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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1061 (07.00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0987 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 112.62. In der Folge notiert EUR-JPY bei 124.55. EUR-CHF oszilliert bei 1.0927.
Das G20 Treffen steht an. Im Vorwege werden Positionen klar gezogen:
Der deutsche Finanzminister Schäuble verdeutlichte, dass nur Strukturreformen Probleme beseitigen. Dem ist absolut zuzustimmen.
Wir verweisen auf unsere Einlassungen zu den Thesen des Aristoteles (Wer Strukturen verändert, verändert nachhaltig Konjunkturverläufe und ultimativ die Haushaltslagen …), die hier im Report immer wieder aufgegriffen wurden und die Basis unserer positiven Prognosen für die Reformländer darstellte.
Unter Umständen macht es Sinn, aus den Erfolgen Deutschlands und der Reformländer der Eurozone auch anderswo zu lernen.
Strukturreformen schmerzen immer anfänglich. „Kaltes Fleisch“ der Ökonomie wird weggeschnitten. So legt die Arbeitslosigkeit beispielsweise in dieser Phase zu.
Mit der Umsetzung der Reformen wird ein neues Gleichgewicht kreiert, das zu einer optimaleren Allokation der Produktionsfaktoren führt.
Auf dieser Basis kann sich dann nachhaltiges und nicht „kosmetisches“ Wachstum aufbauen.
„Unsere Freunde“ schrieben Deutschland bis 2009/2010 ab, um uns dann als das Geschäftsmodell abzufeiern. Im Zuge der Reformen der Problemländer schrieben „unsere Freunde“ gleich die ganze Eurozone ab. Langsam muss auch hier zurückgerudert werden, da die Wachstumstreiber der Eurozone beispielsweise Irland und Spanien sind.
Was sagen diese massiven Fehleineschätzungen über das akademische Fundament dieser Kritiker der Strukturreformen aus?
Zurück zu dem G20 Treffen:
Es ist nicht auszuschließen, dass auch die Interventionsschatulle geöffnet bleibt, respektive geöffnet wird. Sofern mit dieser Unterstützung echte Strukturreformen verbunden sind, wäre dieser Kompromiss erträglich.
Wir sind gespannt.
Aus der Eurozone erreichten uns gestern erfrischende Signale:
Die Geldmenge M-3 legte per Berichtsmonat Januar im Jahresvergleich um 5,0% (Prognose 4,7%) nach zuvor 4,7% zu.
Auch die Kreditvergabe an den privaten Sektor konnte positive Akzente setzen. Hier kam es zu einem Anstieg um 1,4% an private Haushalte und um 0,6% an Unternehmen außerhalb des Finanzsektors.
Laut finaler Berechnung stellte sich der Preisanstieg in der Eurozone per Berichtsmonat Januar im Jahresvergleich auf 0,3% nach zuvor 0,4%.
Die entscheidende Größe ist die Kernrate, die Aufschluss über das aus der Eurozone selbst heraus resultierende Inflationsbild gibt. Die Kernrate legte von 0,9% auf 1,0% zu.
Darin einen Grund für mehr Zentralbankintervention zu sehen, ist nicht unsere Sache, da die Preisschwäche von Energieträgern durch keine Intervention am Zins des Euros verändert werden kann!
Daten aus den USA mit Sonne und Schatten (sol y sombra):
Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter legten per Januar um 4,9% im
Monatsvergleich zu, nachdem sie im Vormonat um 4,6% sanken. Damit wurde die bei +2,5%
angesiedelte Prognose deutlich überboten. Grund für Euphorie besteht nicht. Verantwortlich waren insbesondere der Militärsektor und der bekanntlich volatile Sektor der Flugzeugorders.
Wir erlauben uns zusätzlich darauf zu verweisen, dass die saisonale Bereinigung bei dieser Veröffentlichung eine tragende Rolle hatte. „Food for thought“
Die US-Arbeitslosenerstanträge stellten sich in der letzten Berichtswoche auf 272.000 nach zuvor 262.000. Die Prognose lag bei 270.000.
Wir haben mehrfach darauf hingewiesen, dass ein historischer Vergleich in dieser Datenreihe wenig angebracht ist, da es zu massiven Veränderungen in den Anspruchsgrundlagen gekommen ist. Interessant wird diese Datenreihe, wenn es trotz dieser veränderten Anspruchsgrundlagen zu einer belastbaren Bewegung über 300.000 kommen sollte.
Anekdotische Evidenz von Halliburton & Co. implizieren eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass genau diese Tendenz vor uns liegen wird …
Der Kansas City Fed Composite Index sank per Februar von -9 auf -12 Punkte und markierte den tiefsten Wert seit April 2009. Alle Subkomponenten spiegelten die negative Tendenz.
Anbei die Details des Reports aus Kansas City im Monats- und Jahresvergleich als auch der Chart mit dem Verweis, wann QE3 der Fed umgesetzt wurde …
Wir sind gespannt, wann die US-Zentralbank dieser ausgeprägten Schwäche im Sektor Produktion, der für 12% der US-Wirtschaftsleistung steht und den dort beschäftigten Menschen eine solide Einkommensbasis bietet, Aufmerksamkeit schenken wird. Schlussendlich ist die Rezession im produzierenden Sektor nicht ein lokales, sondern ein nationales Problem, das auch erkennbar auf den Sektor Dienstleistung übergreift!
Der Markit Dienstleistungsindex sank per Februar auf 49,8 Punkte (Kontraktion!) und markierte den tiefsten Wert seit Oktober 2013!
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0700 – 20 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
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