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Draghi auf Abschiedstour – für Sparer nichts zu holen…

Veröffentlicht am 22.07.2019, 11:00
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

2019 ist ein Kracher für mutige Investoren. In den USA macht die Börse immer mehr Menschen zu Millionären. Wie kann es sein, dass eine schlechte wirtschaftliche Lage solche Folgen hat? Zahlen Sparer die Zeche?

So verrückt kann Börse sein. Noch zu Weihnachten war die Stimmung am Boden, manche Sparer träumten von steigenden Zinsen, und Börsianer spielten alle damit zusammenhängenden Ängste einmal durch. Danach drehte sich die US-Notenbank um 180 Grad, und die Börsen schnellten nach oben, machten viele Anleger verdammt glücklich.

Die größten Gewinne erzielten Anleger, die mit Hebelpapieren auf steigende Kurse von US-Aktien setzten oder wie beim Broker eToro Anlegern folgten, die eine solche Strategie anboten. Doch trügt der Schein nicht, sind die eigentlichen Gründe der Rallye nicht klare Warnsignale? Wie sollten sich Anleger positionieren?

„Politische Börsen haben kurze Beine“, lautet eine bekannte Börsenregel. Die Realität sieht hingegen anders aus: Eigentlich sollte der Brexit Ende März vollzogen sein, und auch beim Thema Handelsstreit rechneten die meisten Experten in den ersten Monaten des Jahres mit einem Deal. Doch die Wünsche wurden nicht erfüllt, beide Risikofaktoren werden Investoren weiter beschäftigen und immer stärker auch die Geldpolitik der Notenbanken beeinflussen.

In Deutschland verdichten sich die Signale, dass die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal geschrumpft sein könnte, eine Rezession rückt näher. Die starke Exportabhängigkeit der heimischen Wirtschaft wird nun zum Bumerang: Kühlt sich die Weltwirtschaft ab, leidet die einstige Konjunkturlokomotive der Euro-Region überdurchschnittlich stark.

So lag der Einkaufsmanagerindex für die weltweite Industrie im Juni auf dem niedrigsten Niveau seit gut sechseinhalb Jahren und zum ersten Mal seit Mitte 2012 den zweiten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

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Der Trend dürfte sich fortsetzen: Schon jetzt blickt US-Präsident Donald Trump auf den Präsidentschaftswahlkampf im kommenden Jahr. Er will einen Deal als Sieg vor den Wahlen nutzen, um sich als starker Präsident feiern zu lassen, der seine Wahlversprechen eingelöst hat. Eine schnelle Lösung zeichnet sich nicht ab, die US-Regierung wird auf Zeit spielen.

Notenbanken reagieren

Aufgrund der globalen Konjunkturabkühlung steht nun auch die US-Notenbank unter Zugzwang. Statt zwei weiterer Zinserhöhungen in 2019 wird die Fed sehr wahrscheinlich auf der nächsten Sitzung am 31. Juli die Zinsen senken. „Mit der 180-Grad-Wende rauschen seit Wochen die Renditen am Anleihemarkt in den Keller, zumal auch die EZB weitere Lockerungsmaßnahmen angedeutet hat“, meint Carlo Alberto de Casa, Chefanalyst beim britischen Brokerhaus ActivTrades.

Konjunkturunabhängige Aktien laufen

Die Wetten auf eine Trendwende sind somit sehr riskant. Aktien von Unternehmen, deren Geschäfte trotz der globalen Konjunktureintrübung weiter gut laufen, bleiben daher weit oben in der Favoritenliste. Dazu zählen Deutsche Börse (DE:DB1Gn), Deutsche Telekom (DE:DTEGn), die beiden Versicherer Allianz (DE:ALVG) und Munich Re (DE:MUVGn) sowie die Versorger RWEund E.on. Ausdruck dieser Zuversicht ist auch die niedrige Volatilität, also die geringe Schwankungsbreite in diesen Aktien.

„Das eröffnet wiederum Chancen für Anleger, die Optionsscheine gerne als strategisches Instrument einsetzen“, erläutert Stefano Angioni, Derivateexperte bei der Société Générale (PA:SOGN). „Denn je niedriger die implizite Volatilität, desto günstiger sind Optionsscheine bei sonst gleichen Marktbedingungen. Deshalb werden diese Papiere in der aktuellen Marktphase von Kunden gerne für gehebelte Investments eingesetzt“, so Angioni weiter. Neben dem Aktienkurs hat die implizite Volatilität einen großen Einfluss auf den Optionsscheinpreis.

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Bei den Rohstoffen glänzt Gold, mit dem kürzlich markierten Sechs-Jahres-Hoch könnte eine langjährige Bodenbildungsphase abgeschlossen sein. Da zugleich die Zinsen unter Druck bleiben, hellt sich das makroökonomische Umfeld für das Edelmetall weiter auf, und beispielsweise beim Onlineshop Ophirum freut man sich über steigendes Käuferinteresse.

In unserem Börsenbrief bei „feingold-research.com“ haben wir unseren Lesern einen breiten Mix angeboten, wie man den Risiken begegnen kann und gleichzeitig Rendite erzielt in einem Umfeld, das von negativen Zinsen geprägt ist. Denn genau dieser Doppelklang macht das Anlegen 2019 und dann auch 2020 komplex und herausfordernd. Und über Null- bis Negativzinsen kann man sich beklagen und es bedauern – doch den Fakt akzeptieren und Auswege suchen, das muss man wohl.

Aktuelle Kommentare

Super Bericht zum Thema Draghi, Notenbanken & Co. Sehr scharfsinnig haben Sie das analysiert. Vielen Dank.
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