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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1035 (08.04Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0906 Nordamerika-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 121.84. In der Folge notiert EUR-JPY bei 133.30. EUR-CHF oszilliert bei 1.0832.
Der viel beachtete ZEW Konjunkturindex legte um 5,7 Punkte deutlich auf 16,1 Zähler zu.
Dies ist das höchste Niveau seit drei Monaten, aber immer noch deutlich unter dem langfristigen Mittelwert von 24,7 Punkten.
Die aktuelle Lage Deutschlands wird mit 55,0 Zählern stabil auf hohem Niveau eingeschätzt.
Deutlich legten die Konjunkturerwartungen für die Eurozone zu. Der Erwartungsindex verbesserte sich um 5,6 auf 33,9 Punkte.
Deutschlands Einkaufsmanager zeigen sich ebenfalls optimistisch. In Deutschland legt der Bereich Industrie von 52,9 auf 53,0 Punkte zu, während die Dienstleister zwar leicht unter dem Vormonat liegen (55,4 zu 55,6), aber immer noch auf sehr komfortablen Niveau.
In Frankreich überrascht der Industriesektor, während die Dienstleister schwächer als erwartet prognostizieren:
Industrie 51,6 nach 50,6 Punkten
Dienstleister 50,0 nach 51,0 Zähler
Vor dem lange erwarteten Termin der US-Zinsentscheidung werden die letzten Konjunkturzahlen die Mitglieder des Offenmarktausschusses sicher nicht mehr zu einer Umstimmung bewegen. Die gestern veröffentlichten Zahlen fielen gemischt aus und zeigen weiter kein unbedingtes Stärkesignal der US-Wirtschaft.
Anzeichen für eine Erholung sendet der Empire State Index, der die wirtschaftliche Aktivität im New Yorker Industriesektor ausweist. Der Wert fiel mit -4,59 Punkten so robust aus wie seit vier Monaten nicht mehr. Trotz der Aufwärtstendenz verbleibt der Index in kontraktivem Bereich. Die FED schaut besser nicht auf diesen Index (und die anderen rückläufigen FED-Bezirke) bei der heutigen Zinsentscheidung…
Der NAHB Housing Market Index fiel mit 61 Zählern stabil aus und verharrt weiterhin auf erhöhtem Level. Statt um einen Punkt zuzulegen, gab der Index um einen Punkt nach. Diese Bewegung ist zu vernachlässigen.
Dennoch erwarten wir wie der Mainstream heute Abend die erste Leitzinserhöhung nach fast 10 Jahren. EUR/USD hat sich im Vorfeld gut unterstützt gezeigt, die Parität ist weit weg gerückt. Die Kurse von über 1,10 sind dann allerdings doch etwas hoch gegriffen und liegen einen halben Cent über dem aktuellen Niveau. Aber Skepsis bleibt angebracht. Die „Dots“ genannten Zinsprojektionen der FED-Mitglieder sehen bis Ende 2016 einen Zins von 1,375 (das wären über 5 Erhöhungen im klassischen 0,25%-Raster) und für Ende 2017 2,625. Es ist klar: Um diese Projektionen zu erfüllen, müssen diverse Zinserhöhungen folgen. Dies entspräche der angestrebten Zinswende.
Wenn da nur nicht die zurückhaltenden Erwartungen der Marktteilnehmer, die der FED diese ambitionierten Ziele nicht so wirklich abnehmen.
30% rechnen mit nur maximal 2 Erhöhungen und sogar 35% mit 3 Erhöhungen in den nächsten 12 Monaten. Nur eine verschwindend geringe Zahl unter 5% glaubt an die (noch) aktuellen FED-Zinsprognosen.
Diese Divergenz spiegelt sich zu einem guten Stück auch in der aktuellen Kursnotierung des US-Dollars wider. Das latente Aufwertungspotenzial ist aufgrund der oben geschilderten Thematik begrenzt. Die FED steckt in der Zwickmühle, denn mit einer Zinserhöhung wird sie keine Überraschung landen, aber gleichzeitig muss sie glaubhaft verbreiten, wie sie ihre Prognosen erreichen möchte. Ein schwieriges Unterfangen. Der Einstieg in die Zinswende mit gleichzeitig abgesenkten Prognosen wird die Märkte nicht mehr an eine Zinswende glauben lassen als in diesem Moment. Ein mechanischer Erhöhungszyklus wird aber definitiv ausgeschlossen, solange die Auswirkungen der heutigen Sitzung nicht analysiert werden können.
Ganz nebenbei ergibt sich nach der deutlichen USD-Aufwertung seit letztem Sommer bis zu diesem Frühjahr ein kurz- und mittelfristiges Rückschlags Potenzial für den Dollar, falls sich erhebliche Zweifel an der Zinswende früher oder später durchsetzen. Die Risiken für die Wechselkursentwicklung liegen klar in diesem Thema wie die Grafik verdeutlicht:
Freuen Sie sich auf einen langen Forex Report am Tag nach der US-Zinsentscheidung!
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0520 – 50 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
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