Die Märkte sind nervös

Veröffentlicht am 14.11.2013, 12:35

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,3468 (07.43 Uhr), nachdem im europäischen Handel Tiefstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3391 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 99,60 In der Folge notiert EUR/JPY bei 134,15. EUR/CHF oszilliert bei 1,2325.

Die Märkte sind nervös. Erst fallen DAX und Euro merklich, um dann wieder nachhaltig an Boden zu gewinnen. Die Politik hält dabei den Taktstock fest im Griff. Zunächst gewinnt die Sichtweise eines möglichen Beginns des Abbaus der US-Liquiditätsspritzen die Oberhand. Die „Market-Spin“ Maschinerie aus London lief heiß. Das belastete sowohl den Aktienmarkt als auch den Euro im Verhältnis zum USD. Dann setzte der EZB-Chefvolkswirt mit seinen Bemerkungen von möglichen Wertpapierkäufen und Negativzinsen beim Einlagezins für den Aktienmarkt positive Signale und für den Euro belastende Akzente.

Die Märkte sind nervös. Erst fallen DAX und Euro merklich, um dann wieder nachhaltig an Boden zu gewinnen. Die Politik hält dabei den Taktstock fest im Griff. Zunächst gewinnt die Sichtweise eines möglichen Beginns des Abbaus der USLiquiditätsspritzen die Oberhand. Die „Market-Spin“ Maschinerie aus London lief heiß. Das belastete sowohl den Aktienmarkt als auch den Euro im Verhältnis zum USD. Dann setzte der EZB-Chefvolkswirt mit seinen Bemerkungen von möglichen Wertpapierkäufen und Negativzinsen beim Einlagezins für den Aktienmarkt positive Signale und für den Euro belastende Akzente.

Das Weltwirtschaftsklima ist so gut wie seit 2 ½ Jahren nicht mehr. Das vierteljährlich ermittelte Barometer erreichte im Oktober den höchsten Wert seit zehn Quartalen. Es kletterte auf 98,6 Punkte von zuvor 94,1 Zählern. Der Erwartungsindex für die kommenden 6 Monate ist so hoch wie seit circa 3 Jahren nicht mehr. Dieser Subindex nahm kräftig zu und erreichte 112,3 Punkte (Vorquartal 105,3 Punkte).

Die Eurozone wartet heute morgen mit einem durchwachsenen Bild auf. Während die deutsche Wirtschaftsleistung im 3. Quartal laut erster Schätzung im Quartalsvergleich um 0,3% zulegte und im Jahresvergleich einen Anstieg um 1,1% (Prognose 0,7%) verzeichnete, enttäuschte das BIP Frankreichs mit einem nicht erwarteten Rückgang um -0,1% (Prognose +0,1%).

Für Frankreich gilt, dass der aktuelle Politikansatz mangelnder Arbeitsmarktreformen, aber auch administrativer Reformen für dieses Resultat verantwortlich zeichnet. Sofern Herr Hollande diesen Weg weiter beschreitet wird die „Grande Nation“ immer mehr zu einer „Petit Nation“.

In Paris gilt es zu begreifen, dass nicht Eitelkeit innerhalb der Eurozone oder im bilateralen Verhältnis zu Deutschland der Maßstab ist, sondern die Herausforderungen einer globalisierten Welt, die sich dynamisch verändert. Mut zu Reformen und daraus resultierenden inneren Auseinandersetzungen und nicht Wegducken und Ignoranz der Realität ist gefordert. Aus tiefem Herzen wünschen wir der politischen Elite in Frankreich auf diesem Weg viel Erfolg.

Die Industrieproduktion der Eurozone sank per Berichtsmonat September um -0,5% im Monatsvergleich, nachdem im Vormonat eine Anstieg um 1,0% eine deutliche Belebung signalisierte. Die Prognose lag bei -0,3%. Der Blick auf den Jahresvergleich eröffnet ein ungleich positiveres Gesamtbild. Hier kam es zu einem Anstieg um +1,1% nach zuvor -1,1% (revidiert von -1,9%). Der Trend der sukzessiven Belebung wird hier deutlich. Im Jahresverlauf ergab sich eine Veränderung von - 4,0% auf nun +1,1%.
Industrieproduktion in der Eurozone
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.3550 – 70 dreht den negativen Bias des Euros..

Viel Erfolg!

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