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Forex Report per 09. Juli 2015

Von Folker HellmeyerForex09.07.2015 10:02
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Forex Report per 09. Juli 2015
Von Folker Hellmeyer   |  09.07.2015 10:02
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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1103 (07.51 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1000 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 121.48. In der Folge notiert EUR-JPY bei 134.90. EUR-CHF oszilliert bei 1.0480.

Die Uhr tickt.
Die Wahrscheinlichkeiten einer Lösung oder eines Scheiterns sind bei 50% ausgewogen.
Der Druck auf die Menschen in Griechenland nimmt täglich zu. Die Wirtschaft verfällt täglich weiter. Die aktuelle Situation ist nur ein zarter Vorgeschmack auf das, was bei einem Scheitern Griechenlands in der Eurozone passieren wird.
Nach unserem Kenntnisstand laufen die Vorbereitungen der humanitären Hilfe im Hintergrund auf hohen Touren.

In den USA sieht man die Entwicklung des Griechendramas aus geopolitischen und egozentrischen Aspekten mit Sorge.
Aus diesem Grund wird der IWF, der Ausdruck des US-Machtanspruchs in der westlichen Finanzwelt ist, „losgelassen“:
Frau Lagarde erklärt, Griechenland brauche eine Umstrukturierung der Schulden. Der IWF bleibe bei Griechenland vollständig eingebunden. Das Land könne vom IWF aber keine Sonderbehandlung erwarten

Wie lässt sich diese Einlassung in verständliche Sprache übersetzen?
Der IWF wird sich an einem Schuldenschnitt, implizit oder explizit nicht beteiligen. Die Europäer sollen die Last schultern (EFSF).
Ist die Zinsbelastung Griechenlands nicht tragbar? Genau das impliziert die Einlassung Frau Lagardes.
Die Zinsbelastung ist geringer als im Jahr 2005. Die Bruttoverschuldung ist mit 180% des BIP fraglos prekär.
Bezüglich der Frage der Schuldentragfähigkeit Griechenlands ist aber die Zinslast und nicht die Schuldenhöhe entscheidend.
Diese Tatsachen sind impliziter Beleg für die geopolitische Ausrichtung des IWF – mehr nicht, weniger auch nicht!

Die Marktreaktionen bleiben bei erheblicher Volatilität derzeit in einem überschaubaren Rahmen.
Wir betonen, dass die souveräne Reaktion der Realwirtschaft durchaus als „Gehhilfe“ der Finanzmarktteilnehmer zu Hilfe genommen werden darf …

China - Klartext
Der Sturm im chinesischen Wasserglas tobt! – Ja, das klingt despektierlich bezüglich der aufgeregten internationalen Reaktionen auf die Verwerfungen an der Börse in China.

Im Gegensatz zu den USA
(USA: Asset-Driven Economy – Konjunkturzyklus hängt zu wesenltichen Teilen an der Bewertung von bestimmten Vermögensklassen, u.a. Aktien, Immobilien = Abkehr vom Prinzip der freien Märkte! – Eine entscheidende Grundlage der globalen Krisenpotpourris seit Ende der 90er)
hat China eine einkommensgetriebene Volkswirtschaft, die übrigens eine elementare Basis freier Märkte ist.

Mit anderen Worten werden in China nicht realisierte Gewinne an Aktienmärkten nicht in den Konsumzyklus umgesetzt. Genau das war das systemische Fiasko in den USA.

Mehr noch stellt sich die Sparquote in China auf mehr als 40% der Arbeitseinkommen.

Ergo haben turbulente Schwankungen an Märkten unterproportionale makroökonomische Auswirkungen.

Mehr noch offenbart nachfolgender Chart zwei Fakten:
1. Der Anstieg seit März 2015 war fulminant.
2. Dieser spekulative Anstieg ist seit Mitte Juni in sportlichem Tempo neutralisiert worden.
3. Damit wurde die Fehlbewertung in kürzester Zeit neutralisiert.
4. Ergo sind systemische Risiken markant verringert.

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Erkennen Sie den Unterschied zu den USA?

Blasen können entstehen. Die Frage ist, wie man damit umgeht?

Die hohen Bewertungen an den Immobilienmärkten Chinas werden seit mehr als 18 Monaten neutralisiert.
Erinnern Sie sich an die westlichen Analysen und das westliche Mediengewitter, das Dramatik heraufbeschwor? Auch in der Phase waren wir hier im Forex Report nüchtern und schlossen uns dieser Hype nicht an.

Die Blase am Aktienmarkt wird aktuell bereinigt. Das bringt Unruhe. Es kann auch zu leichten, aber aller Voraussicht nach nicht zu bedeutenden zyklischen Verwerfungen führen.

Wir verfolgen die weitere Entwicklungen aufmerksam. Die Probleme sind grundsätzlich nicht zu unterschätzen.
Fraglos sind die Antworten der chinesischen Führung auf diese Entwicklungen aus unserem westlichen Verständnis unüblich – das wird auch so bleiben.

Sie werden aber im Gegensatz zu den Krisenmaßnahmen der USA, Japans und des UK erfolgreich sein, weil China konfuzianisch steuert und nicht der „Strukturdroge“ der kurzfristigen Bilanzierung verfallen ist.

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 -30 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

Forex Report per 09. Juli 2015
 

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