Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

Die Rohstoffwoche: Shell, JP Morgan, Citi, Ölpreis und Deep South Resources

Veröffentlicht am 11.07.2022, 08:09
XAU/USD
-
C
-
GC
-
LCO
-
CL
-
ABMD
-
R6C0
-
FAT
-

Die Bank of England will mehr Klarheit ins Dunkel des Rohstoffmarktes bringen. Rohöl ist von den Untersuchungen nicht betroffen, auch wenn hier bei einer Spanne der Prognosen von 45 bis 380 USD nichts klar ist. 

Für den Ölkonzern Shell (ETR:R6C0) läuft es derweil gut genug, um milliardenschwere Abschreibungen auf Öl- und Gasanlagen rückgängig zu machen.

Auch im Bergbau tut sich einiges. Deep South Resources schnappt sich Kupferexplorationslizenzen in Sambia. Mayfair Gold schließt ein Bohrprogramm erfolgreich ab. Und Foremost Lithium stockt eine Aktienplatzierung auf. Die Rohstoffwoche im Überblick.

Ölpreis zwischen Angebotsschock und Rezessionsangst

Wohl selten gingen die Prognosen zum Ölpreis so weit auseinander wie aktuell.

Auf der einen Seite steht die Citigroup (NYSE:C) (WKN: A1H92V, ISIN: US1729674242), deren Analyse zufolge der Ölpreis bis Ende 2022 auf 65 USD und bis Ende 2023 gar auf 45 USD einbrechen könnte. Grund dafür soll die Rezession sein.

Auf der anderen Seite steht die US Großbank J.P. Morgan (WKN: 850628, ISIN: US46625H1005). Diese warnte ihre Kunden in einem Brief vor „stratosphärischen“ Ölpreisen und hält nicht weniger als bis zu 380 USD für möglich. Dazu soll es kommen, falls Russland aufgrund der westlichen Sanktionen die Ölproduktion weiter senkt.

Die Analystin Natasha Kaneva fürchtet, dass die russischen Finanzpolster ausreichen, um eine Kürzung der Ölförderung um bis zu 5 Million Barrel pro Tag zu verkraften. Aktuell notiert der Ölpreis nach einer volatilen Woche bei 103 USD (WTI) bzw. 105 USD (Brent).

Shell macht Abschreibungen rückgängig

Ganz sicher positiv verläuft das Geschäft mit Öl (und Gas) aus Sicht des Konzerns Shell (WKN: A3C99G, ISIN: GB00BP6MXD84). Wie die Briten mitteilten, werden Abschreibungen auf Öl- und Gasanlagen im Umfang von bis zu 4,5 Milliarden USD schlicht rückgängig gemacht.

Der Konzern vermeldet sehr starke Einnahmen im Handel mit Öl und raffinierten Produkten sowie eine Verdreifachung der Raffineriemargen im zweiten Quartal. In diesem zweiten Quartal wurde auch ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 8,5 Milliarden USD abgeschlossen.

Bank of England will mehr Transparenz auf den Rohstoffmärkten

Die Bank of England will die aus ihrer Sicht undurchsichtigen Rohstoffmärkte besser monitoren und fürchtet, nicht über ein vollständiges Bild der Risiken und Schwachstellen des Marktes zu verfügen.

Aufgrund der erhöhten Unsicherheit infolge des Ukrainekrieges bestehe ein erhebliches Risiko weiterer Störungen auf den Rohstoffmärkten. Die Bruttoengagements großer britischer Banken in den Rohstoffmärkten belaufen sich auf bis zu 140 Milliarden GBP. Dies entspricht 50 % des Gesamtkernkapitals der Institute. Die Bank of England fürchtet nicht zuletzt eine Kreditklemme in diesem Bereich.

Deep South Resources schnappt sich Kupferlizenzen in Sambia

Der  kanadische Kupferexplorer Deep-South Resources Inc. (TSX-V: DSM (NASDAQ:ABMD); Frankfurt: DSD; WKN: A2DGWF; ISIN CA24378W1032) hat den Erwerb von bis zu 80 % an drei Kupferexplorationslizenzen inmitten des Kupfergürtels von Sambia bekannt gegeben.

Wie das Unternehmen in dieser Woche mitteilte, wurde eine dementsprechende Optionsvereinbarung mit dem Unternehmen World Class Minerals Venture Ltd abgeschlossen. Die Vereinbarung gewährt Deep South Resources das alleinige und ausschließliche Recht zum Erwerb einer Beteiligung von bis zu 80 %. Die Option kann innerhalb von fünf Jahren nach Abschluss ausgeübt werden.

Deep South leistet einen Preis in Höhe von 150.000 USD in bar, 1,75 Millionen Stammaktien sowie weiteren 3,0 Millionen USD an Arbeitskosten.

Mayfair Gold schließt Bauprojekt ab

Der kanadische Gold-Developer Mayfair Gold Corp. (TSX-V: MFG, ISIN: CA57808L1076)  hat den Abschluss der Phase 1/2 eines Bohrprogramms und gleichzeitig den Beginn von Phase 3 angekündigt.

Das Unternehmen teilte den erfolgreichen Abschluss einer Bohrphase im Umfang von 80.000 m beim Projekt Fenn-Gib in der Region Timmins im Nordosten von Ontario mit. Das Projekt verspricht derzeit eine indizierte Ressource im Umfang von 2.080.000 oz.

Laut Mayfair Gold President und CEO Evans wurden seit der Übernahme des Projekts vor 18 Monaten exakt 80.700 m in 144 Löchern gebohrt. In jedem Bohrloch sei eine Goldmineralisierung angetroffen worden. Um das Ressourcenpotenzial des Projekts vollständig abzugrenzen, sei nun das (vollständig finanzierte) Phase 3 Bohrprogramm notwendig. Dieses soll 30.000 m umfassen.

Foremost Lithium stockt Aktienemission auf

Das  kanadisches Energietechnologieunternehmen Foremost Lithium Resource & Technology Ltd. (CSE:FAT) (OTCQB: FRRSF) (FSE: F0R0) (WKN: A3DCC8) indes stockt eine bereits angekündigte Flow-Through Privatplatzierung auf.

Wie das Unternehmen mitteilte, sollen nun 4.887.668 Foremost Aktien zu einem Preis von 0,34 CAD pro Aktie zum Kauf angeboten werden, was ein Premium von 130% zum aktuellen Aktienpreis bedeutet und einem Bruttoerlös von 1.661.807 CAD entspräche. Investitionen in dieser Größenordnung will Foremost für die Exploration beim Manitoba Projekt einsetzen.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.