Nach den starken Kursgewinnen in den vergangenen Monaten droht dem EUR/USD eine mittelfristige Umkehr. Die Hochs bei 1,2274/1,2350/1,2191 Dollar definieren dabei eine Schulter-Kopf-Schulter-Umkehr.
Die gestern und heute erzeugten roten Kerze unterstreichen dabei die laufende Trendwende, denn damit wurde die Nackenlinie der diskutierten Top-Bildung unterschritten.
Rein rechnerisch ergibt sich dadurch ein kalkulatorisches Abwärtspotenzial von gut 300 Pips, was im Umkehrschluss zu einem Kursziel im Bereich von 1,1700 Dollar führt.
Interessanterweise harmoniert dieses Preisziel bestens mit horizontalen Unterstützungslinien, welche das Devisenpaar im August 2020 ausgeprägt hat. Zudem befindet sich in diesem Bereich auch die 200-Tage-Linie (akt. bei 1,1686 Dollar).
Ein wichtiges Etappenziel stellt dabei der 100-Tage-Durchschnitt bei 1,1961 Dollar dar. Nachdruck würde dem bärischen Szenario ein nachhaltiger Rutsch unter 1,1961 Dollar verleihen.
Um die negative Ausgangslage zu negieren, müsste sich der EUR/USD rasch über die Nackenlinie erholen und dann eine Rallye auf 1,2200 Dollar inszenieren.
Die technischen Indikatoren in Form des MACD und RSI sind derzeit negativ ausgerichtet, weshalb weitere Verluste nicht ausgeschlossen werden können.