Rio Tinto (LON:RIO) entwickelt mit Scania autonome Transporter – in Zukunft bevorzugt sogar elektrisch. Vale hat 12 km Tunnel gebaut und damit die Erzproduktion in der Copper Cliff Mine annähernd verdoppelt: 10.000 t Nickel und 13.000 t Kupfer kommen nun jährlich zusätzlich auf den Markt. Der Ölriese Exxon Mobil (NYSE:XOM) erwägt offenbar die Übernahme von Denbury – auch mit Blick auf ESG-Kriterien. Southern Silver hat den technischen Bericht für die vorläufige Bewertung des Projekts Cerro Las Minitas eingereicht. Und Skyharbour Resources (TSXV:SYH) berichtet optimistisch über den Fortschritt der Exploration des Projekts Moore Lake. Die Rohstoffwoche im Überblick.
Rio Tinto setzt entwickelt mit Scania autonome Transporter
Rio Tinto (WKN: 852147, ISIN: GB0007188757, Ticker: RTPPF) will in Kooperation mit Scania in einer Mine in der Region Pilbara in Westaustralien autonome Muldenkipper entwickeln. Das Ziel: Vorteile bei Umweltschutz und Produktivität.
Wie Rio Tinto mitteilte, haben die beiden Unternehmen eine langfristig ausgelegte Forschungs- und Entwicklungsvereinbarung abgeschlossen. Die Channar-Mine von Rio Tinto wird demnach zum ersten Standort für die autonomen Bergbaulösungen von Scania. Im Rahmen der Partnerschaft besteht auch die Option, Bergbaufahrzeuge künftig elektrisch zu betreiben.
Mit dem Einsatz in der Mine setzt sich ein Entwicklungsprozess fort. Die beiden Unternehmen hatten im April 2022 Versuche mit autonomen Muldenkippern (Nutzlast: 40 t) gestartet und in einer simulierten Umgebung vielversprechende Ergebnisse erzielt.
Vale verdoppelt Erzproduktion in Copper Cliff Mine
Der brasilianische Rohstoffriese Vale (NYSE:VALE) (WKN: 897136, ISIN: BRVALEACNOR0) hat die erste Phase des Minenausbaus in Sudbury in der kanadischen Provinz Ontario abgeschlossen. Das Unternehmen hat in diesen Schritt 945 Millionen USD investiert.
Durch die Erweiterungsmaßnahmen wird die Produktionsleistung der Copper Cliff Mine annähernd verdoppelt. Der Mitteilung zufolge werden pro Jahr rund 10.000 t Nickel sowie 13.000 t Kupfer zusätzlich produziert.
Im Rahmen der Erweiterung wurden neue Stollen angelegt, die den Süd- und den Nordschacht der Mine miteinander verbinden. Bei den 2017 gestarteten Arbeiten wurden Tunnel über insgesamt 12 km gebaut. Dazu wurden 544.000 t Gestein bewegt.
Exxon Mobil in Gesprächen zum Kauf von Denbury Inc.
Der US-Ölriese Exxon Mobil (WKN: 852549, ISIN: US30231G1022, Ticker: XOM) erwägt offenbar die Übernahme des Öl- und Gasproduzenten Denbury Inc (WKN: A2QDQE, ISIN: US24790A1016, Ticker: DEN). Dies berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Die Gespräche befinden sich offenbar in einem frühen Stadium. Dennoch zogen die Aktien Denbury am Montag zeitweise um bis zu 12 % an. Das Unternehmen plant seit längerem seinen eigenen Verkauf und hat dazu offenbar auch Berater engagiert.
Neben Exxon kommen prinzipiell auch andere Ölkonzerne als Käufer in Betracht. Denbury ist auf die Nutzung von Kohlendioxid zur Ölförderung aus alten Bohrlöchern spezialisiert und kann Ölförderer wie Exxon deshalb dabei unterstützen, ESG Kriterien zu erfüllen. Das Unternehmen war 2020 insolvent, hat sich nach dem Abschluss des Insolvenzverfahrens jedoch gemessen am Aktienkurs sehr positiv entwickelt.
Cerro Las Minitas: Southern Silver reicht technischen Bericht für Bewertung ein
Das kanadische Entwicklungsunternehmen Southern Silver Exploration Corp. (TSXV:SSV) (TSX-V: SSV, WKN: A12BX1, ISIN: CA8438142033) hat einer Mitteilung zufolge den technischen Bericht gemäß der Norm 43-101 für die vorläufige wirtschaftliche Bewertung für das Projekt Cerro Las Minitas eingereicht.
An dem Bericht waren M3 Engineering & Technology Corp., Kirkham Geosystems Ltd. , Entech Mining Limited und Metallurgical Process Consultants Limited beteiligt. Ende August hatte Southern Silver bei der vorläufigen wirtschaftlichen Bewertung des zu 100 % im Unternehmensbesitz befindlichen Projekts unter anderem einen Nettogegenwartswert von 349 Millionen USD und eine interne Rendite von 17,9 % angesetzt.
Skyharbour Resources exploriert weitere Urangebiete beim Projekt Moore Lake
Der in Kanada aktive Uranexplorer Skyharbour Resources Ltd. (TSXV: SYH, WKN: A2AJ7J, ISIN: CA8308166096) hat ein Update zu den Explorationsarbeiten beim Moore Projekt mitgeteilt. Das 35.000 ha große Projekt rund 15 Kilometer östlich des Wheeler River-Projekts der Denison Mine im Athabasca Basin in der kanadischen Provinz Saskatchewan verspricht demnach weiterhin Potenzial.
So wurde im Bohrloch ML22-07 in der westlichen Zone ein Urangehalt von 0,13 % U308 gefunden. Alle vier im Jahr 2022 gebohrten Löcher zeigen demnach Anreicherung von Uran, Bor und anderen Elementen. Jordan Trimble, President und CEO von Skyharbour Resources zufolge werden bei dem Projekt weiterhin neue Zonen erkundet.
Zukünftige Bohrungen und Explorationen auf dem Areal sind in Planung. In den nächsten zwölf Monaten stehe die größte Bohrkampagne der Unternehmensgeschichte an. Diese sei bei den Kernprojekten vollständig finanziert.