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DAX, Dow Jones und S&P 500 Chartanalyse: Die zweite Abwärtswelle rollt

Veröffentlicht am 05.03.2018, 10:07
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An den Aktienmärkten ist die zweite Abwärtswelle nun ins Rollen geraten. Der DAX brach am Donnerstag seinen flachen Aufwärtstrendkanal und die Verluste wurden anschließend sogar immer noch größer. Und auch die US-Indizes verzeichnen derzeit erhebliche Rückschläge.

DAX steckt in Welle C der Welle 4

Als Grund für die erneuten Kursrückschläge wurden wieder die Zinssorgen genannt. Auch die von den USA geplanten Strafzölle auf Importe von Stahl und Aluminium wird als Grund für weiter fallende Kurse angegeben.

Lassen Sie sich davon aber nicht beunruhigen. Schließlich zeigte ich bereits am 14. Februar bei der ersten Abwärtswelle mit dem folgenden Chart des Dow Jones auf, dass der Abwärtstrend schon vorher einsetze und durch die Meldungen über Inflations- und Zinsängste „nur“ verstärkt wurde.

Dow Jones - Analyse des Kurseinbruchs

Man kann davon ausgehen, dass es auch ohne diese Meldungen weitere Gewinnmitnahmen gegeben hätte. So war in der damaligen Börse-Intern zu lesen, dass es sich um eine ganz simple Entwicklung handelte: „Nach den steilen Kursanstiegen in den Tagen und Wochen zuvor kam es zu Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten. Diese riefen immer mehr Verkäufer auf den Plan. Und am Ende verselbständigte sich die Abwärtsbewegung durch Stopps und Computerprogramme.“

Genauso begann auch die aktuelle Abwärtswelle schon weit vor den Meldungen zu den Strafzöllen. Noch am Mittwoch schrieb ich von einer normalen Gegenbewegung (siehe roter Pfeil im folgenden Chart) in einer zu diesem Zeitpunkt noch intakten Aufwärtstendenz.

Dow Jones - kurzfristige Chartanalyse

Zumal die zweite Abwärtswelle charttechnisch auch schon längst angekündigt war. Es handelt sich bei ihr im DAX (siehe folgender Chart) zum Beispiel um die (gelbe) Welle C der (schwarzen) Welle 4:

DAX - Elliott-Wellen-Analyse

Es war zu erwarten, dass im Anschluss an die erste Abwärtswelle und nach einer Kursberuhigung, eine weitere Trendbewegung folgen würde. „Und erst diese wird uns verraten, wie stark die Bullen oder Bären noch sind“, schrieb ich in der Börse-Intern vom 07.02.2018. Im DAX läuft also alles nach Plan und die Welle C der Welle 4 ist im vollen Gange.

Am Tagestief vom vergangenen Freitag stand der DAX nahezu exakt am 38,20 % Fibonacci-Retracement der (schwarzen) Welle 3 bei 11.878,58 Punkten (blaue Linien) und markierte so das Mindestkorrekturkursziel der Welle 4. Tatsächlich wurde dieses Niveau schon zuvor in der Nacht zum 6. Februar im außerbörslichen CFD-Handel erreicht. Damit bildete die (schwarze) Welle schon aus Sicht der Elliott-Wellen als auch aus Sicht der Fibonacci-Marken (blaue Linien) eine ganz und gar hinreichende Korrektur. Da wir dieses Niveau nun auch im Xetra-Handel sehen, wird das Chartbild dadurch sogar noch perfekter.

Im Zuge der Welle 5 (grüner Pfeil im Chart) kann es jetzt schon bald wieder nach oben gehen. Es ist aber eher zu erwarten, dass angesichts der charttechnischen Situation in den US-Indizes die Kurse noch ein Stück weiter fallen werden.

Szenarien für die US-Indizes

Beim Nasdaq100, dem im Hoch nur noch knapp 20 Punkte bzw. 0,28 % für ein Allzeithoch fehlte (siehe roter Pfeil im folgenden Chart), könnte sich nun eine klassische Seitwärtsrange ausbilden (gelbes Rechteck). Die Bestätigung dafür folgt, wenn das Korrekturtief bei 6.164 Punkten angesteuert wird und die Kurse dann wieder nach oben abdrehen.

Nasdaq100 - Chartanalyse

Ob die Kurse aber wirklich noch einmal so weit abrutschen, bleibt derzeit noch fraglich. Zumindest geben uns die Fibonacci-Marken (blaue Linien im Chart) einen Hinweis darauf. Denn diese Chartanalysemethode wurde von uns auch schon im Zuge der Erholungsbewegung benutzt. Die US-Indizes sprangen über ihre jeweilige Fibonacci-Marke von 61,80 % der gesamten Abwärtsbewegung, was gegen eine stärkere Korrektur oder gar eine Trendwende und für ein Unterbrechen der Aufwärtstendenz sprach, zum Beispiel durch eine auf hohem Niveau stattfindende (Seitwärts-)Konsolidierung. Entsprechend sind die Fibonacci-Marken nun in die Gegenrichtung anwendbar.

Die Fibonacci-Marken weisen den Weg

So gingen am Donnerstag im Nasdaq 100 exakt 38,20 % seiner Erholungsbewegung wieder verloren (siehe grüner Pfeil im Chart oben) und er absolvierte damit bereits das Mindestziel einer Gegenbewegung. Sollte die Kurse wieder nach oben tendieren und sogar ein neues Allzeithoch angepeilt werden, gerät das Szenario der Seitwärtstendenz (gelbes Rechteck) in Zweifel. Falls die Kurse aber weiter sinken und dies sogar unter die Marke von 61,80 % bei 6.484,814 Punkten, deutet alles auf ein Szenario einer Seitwärtstendenz hin.

Knifflige Lage in Dow Jones und S&P 500

Schlechter sieht es bei den anderen wichtigen US-Indizes Dow Jones und S&P 500 aus. Diese büßten bereits mehr als 61,80 % bzw. 50 % ihrer Erholungsbewegung ein (siehe folgender Chart):

S&P 500 - Chartanalyse

Zudem konnten sie im Vorfeld auch nicht so kräftig zulegen wie der Nasdaq100. Deshalb ist hier mit anderen Szenarien zu rechnen. Beispielsweise könnten wir hier zukünftig ein symmetrisches Dreieck (gelbe Linien im folgenden Chart) sehen.

S&P 500 - Chartanalyse

Noch Anfang Februar war im „Target-Trend-Spezial“ nach der ersten Abwärtswelle zu lesen, dass auf sehr dynamische Bewegungen meist seitwärts verlaufende bzw. auspendelnde Kurse folgen und dann erst eine neue Trendbewegung einsetzt. Genau dazu würde das Dreieck passen.
Doch leider gibt es einen Makel bei diesem Dreieck. Denn es läuft zu steil zusammen und wäre somit aus zeittechnischer Sicht zu kurz.

Normalerweise dauert eine Konsolidierung in diesem Verhältnis zum Ausmaß der Korrektur länger. Entsprechend ziehe ich aus meiner Sicht eine andere Variante vor:

Breiter Abwärtstrendkanal wahrscheinlich

Es könnte sich im S&P 500 und im Dow Jones ein relativ breiter Abwärtstrendkanal (rot im folgenden Chart) bilden.

S&P 500 - Chartanalyse

Die Konsolidierung könnte dann innerhalb dieses Trendkanals relativ flach und ausgedehnt ablaufen und dabei noch bei den Fibonacci-Marken der Aufwärtsbewegung seit Anfang 2016 landen. Wie bereits in der Börse-Intern vom 16. Februar geschrieben, liegt die Korrektur bislang unter 38,20 % der seit Anfang 2016 erzielten Kursgewinne und damit unter dem Minimalkorrekturkursziel. Die Möglichkeit eines neuen Korrekturtiefs blieb also bestehen und durch eine Abwärtskonsolidierung erreicht werden.

Fazit

Direkt nach der ersten Korrekturwelle am Aktienmarkt betonte ich, dass eine Panik nicht angebracht ist. Im Anschluss konnten wir durch die Fibonacci-Marken in den Erholungsbewegungen sehen, wie stark bzw. schwach die Bullen in den einzelnen Indizes auftreten. Da nun auch die zweite Abwärtswelle ins Rollen geraten ist, können wir anhand der jeweiligen Erholungshochs ablesen, in welche Richtungen die einzelnen Indizes in den kommenden Tagen und Wochen tendieren könnten.

Jetzt heißt es auf die kommenden Signale zu warten. An diesen werden wir analysieren, ob sich die Erwartungen, die sich aus dem bisherigen Kursverlauf ergeben, erfüllen werden oder ob wir Anpassungen an den Chartanalysen vornehmen müssen. Aber egal was passiert, in der Börse-Intern können Sie weiterhin die entsprechenden Szenarien verfolgen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage

Ihr
Sven Weisenhaus

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