
Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Suchbegriff
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1283 (07.45 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1199 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 104.15. In der Folge notiert EUR-JPY bei 117.53. EUR-CHF oszilliert bei 1.0816.
Der Offenmarktausschuss der Federal Reserve lässt etwas mehr konjunkturellen Realitätssinn erkennen. Das enttäuschte viele verwöhnte Marktteilnehmer der sensiblen Analyse der ökonomischen und beschönigenden US-Verbalakrobatik.
Ergo waren die Marktreaktionen bezüglich der USD-Bewertung (Ausnahme EUR) erheblich.
Der Offenmarktausschuss der Federal Reserve hat zunächst den Markterwartungen entsprochen, indem nicht an der Zinsschraube gedreht wurde.
Die Projektion des Pfads der voraussichtlichen Zinserhöhungen wurde jedoch geschliffen. Die Beschreibung und Projektion des Konjunkturbilds der USA war moderater als zuvor.
Diese weniger optimistische Haltung seitens des Offenmarktausschusses hat in der Tat ein mehr als solides Fundament.
Diesbezüglich bedienen wir uns des Goldman Economic Activity Indikators. Dieser Indikator belegt genau das Phänomen, das auch hier im Report bereits häufiger angesprochen wurde.
Das Momentum der US-Wirtschaft ist seit Beendigung des Ankaufprogramms der Federal Reserve rückläufig. Daran wird deutlich, dass die selbsttragenden Kräfte der US-Wirtschaft unausgeprägt sind.
Genau das ist die Folge, wenn man als Krisenbekämpfung solitär auf Finanzintervention und nicht auf Strukturreformen setzt. Anders ausgedrückt belegt nachfolgender Chart, dass „Aristoteles“ in den USA seit 2008 keine Chance hatte …
Eine echte Zinswende (Realzins!) wäre bezüglich des Status der US-Konjunktur zum jetzigen Zeitpunkt ambitioniert. Ergo hat das Ausbleiben der Zinswende nicht maßgeblich mit dem Risiko des Brexits zu tun …
Bleiben wir bei US-Konjunkturdaten. Die US-Industrieproduktion unterstrich das malade Bild, das in diesem Sektor (mit gut bezahlten Jobs!) grassiert.
Per Berichtsmonat Mai kam es unerwartet zu einem Rückgang auf Monatsbasis in Höhe von 0,4%. Die Prognose lag bei lediglich -0,2%. Mehr noch wurde der Vormonatswert von 0,7% auf 0,6% revidiert.
In der Folge sank die Kapazitätsauslastung von zuvor 75,3% (revidiert von 75,4%) auf 74,9%.
Nachfolgender Chart belegt, dass das Niveau der Produktion jetzt auf das Niveau des Jahres 2013 zurückgefallen ist. So etwas nennt man Rezession!
Mehr noch bewegen sich die Auftragseingänge auf dem Niveau von 2012. Das deutet eine weitere Fortsetzung dieser Rezession in diesem Sektor der US-Wirtschaft, der circa 12% der Gesamtwirtschaft ausmacht, an.
Übrigens helfen dann auch nicht erratisch oszillierende Einkaufsmanagerindices aus New York & Co.
Der Vollständigkeit halber erwähnen wir hier, dass der NY Fed Manufacturing Index, der im Vormonat mit -9 Punkten noch solide Rezession signalisierte, nun mit +6 Punkten solides Wachstum implizieren soll. Diese seit Februar erkennbare Varianz kann man als Qualitätsmakel eines derartigen Index interpretieren.
Die Divergenz zwischen Konjunkturlage mit der Folge der schärfsten US-Gewinnrezession seit 2009 zu der Bewertung der US-Aktienmärkte ist mittlerweile grotesk.
Der Blick auf wesentliche Kennziffern der bedeutenden Aktienmärkte verdeutlicht, dass es unter Umständen angemessen ist, Bewertungsrisiken an US-Aktienmärkten laut und nicht nur leise zu thematisieren.
Die Eurozone lieferte in den letzten 24 Stunden einmal mehr positive Akzente trotz der ganzen politischen Probleme …
Der Handelsbilanzüberschuss stellte sich per April auf 27,5 Mrd. Euro nach zuvor 29,4 Mrd. Euro. Was für ein Unterschied zu chronischen Defizitlage der USA.
Nachfolgender Chart verdeutlicht die Defizitlagen unter Schwankungen in der Phase von 2006/2010, die dann den Überschusslagen weichten. Das hat etwas mit Strukturreformen zu tun. Mehr gibt es hier nicht zu sagen.
Europäischer Automarkt weiter auf Überholspur!
Im Berichtsmonat Mai legte der Automobilabsatz in Europa laut Herstellerverband ACEA im Vergleich zum Vorjahr um sportliche 16% zu. Italien stach mit 27,3%, Frankreich mit 22,3% und Spanien mit 20,9% besonders hervor. Selbst VW (DE:VOWG), gebeutelt von der Dieselaffäre, brachte es auf eine Absatzsteigerung um 9,3% (Deutschland +11,9%).
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.1080 – 1.1110 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
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