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Forex Report 21. Juli 2015‏

Veröffentlicht am 21.07.2015, 10:29

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0816 (07.49 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0809 im Nordamerika- Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 124.47. In der Folge notiert EUR-JPY bei 134.65. EUR-CHF oszilliert bei 1.0434.

Auch heute kommen wir um die Hauptthemen der letzten Tage mit Griechenland und US-Zinserhöhung nicht herum.

Zwar haben die europäischen Partner mit der Brückenfinanzierung von über 7 Mrd. EUR die nächsten, gestern beglichenen Fälligkeiten über 6,25 Mrd. EUR an EZB und IWF vorgestreckt, aber noch gibt es keine Zeichen dafür, dass sich Verhandlungen hierdurch in irgendeiner Form beschleunigen könnten.

Gestern hat sich nun auch Mr. Krugman von der Athener Regierung abgewendet, der in den vergangenen Wochen hinter dem Verhandlungskurs stand. Wir haben Finanzminister Schäuble dafür gelobt, dass er einen Notfallplan (Grexit auf Zeit) in der Hinterhand hatte, im Gegensatz zu der griechischen Regierung, die alles auf eine Karte gesetzt hat und ohne B-Plan das Referendum abgehalten hat. Hut ab vor so viel Courage, eigene Fehleinschätzungen zuzugeben. Dennoch muss Mr. Krugman wissen, welche Reichweite seine Äußerungen in der New York Times haben. Als Wirtschaftsnobelpreisträger ist man nicht unfehlbar, aber eben auch nicht automatisch Europa-Experte. Dieser „Spin“ ist gefährlich, wirkt er doch wie ein Katalysator für Syriza - aber letztlich sind es die europäischen Politiker, die die Verantwortung für die Hilfspolitik vertreten müssen.

Nun konstatiert er, dass er die Wirtschaftskompetenz der Regierung unterschätzt habe, denn die Bedingungen des dritten Hilfspaketes sind schlechter als die vorherigen Angebote.

Beim Poker lässt man sich besser nicht in die Karten schauen, wer es doch tut, wird in der Regel bestraft, auch wenn er gegen übervorsichtige Mitspieler antritt.

Und dann wäre da noch die USA, die uns die unendliche Geschichte der Zinserhöhung erzählen. Nun ist es St. Louis FED-Chef Bullard, der als nicht stimmberechtigtes Mitglied im Offenmarktausschuss von einer zunehmenden und über 50 Prozent liegenden Wahrscheinlichkeit davon ausgeht, dass wir die erste Zinserhöhung im September sehen werden. Der Optimismus ist schwer zu verstehen, bisher geht die Mehrheit der Marktteilnehmer von einer ersten Zinserhöhung im Dezember aus. Auch von März 2016 ist immer häufiger die Rede.

Wir sparen uns an dieser Stelle einen Kommentar und verweisen auf die Reports der letzten Tage, in denen wir Fragen zu dem Thema Zinswende gestellt haben – aber auch Argumente geliefert haben, die eindeutig zeigen, dass es nur wenig Grund für optimistische Wachstumsaussichten gibt.

Und es gab doch eine Zahl, die wir uns noch genauer ansehen wollen:
Die Leistungsbilanz der Eurozone sank deutlich auf 3,4 Mrd. EUR im Mai, nach 22 Mrd. EUR im vorherigen Monat. Am deutlichsten fiel die Komponente Einkommen von 0,6 auf -16,5, die Warenbilanz von 29,1 Mrd. EUR auf 23,2 Mrd. EUR. Dienstleistungen legten von 3,5 auf 7 Mrd. EUR zu. Trotz des Rückgangs liegt das zurückliegende Jahr bei einem Plus von 249 Mrd. EUR 180 Mrd. EUR im Jahr zuvor. Die gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit der Euroländer sowie der schwache Euro sollten den Export in den kommenden Monaten stützen und dafür sorgen, dass die Leistungsbilanz sich wieder ausweitet.

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Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 -30 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

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