Der Euro im Verhältnis zum Schweizer Franken ist mittelfristig in einen Abwärtstrend übergegangen, nachdem das Paar Mitte Mai die 200-Tage-Linie bei 1,1666 unterschritten hat. In der Zwischenzeit sank der EUR/CHF sogar auf den tiefsten Stand seit Ende Juli 2017 bei 1,1243.
Erst die horizontale Unterstützung aus mehreren markanten Tiefpunkten und den langfristigen Aufwärtstrend bei 1,1240 beschwerte dem Währungspaar eine Stabilisierung. Von langer Dauer dürfte diese aber nicht sein, zu dynamisch gestaltet sich die aktuelle Trendbewegung. Kurzfristig kann man aber durchaus mit steigenden Kursen rechnen.
Als Anlaufziel auf der Oberseite definieren wir dabei das Ausbruchsniveau auf neue Verlaufstiefs bei 1,1456. Danach könnte es weiter aufwärts auf die Glättung der letzten 38 Tage bei 1,1551 gehen. Von hier aus sollte sich dann aber der Verkaufsdruck wieder erhöhen und ein Rücklauf auf die jüngsten Tiefs bei 1,1243 wäre dann einzukalkulieren.
Erweist sich die Unterstützung bei 1,1240 dann nicht mehr als tragfähig, so könnte das nächste Anlaufziel auf der Unterseite bereits die wichtige 200-Wochen-Linie bei 1,1080 gefolgt von der psychologisch wichtigen Marke von 1,1000 sein.
Auf Tagesbasis signalisieren die technischen Indikatoren wie RSI und MACD eine Aufwärtskorrektur, während auf wöchentlicher Basis die Zeichen der Zeit auf Sturm stehen.
Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass Anleger sich kurzfristig auf eine Korrektur einstellen können, während mittel- bis langfristig mit einem Test der psychologisch wichtigen Marke von 1,1000 zu rechnen sein dürfte.