017 hat die Las Bambas Mine von MMG Ltd. 454 Kilotonnen Kupfer produziert. Allerdings glaubt das Unternehmen, dass 2018 aufgrund niedriger Kupferanteile nur zwischen 410 und 430 Kilotonnen produziert werden dürften.

BMI rechnet ebenso damit, dass in China, der demokratischen Republik Kongo und in den USA neue Kupferprojekte auf den Markt gelangen. Diese werden alle zu einer höheren Kupfermenge beitragen.

Unterstützt werden die BMIs Erwartungen durch eine Vielzahl anderer Studien, die alle hervorheben, dass die Kupfernachfrage vor allem aufgrund eines boomenden Elektromobilmarktes angetrieben wird. Ein Elektrofahrzeug benötigt in etwa viermal so viel Kupfer wie ein gewöhnliches Automobil.

Dieser Artikel erschien zuerst auf miningscout.de vom 23. März 2018

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