Der Euro/Dollar konnte sich auch im zurückliegenden Jahr seit meiner letzten Betrachtung nicht zu einer Bodenbildung durchringen. Aufgrund des Bruchs des 0.76-Retracements (1.0729 $; mittlerer Chart) hat die Umstellung des damaligen Szenarios bedingt, wie der untere Chart es zeigt. Nunmehr sehe ich die europäische Leitwährung in einer sehr großen, seit 2015 währenden Bodenbildungsphase, deren Abschluss auch für die folgenden Jahre nicht zu erwarten ist. Die Existenz des Euros vorausgesetzt!
Ausblick:
Seit Anfang ́18 bewegt sich der Euro in Welle (C) des seit 2015 laufenden Triangles (A-B-C-D-E). Das idealtypische Ziel von (C) liegt mit dem 0.62 Retracement (1.0371 $) in überschaubarer Entfernung. Die beiden Zeitlineale liefern wie üblich Anhalts- punkte über den Verlauf der einzelnen Wellen. Demzufolge sollte der Euro erst im Frühjahr des kommenden Jahres das Tief erreichen. Die sich daran anschließende (D) ist dann wieder für einen leichten Aufwärtstrend verantwortlich. In meinen wöchentlichen Betrachtungen gehe ich auf die kürzeren Avancen näher ein.
Wie der Chart es zeigt, sind von dieser Bewegung keine Wunder zu erwarten. Maximal bis zum Widerstand bei 1.2033 $ (0.76 Retracement) sollte sich (D) entfalten können. Die beiden 0.62/ 0.76 Retracements (1.0371/1.2033 $) agieren für die nächsten Jahre als Grenzlinien. Erst ein Ausbruch aus dieser Range würde ein Umdenken erfordern. Ein derartiger Schritt würde ein richtungs- weisendes Signal für eine größere Bewegung in diese Richtung setzen. Dieser Option räume ich keine Chance auf Realisierung ein. Vielmehr wird sich die Range noch Jahre fortsetzen.
Fazit:
Der Euro bewegt sich auch weiterhin im Rahmen einer seitlichen Korrekturformation. Ein signifikanter Ausbruch aus dieser lethargischen Phase ist auf absehbare Zeit unrealistisch. Sichern sie spätestens auf dem 0.62 Retracement bei 1.371 $ ab.
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