Findet der Gesundheitskonzern mit starkem Standbein im US-Markt zurück in die Wachstumsspur. Ein Blick in die News zeigt, dass es rund um Fresenius (DE:FREG) aktuell keine nennenswerten Schlagzeilen gibt. Getreu dem Motto, “No News are good News” arbeitet der Konzern gewissenhaft an der Strategie seine Marktposition weiter auszubauen, unter anderem durch Zukäufe. Der Preis der Aktie scheint auf lange Sicht derzeit äußerst attraktiv.
Die Fresenius Formel: Wachstum + Innovation + Ertragskraft
Die Prognose-Senkung des vergangenen Jahres hat Investoren doch deutlich abgeschreckt. Bis heute scheint die Aktie wenig attraktiv zu sein für die Investoren. Über Fresenius sind auch wenig bis keine Schlagzeilen zu lesen. Das ist nicht negativ zu werten sondern gibt dem Unternehmen Ruhe, um seine Strategie erfolgreich zu implementieren. Große Investoren, wie bspw. Warren Buffett äußern immer wieder, Aktien dann zu kaufen, wenn keiner über sie spricht.
Tauchen die Aktie dann erstmals wieder positiv in den Nachrichten auf, ist der erste Preisanstieg vermutlich bereits durch.
Fresenius selbst arbeitet in aller Ruhe daran, die auferlegte Strategie gewissenhaft umzusetzen und setzt auf Ausbau des Wachstums & Stärkung der Innovationskraft sowie Steigerung der Ertragskraft, was wiederum darauf zurückzuführen ist, dass Effizienz und Effektivität gesteigert werden, um eine schlanke Kostenstruktur zu erhalten.
Auf der Suche nach Wachstum kommt der Anleger an Fresenius nicht vorbei
Begibt sich der Anleger jetzt auf die Suche nach Wachstumswerten, ist es durchaus wahrscheinlich, dass die Fresenius-Aktie (DE:FREG) im Blickfeld auftaucht.
Der Blick auf die vergangene Performance verdeutlicht, dass das Gesundheitsunternehmen sowohl ein stabiles Gewinnwachstum als auch kontinuierlich den operativen Cashflow steigert. Der detaillierte Blick auf die Dividende lässt erkennen, dass auch diese mit wächst, wenn auch nicht in gleichem Maße wie der Gewinn, aber stetig und aufgrund der Akquisitionsstrategie durchaus nachvollziehbar, dass Gewinne reinvestiert werden.
Dass Fresenius die Strategie richtig getroffen hat, zeigt der Blick auf die Umsatzentwicklung, die über die Jahre hinweg, abgesehen von der letztjährigen Stagnation, kontinuierlich zugelegt und genau in diese Spur will das Fresenius-Management zurück.
Dass die Marge stabil gehalten werden kann bzw. leicht rückläufig war, zeigt, dass auch die Kostenstruktur im Konzern in Ordnung ist und durch die Effektivitätssteigerung Programme dem Rücklauf frühzeitig entgegengewirkt wird.
Ebenso wird die relativ schwache EK-Rendite von ~8% damit attackiert, so dass Fokus auf Kosten gelegt wird und durch Effizienz und Effektivitätssteigerung im operationalen Umfeld zu erwarten sein darf, dass Die Ertragsstärke zunehmen wird.
Der Chart erscheint auf den ersten Blick langweilig, ABER...
Der Wochenchart befindet sich nach wie vor im Abwärtstrend. Die aktuell wichtigen Preisbereiche sind die Unterstützung bei 44,85 Euro und der Widerstand bei 52,43 Euro. An diesen Bereichen kann es sich entscheiden, ob 38,90 der vorläufigen Tiefpunkt erreicht wurde und die Aufwärtstendenz nachhaltig war. Daher sollte der aktuelle Support nicht nachhaltig unterschritten werden.
Der technische Indikator Stochastik hat positiv gedreht und befindet sich auf dem Weg in die obere Oszillator Hälfte. Der MACD ist auch leicht positiv bis neutral zu bewerten.
Auf Tagessicht befindet sich die Aktie in der Seitwärtsphase zwischen den genannten Preisbereichen bei 52,43 Euro als Widerstand und 44,85 Euro als Unterstützung. Auch die technischen Indikatoren sind allesamt als neutral einzuschätzen, so dass hier bezüglich Timing des Einstiegs der Trader/Anleger noch etwas Geduld aufbringen muss.
Der eher kurzfristig interessierte Trader dürfte allerdings auf der Stunde die ein oder andere interessante Long Situation beim Preis von ca. 47,67 Euro vorfinden. Hier setzt der Kurs aktuell erneut auf den Support des Ausbruchs Level auf.
Der Oszillator befindet sich ebenfalls bereits im überverkauften Bereich, ohne allerdings ein Kaufsignal zu generieren. Der MACD befindet sich noch in abnehmender Tendenz, auch hier ist noch etwas Geduld nötig.
Ein Kaufsignal würde mit Stundenschluss über der Abwärtstrend Linie (Dreieck) erzeugt werden. Das angestrebte Ziel auf der Long Seite wäre zunächst das Hoch bei 49,50 und im weiteren Verlauf der Widerstand bei 52,43.
Short interessierte Trader warten den Bruch des Supports mit Stundenschluss und visieren als Ziel zunächste die 46 Euro an und im weiteren Verlauf den Support bei 44,85 Euro.
Fassen wir die Situation zusammen:
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Aktuell ein Mauerblümchen, welches durch erfolgreiches Umsetzen der Wachstumsstrategie wieder zu neuem Glanz neigen kann.
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Aktie sieht im Wachstum stark aus, leidet aktuell noch unter der Prognose-Senkung, trifft mit der Strategie allerdings die schwachen Punkte.
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Charttechnisch aktuell eher für kurzfristige Signale. Für langfristige Kaufsignale sollte der Widerstand bei 52,43 überwunden werden.