Das Projekt „Zoro“ ist das Flaggschiff von Foremost Lithium Resource & Technology (TG:F0R0) (CSE: FAT, FSE: F0R0, ISIN: CA3455101012) unter den fünf „Lithium-Lane“-Projekten bei Snow Lake in Manitoba. Im Sommer 2022 waren dort im Rahmen eines Massenprobenprogramms fast 500 Kilogramm des spodumenhaltigen Pegmatits aus Gräben am Ziel „Dyke 1“ entnommen und zur Analyse weitergegeben worden. Jetzt liegen erste vorläufige Resultate vor, und die sind vielversprechend: Die Tests bestätigten, dass das Spodumen-Erz für die Produktion eines Konzentrats in Batteriequalität nach dem anvisierten Verfahren geeignet wäre.
Jason Barnard, der Geschäftsführer und Präsident von Foremost Lithium, zeigte sich erfreut über die positiven Ergebnisse der ersten Phase des Großprobenprogramms, die für das Unternehmen von großer Bedeutung sind. Das Projekt stehe bereits seit Monaten im Fokus: Ziel sei es, das noch im Boden befindliche Lithium an Batterieanbieter und Fahrzeughersteller zu vermarkten. Man sei auf einem guten Weg dahin, dieses Ziel zu erreichen.
Vorteilhafte Testergebnisse
Dr. Mark Fedikow, der Vizepräsident für Exploration bei Foremost Lithium bestätigt, dass die vorläufigen metallurgischen Ergebnisse aus der Großprobe von „Dyke 1“ günstig ausgefallen seien. Sowohl die HLS-Tests (heavy liquid separation, Schwerflüssigkeitsabscheidung) als auch die DMS-Tests (Abscheidung dichter Medien, dense media separation), hätten gezeigt, dass aus dem Pegmatit ein Spodumen-Konzentrat hergestellt werden könne, während zugleich die Kosten für die Erzaufbereitung und den Transport reduziert werden könnten. Man freue sich auf den Abschlussbericht der Firma XPS.
Die Massenprobe von „Dyke 1“
Zielsetzung der metallurgischen Tests aus der Großprobe war es, aufzuzeigen, ob der „Dyke 1“-Pegmatit Lithium-Konzentrat in Batteriequalität, das heißt, mit einem Gehalt von sechs Prozent Lithiumoxid hervorbringen könnte.
Hierzu waren im Juni 2022, nachdem die Regierung der Provinz Manitoba die Genehmigung für eine Großprobenentnahme erteilt hatte, durch ein Feldteam 489 Kilogramm des spodumen-mineralisierten Pegmatits in Handarbeit mit Hammer und Meißel aus Gräben gesammelt worden, die „Dyke 1“, eines der prioritären Ziele auf „Zoro“ freilegten.
Insgesamt sechsundzwanzig Eimer dieser Probe wurden zunächst an SGS (SIX:SGSN) Lakefield versendet und dort aufbereitet. Die Testarbeiten an dieser „Master“-Verbundprobe umfassten HLS- und DMS- Verfahren sowie die Trockenmagnetabscheidung. Metallurgisches Ziel der Tests war die Produktion von Spodumenkonzentrat mit einem Gehalt von mehr als sechs Prozent Lithiumoxid und unter einem Prozent Eisen(III)-oxid bei gleichzeitiger Maximierung der Lithiumgewinnung. Überwacht wurde der Prozess im Auftrag von Foremost Lithium von Dr. Sunil Koppalkar von XPS Expert Process Solutions; einer zu Glencore (LON:GLEN) gehörenden Firma für lizenzierte metallurgische Beratungs-, Technologie- und Testdienstleistungen.
Interpretation der Tests
Sowohl HLS- als auch DMS-Test bestätigten, dass das „Dyke 1“-Spodumenerz für die Produktion eines Spodumenkonzentrats nach dem DMS-Verfahren geeignet ist. Diese Methoden ermöglicht es, fast 50 Prozent des groben Abraumgesteins (-12,7 Millimeter) in einem frühen Prozessstadium abzuscheiden. Das würde die Kosten für Transport und Handhabung des Erzes in einer zukünftigen Anlage erheblich reduzieren. Das Management von Foremost Lithium geht davon aus, dass das grobe Gestein 8,6 Prozent Lithium mit 0,41 Prozent Lithiumoxid enthält.
Die nächste Testphase
Die zweite Phase wird mit den laufenden Arbeiten von XPS fortgeführt, nämlich mit der mineralogischen Bewertung der Produkte aus dem DMS-Prozess und Flotationsversuchen zur Optimierung der Lithiumgewinnung aus den DMS-Mittel- und 0,5-Feinstoffströmen. Das DMS-Konzentrat wird dann verwendet, um die pyrometallurgischen Testarbeiten (Spodumen-Dekrepitation, das meint das Zerplatzen von Kristallen beim Erhitzen, und Sulfidröstung) voranzubringen. Finales Ziel ist die Herstellung eines wertvollen Lithiumprodukts aus dem Konzentrat.
Zukünftige Aufbereitungsanlagen für das „Dyke 1“-Erz sollen sowohl aus einer DMS, als auch einer Magnetabscheidungsanlage sowie einer kleinen Flotationsanlage für die Aufbereitung der Mittelstücke mit 0,5 Millimeter-Feinanteil aus dem DMS-Prozess bestehen. Ein solches Aufbereitungsschema würde m Vergleich zur Aufbereitung des gesamten Erzes zur Lithiumgewinnung mittels Flotation zu beträchtlichen Einsparungen hinsichtlich Investitionsausgaben und Betriebskosten führen.