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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0857 (07.16 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0683 im US-Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 110.10. In der Folge notiert EUR-JPY bei 119.52. EUR-CHF oszilliert bei 1.0820.
Das Eis, auf dem sich die Spekulation gegen die Eurozone bewegt, wird mehr als brüchig.
Der Brexit lieferte diesbezüglich nicht, ganz im Gegenteil nahm die Wirtschaftasdynamik in der Eurozone zu.
Geert Wilders lieferte ebenso wenig bei den niederländischen Parlamentswahlen und enttäuschte.
Nach der ersten Wahlrunde in Frankreich ergibt sich eine 94% Wahrscheinlichkeit, dass Marine Le Pen nicht die kommende Präsidentin Frankreichs sein wird. Auch Paris wird nicht in die Hände der Eurogegner spielen.
Im Gegenteil erholt sich Frankreich konjunkturell trotz der gegebenen politischen Unsicherheiten.
Hier gilt es, inne zu halten.
Die positive Wirtschaftsdynamik der Eurozone (gegen den Trend unterproportionalen Wachstums in den USA) findet trotz latenter und massiver Anfechtungen statt. Diese Widerstandskraft, die sich damit im Konjunkturzyklus zeigt, ist bemerkenswert.
Diejenigen Marktteilnehmer, die gegen den Euro und europäische Aktienmärkte gewettet haben, haben aller Voraussicht einige Hausaufgaben zu machen.
Fakt ist, dass der Euro unter fundamentalen Gesichtspunkten unterbewertet ist (faire Bewertung bei circa 1,25).
Fakt ist, dass die europäischen Aktienmärkte circa 20% gegenüber den USA und der Durchschnittsbewertung der letzten fünf Jahre unterbewertet sind.
Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ineffizienzen der Bewertung in den kommenden Wochen nivelliert werden, ist hoch.
Die Eurozone läuft zur Topform auf. Die Erstschätzungen von Markit lieferten bei den Einkaufsmanagerindices durch die Bank positive Überraschungen. Die Indices bewegen sich auf den höchsten Niveaus seit sechs Jahren und implizieren durch die Bank Wachstum am obersten Rand des Potentialwachstumspfads oder darüber.
Der Index für den Sektor Produktion legte per April von 56,2 auf 56,8 Punkte zu (Prognose 56,0).
Der Index für den Dienstleistungssektor stieg von 56,0 auf 56,2 Zähler (Prognose 56,0).
Der Composite Index verzeichnete eine Zunahme von 56,4 auf 56,7 Punkte (Prognose 56,3).
Besonders freut uns, dass das von spekulationswut gebeutelte Frankreich nun selbst Deutschland in der Dynamik hinter sich lässt (siehe Jahresausblick – Frankreich positive Überraschung 2017).
Frankreichs Produktionsindex legte von 53,3 auf 55,1 Punkte zu (Deutschland 54,7).
Frankreichs Dienstleistungsindex nahm von 57,5 auf 57,7 Zähler zu (Deutschland 54,7).
Wie lange kann die EZB das noch ignorieren?. Die solitäre Fokussierung auf Risiken (die es übrigens immer gibt) hat seit 2013 dafür gesorgt, dass der EZB-Rat die Chancen nicht betonte!
Vor diesem Hintergrund sind die Einlassungen unseres Finanzministers Wolfgang Schäuble bezüglich der Notwendigkeit einer Zinswende der EZB nicht nur hieb-, sondern auch stichfest.
Die Leistungsbilanz der Eurozone lieferte per Februar einen Überschuss in Höhe von 37,9 Mrd. Euro nach zuvor 26,1 Mrd. Euro. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot der Eurozone trifft offensichtlich den Geschmack der Teilnehmer der Weltwirtschaft und ist preislich konkurrenzfähig.
Der Blick auf den Chart offenbart eindrucksvoll, wie im Rahmen der Reformpolitik der Problemländer der Eurozone die Leistungsbilanz von Defiziten auf Überschüsse verändert wurde.
Vollständig anders als in der Eurozone entwickeln sich die Einkaufsmanagerindices in den USA per April.
Hier wurden in allen drei Kategorien die Tiefstwerte der letzten sieben Monate markiert. Die Sentimentblase ist in der realen Wirtschaft nicht angekommen. Wann bricht sie bei den US-Verbrauchern ein? Es ist keine Frage des „ob“ nur des „wann“!
Der Index von Markit für die US-Produktion sank laut Erstschätzung von zuvor 53,3 auf 52,8 Punkte ( Prognosei 53,3).
Der US-Dienstleistungsindex sank von 53,3 auf 52,5 Punkte (Prognose 53,0).
Der US-Composite Index verlor von 53,0 auf 52,7 Zähler.
In den USA geht es vor diesem Hintergrund um drei Zinserhöhungen – in der Eurozone geht es um die Fortsetzung der Nullzinspolitik und Risikofokussierung. Was ist grotesker?
Der US-Absatz zuvor genutzter Wohnimmobilien lieferte per Berichtsmonat März einen Anstieg von zuvor 5,47 auf 5,71 Mio. Objekte. Hier wurde der höchste Wert seit 10 Jahren markiert. Die Prognose lag bei 5,60 Mio. Immobilien in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung.
Rückläufige Hypothekenzinsen sind fraglos ein Katalysator! Was passiert bei weiteren Zinserhöhungen der Federal Reserve, wenn sie dann kommen sollten …
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0450-1.0480 dreht den Bias zu Gunsten des USD.
Viel Erfolg!
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