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EUR/USD Analyse: Jamaika hin oder her, die Aussichten bleiben unklar

Veröffentlicht am 22.11.2017, 12:18
Aktualisiert 31.01.2022, 08:45


Die Regierungsbildung in Deutschland erweist sich als ein zu schwieriges Unterfangen. Die gute Nachricht besteht scheinbar darin, dass die Märkte es bis jetzt kaum beeinflussen konnte. Ob es das unerschütterliche Vertrauen in Angela Merkel und Große Koalition ist oder andere Themen die Investoren beschäftigen, in jedem Fall blieb der Euro standhaft. Dies könnte sich jedoch schnell ändern, sollten andere Krisen den Euro-Raum heimsuchen. Wäre die Frage der Regierungsbildung in Deutschland bis dahin ungeklärt, entstünde ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor, der die Auswirkungen der erwähnten Krisen im Handumdrehen hochskalieren könnte.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

Admiral Markets Chart DAX

Rückblick (15.11.2017 - 22.11.2017)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1792 und damit deutlich über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Gleich am Mittwochmorgen konnte sich der EUR mit einigen Aufwärtsimpulsen über die 1,1800 schieben und bis zum Nachmittag bis an die 1,1861 laufen. Diese Bewegung wurde im Nachgang dessen aber wieder vollständig ab verkauft. Der EUR setzte bis an die Ausbruchsstelle zurück und kam am Donnerstag nicht mehr über die 1,1800. Die erneute Bewegung an die 1,1800 stellte sich im Rahmen der Frühbörse zu Freitag ein. Der EUR konnte sich bis in den Bereich der 1,1820 schieben, kam hier aber nicht weiter. Die Notierungen bröckelten dann im Handelsverlauf wieder etwas ab und es ging erneut unter die 1,1800. Der EUR ging bei 1,1789 aus dem Wochenhandel. Die neue Woche begann, im Rahmen der Frühbörse, mit einem dynamischen Rücksetzer bis an die 1,1720. Hier konnte sich der EUR dann stabilisieren und dynamisch an die 1,18000 laufen, die knapp überschritten wurden. Von hier aus ging es dann wieder abwärts. Das Währungspaar lief am Dienstag den Bereich der 1,1712 an und konnte sich von diesem Level wieder etwa erholen, kam aber nicht über die 1,1750.

Das Wochenhoch liegt im Betrachtungszeitraum deutlich über dem Level der Vorperiode. Der EUR konnte erneut ein Hoch über der 1,1800 formatieren und bestätigt damit den bullischen Ausbruch vor einigen Handelstagen. Das Tief lag über der 1,1700 und damit ebenfalls deutlich über dem Level der Vorperiode. Der Range in den letzten fünf Handelstagen lag mit 149 Pips wieder im Durchschnitt, aber deutlich unter dem des letzten Betrachtungszeitraums.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1850/52 weiter bis in den Bereich der 1,1861/63 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen. Wir hatten vermutet, dass der EUR in diesem Bereich (1,1850/60) übergeordnet Probleme haben könnte weiter zu kommen. Dies hat sich so eingestellt. Das Setup auf der Oberseite ist damit perfekt aufgegangen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1727/25 knapp unter unsere nächste Anlaufmarke bei 1,1717/15.

Wochenhoch*: 1,1861 Vorwoche 1,1804
Wochentief*: 1,1712 Vorwoche 1,1578
Wochen-Range*: 149 Pips Vorwoche 226 Pips

Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-WS: 1,1771/97, 1,1812/51/62, 1,1937/53, 1,2026/95, 1,2155
EUR/USD-US: 1,1728, 1,1664/38/10, 1,1590/66/31, 1,1496, 1,1364, 1,1204

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

• Box-Bereich: 1,2303 bis 1,0504
• Tagesschlusskurs-Marken: 1,1907 und 1,1505
• Intraday-Marken: 1,1852 und 1,1677
• Die Range: 1,3479 bis 0,9631

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Der EUR hat zwar vor einigen Tagen einen bullischen Ausbruch getriggert, ist aber nicht wesentlich weitergekommen. Wir hatten in unserem letzten Setup darauf hingewiesen, dass der EUR einen Tagesschluss über der 1,1740/50 formatieren sollte, um die Bewegung und das Potential auf weitere Kursgewinne aufrecht zu erhalten. In den letzten beiden Handelstagen hat das Kursbild eher den Eindruck vermittelt, als ob die Bewegung auch ein Fehlausbruch sein könnte. Aktuell hat sich der EUR zwischen der EMA20 und der EMA240 (4H Chart) verkeilt. Somit gilt: Solange es der EUR schafft einen Tagesschlusskurs mit Bestätigung am Folgetag über der 1,1750 zu formatieren, solange hat er die übergeordnete Chance die 1,1960/1,2020 zu erreichen. Gelingt dies aber nicht, so könnten weitere Rücksetzer folgen, die den EUR übergeordnet bis in den Bereich der 1,1500/1,1280 bringen könnten.

Fundamentale Betrachtung:

Der EUR hat am Montag als Reaktion auf die gescheiterte Regierungsbildung in Deutschland nachgegeben, konnte sich aber wieder fangen, weil sich die Meinung durchgesetzt hat, dass sich erneut eine große Koalition konstituieren könnte. Dies scheint sich vielleicht noch zu realisieren, denkbar sind aber auch Neuwahlen im März oder im April 2018. Bis dann eine Regierung steht, könnten weitere Wochen vergehen. Somit besteht die nicht unrealistische Aussicht, dass das Land in den kommenden Monaten in den Entscheidungen ausgesprochen eingeschränkt sein könnte. In den USA laufen die Vorbereitungen für die Steuerreform jetzt auf Hochdruck. Geht es nach dem US Präsidenten, soll diese als "wunderbares Weihnachtsgeschenk" den US Bürgern noch im Dezember übergeben werden. Ob das ganze so durchgeht, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall wird die Fed sich im Dezember noch zu den Zinsen und der kurzfristigen Geldpolitik äußern. Die mit der Materie vertrauten Personen gehen davon aus, dass es zu einem weiteren Zinsschritt kommen wird. Dies würde dann einen kurzfristigen Einfluss auf den EUR haben.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,1750 zu schieben und dort zu etablieren. Gelingt dies, so könnte der EUR dann versuchen, die 1,1760/62, die 1,1775/77 und dann die 1,1789/91 anzulaufen. Kann er sich über die 1,1789/91 schieben, so wären die 1,1802/04, die 1,1815/17 und die 1,1821/23 die nächsten Anlaufmarken. Kommt es bei 1,1821/23 zu keinen Rücksetzern, so könnte der EUR dann die 1,1833/35, die 1,1841/43, die 1,1850/52 bzw. die 1,1861/63 versuchen zu erreichen. Läuft der EUR bis in den Bereich der 1,1852/62 so könnten sich hier wieder Rücksetzer ausbilden, bzw. der EUR könnte Schwierigkeiten haben, dieses Level zu überwinden. Gelingt es aber, diesen Bereich zu überwinden, so könnte er dann die 1,1872/74 und dann die 1,1882/84 erreichen. Bei dynamischen Aufwärtsimpulsen könnte der EUR auch noch die 1,1888/90 erreichen, bevor sich Rücksetzer einstellen könnten.

Kann sich der EUR nicht über der 1,1750 etablieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen die zunächst bis 1,1741/39, bis 1,1725/23 und dann weiter bis an die 1,1714/12 gehen könnten. Setzt der EUR bis in diesen Bereich zurück, so hätte er gute Chancen der Stabilisierung und der Erholung. Rutscht der EUR unter die 1,1714/12, insbesondere auf Tagesschlussbasis, wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die 1,1705/03 und dann weiter bis 1,1694/92 gehen könnten. Unter der 1,1694/92 wären die 1,1680/78, die 1,1669/67 und die 1,1659/57 weitere mögliche Anlaufziele. Bei einer ausgeprägten Abwärtsdynamik könnte der EUR auch die 1,1648/46, die 1,1639/37 und die 1,1625/23 erreichen.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

• 23.11.2017 – GER: Bruttoinlandsprodukt
• 23.11.2017 – GER: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe
• 23.11.2017 – EUR: EZB Bericht des geldpolitischen Treffens
• 24.11.2017 – GER: Ifo-Geschäftsklimaindex
• 27.11.2017 – USA: Verkäufe neuer US-Eigenheime
• 28.11.2017 – USA: CB Verbrauchervertrauen
• 29.11.2017 – USA: Bruttoinlandsprodukt
• 29.11.2017 – USA: Schwebende Wohnungsverkäufe

RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Sie können im Extremfall Ihr komplettes Investment verlieren! Die Nachschusspflicht für Kunden mit Hauptwohnsitz in Deutschland entfällt. Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Dieser Artikel erfüllt nicht alle gesetzlichen Anforderungen an eine Analyse und soll deshalb als Marketing-Information verstanden werden. Lesen Sie den kompletten Warnhinweis auf unserer Website.

Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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