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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1081 (07:00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1072 im asiatischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 102.33. In der Folge notiert EUR/JPY bei 113.40. EUR/CHF oszilliert bei 1.0894.
Im gestrigen Handel hatten wir auf der Devisenseite kaum Impulse. Der Kurs des Euro hatte sich wenig bewegt. Die veröffentlichten Daten zu der Entwicklung der chinesischen Verbraucherpreisen sowie die Zunahme der deutschen Exporte im Juni sorgen für keine Kurssprünge. Lediglich das britische Pfund weist Verluste im Handel aus. Grund hierfür sind die Aussagen des britischen Ratsmitglied Ian McCaffety in der Zeitung „The Times“. McCaffety sagte aus, dass eine weitere Lockerung der Geldpolitik im Kampf gegen die Folgen des Brexit Referendum möglich sei.
Aktienanleger hingegen zeigen sich zum Wochenstart in Kauflaune. Der Dax konnte mit 10.432,36 Punkten so hoch schließen wie seit April nicht mehr und befindet sich leicht unter dem Jahreshoch von 10.485,91 Zählern . An der Wall-Street zeigten sich Anleger eher zurückhaltend, waren aber erleichtert, dass die am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktdaten so robust waren. Zinserhöhungsphantasien werden dadurch zwar wahrscheinlicher, weisen aber durch die anstehenden Präsidentenwahlen im November Fragezeichen auf.
Kommen wir zu den veröffentlichten Verbraucherpreisen in China, die nach den gestrigen schwachen Handelsbilanzzahlen eher den Markt enttäuschen und weiter die Konjunkturaussichten eintrüben.
Das Nationale Statistikbüro gab am Dienstag bekannt, dass die Inflationsrate mit 1,8 Prozent so gering gestiegen ist, wie seit einem halben Jahr nicht mehr. Die Prognosen lagen leicht niedriger bei 1,7 Prozent. Im Vormonat lag der Wert noch bei 1,9 Prozent.
Der stärkste Rückgang wurde vor allem bei den Nahrungsmitteln festgestellt. Hier fiel der Wert von 4,6 im Juni auf aktuell 3,3 Prozent.
Interessant wird es hier, ob die chinesische Regierung an ihr Inflations-Ziel von drei Prozent festhält und wann sie Bedarf für eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik sieht.
Heute Morgen erreichten uns noch die Zahlen vom Statischen Bundesamt in Wiesbaden zu den deutschen Exporten, die saisonbereinigt für den Monat Juni um 0,3 Prozent zum Vormonat steigen. Marktanalysten prognostizierten hier einen Zuwachs von 1,0 Prozent. Demnach setzten deutsche Unternehmen Waren im Wert von 106,8 Milliarden Euro ins Ausland ab. Dies entspricht einen Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Exporte ins EU-Ausland konnte um 2,3 Prozent erhöht werden. Allerdings nahm die Nachfrage aus der Eurozone um 0,1 Prozent ab. Auch die Ausfuhren in Staaten außerhalb der Europäischen Union reduzierte sich im 0,4 Prozent.
Auch die Importe im Juni sind mit 1,0 Prozent höher ausgefallen als im Vormonat. Hier sahen Marktexperten einen geringeres Plus von 0,4 Prozent. Insgesamt beläuft sich die deutsche Handelsbilanz kalender- und saisonbereinigt um 21, 7 Milliarden Euro.
Im heutigen Handelsverlauf erwarten wir keine neuen Effekte, da kaum relevante Konjunkturveröffentlichungen anstehen.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0950 – 1.0970 dreht den Bias.
Viel Erfolg!
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