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Forex Report heute

Veröffentlicht am 27.06.2016, 12:29

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1025 (07.43 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0980 im asiatischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 101.71. In der Folge notiert EUR-JPY bei 112.15. EUR-CHF oszilliert bei 1.0740.

Das Wochenende lieferte den notwendigen Abstand, um Emotionalität in den Griff zu bekommen.
Diese Erwartungshaltung der EU-Bürger sollte durch die obwaltenden Eliten nicht enttäuscht werden.
Das gilt vor allen Dingen für Brüssel und die Regierungschefs der EU-Staaten Kontinentaleuropas.
Noch mehr Fehler würden extrem teuer bezahlt. Mehr noch wäre Unprofessionalität Katalysator für eine Fortsetzung des Prozesses eines Scheiterns hinter dem am Ende ultimativ der vollständige Vertrauensentzug der Menschen der EU stünde.

Das politische Bild, das uns das UK liefert, ist fatal.
Es offenbart eine Lähmung des politischen Apparats. Das ist unprofessionell und erstaunlich, denn dieses Ergebnis des Referendums kann und konnte nicht vollständig überraschen.
Die Aufgabe der Politik ist es, dann auch vorbereitet zu sein und die Menschen abzuholen und mit den anderen Partnern der EU Ziel gerichtet und professionell vorzugehen, um für alle Beteiligten den Schadensprozess zu minimieren.

Ob das Cricketspiel des Boris Johnson aus dem Gut Spencer oder das Schweigen im Walde des Premiers Cameron oder der Zerfleischungsprozess der Labour Party ansatzweise den Ansprüchen der Menschen im UK oder der EU gerecht werden, darf bezweifelt werden.
Im Grunde genommen ist es grotesk und entspricht nur wenig dem so viel gehuldigten Bild des „Sovereign Englishman“, der so sehr in dem Bild der Brexiteers implizit beschworen wurde.

Die Einlassungen von Finanzminister Osborne vor Handelsbeginn (siehe Rubrik „Letzte Nachrichten“) mögen aus britischer Sicht in Ansätzen verständlich sein, sie stellen aber auch einen erneuten Affront gegen die EU dar.
Wer gehen will, sollte es an der notwendigen Professionalität des Abschieds nicht mangeln lassen.

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Das Bild ist glasklar.
Das UK hat sich entschlossen, zu gehen. Die Verhältnisse des UK zur EU sind eindeutig definiert, nachdem Herr Cameron bei dem letzten Zugeständnis der EU noch ein paar Rosinen picken konnte.
Was hält das UK von der Aktivierung des Artikels 50 ab?
Will das UK den Schaden für die EU damit noch erhöhen, um erneut Rosinen picken zu können?

In meiner Zeit in London legte man auf Professionalität einen hohen Wert. Lehrmeister sollten sich an ihren eigenen Maximen messen lassen.

Das ist die eine Seite, dann gibt es da noch die andere Seite der EU.
Das Verhalten des UK auch in den Verhandlungen Camerons zu Jahresbeginn war immer gekennzeichnet durch harte Forderungen, die auf eine weiche Resonanz der EU stießen.
In der jetzigen Situation wäre es den Bürgern der EU nur schwer zu vermitteln, wenn diese anhaltende weiche Gangart auch weiterhin den Modus des Umgangs mit dem UK bestimmte.
Wer den Bestand als auch die Akzeptanz der EU durch die EU-Bürger nicht gefährden will, muss eben auch die eigenen Interessen sakrosankt durchzusetzen.
Das kann im aktuellen Fall nur bedeuten, die Brexit-Frage so zügig und für die Rest-EU so Interesse wahrend, wie nur möglich, abzuwickeln.

Dass es in der Tat Stimmen in der EU gibt, die bezüglich der Zeitverläufe erneut „Softball“ im Umgang mit London spielen wollen, verwundert bei dem „Rugby-Stil“ des UK in den vergangenen 43 Jahren und erzwingt Fragen zu unserem Selbstverständnis in der Rest-EU.
Mehr noch sollte diese Krise den verantwortlichen Kräften in der EU deutlich machen, dass man Politik für die Bürger in der EU machen sollte und nicht Politik für Dritte im Rahmen von sachlich anfechtbaren Erweiterungs- und Assoziierungsprozessen (Standards der EU), denn auch aus diesem Grund mangelt es an der Akzeptanz durch die EU-Bürger. In der Brexit-Debatte und nicht nur dort war das Zuwanderungsproblem, das aus diesen Erweiterungsprozessen resultierte elementar …

Für die Finanzmärkte wird die Phase der Unsicherheit in der Tat zunächst anhalten.
Die Welt wird jedoch nicht untergehen, die Sonne geht morgens auf und abends unter. Es müssen mehr als 7,2 Mrd. Menschen versorgt werden. Der Brexit ändert daran aber auch gar nichts. Für manche Menschen wird es schwieriger, für andere Menschen wird es besser und für die meisten Menschen wird sich kaum etwas ändern.
Bei professionellem Management dieser Krise kann die EU ohne UK der Gewinner sein, da Produktionsstättenverlagerungen (Beschäftigung, Lohnsummen etc.) aus dem UK nach Kontinentaleuropa am Ende das Bild bestimmen werden. Auch im Finanzsektor stehen Umsiedlungen Richtung Frankfurt, Paris oder Dublin auf der Agenda.

Fazit:
Diese Krise wird ein elementarer Katalysator für die weitere Zukunft der EU und damit auch der Eurozone.
Der Lernprozess aus den Fehlern der Vergangenheit muss stattfinden, um Zukunft zu generieren.
Ziel führende Veränderungen in der EU sind dabei wünschenswert. Größe kann auch zerstörerisch wirken, wenn der Wertekanon nicht kongruent ist ….

Die Wahl in Spanien hatte keinen klaren Gewinner, lieferte aber eine Tendenz, die Grundlage für eine sinnvolle Regierungsbildung sein kann.
Die konservative Partei unter dem amtierenden Ministerpräsidenten Rajoy konnte als einzige der großen Parteien zulegen und beansprucht als Wahlsieger das Recht auf die Regierungsbildung.
Gleichwohl ist Rajoy auf eine Koalition angewiesen. Die Bürgerplattform hat sich zu einem Bündnis mit der Volkspartei grundsätzlich offen gezeigt. 176 Sitze sind für eine Mehrheit erforderlich.
Volkspartei 137 Sitze, Sozialisten 85, Sitze, Podemos 71 Sitze, Bürgerplattform 32 Sitze

US-Daten:
Die Daten aus den USA waren einmal mehr wenig erbaulich. Das hatte aber eben auch einmal mehr keine Wirkung.
Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sanken per Mai im Monatsvergleich um 2,2%. Die Prognose lag bei -0,5%.

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Das US-Verbrauchervertrauen laut der Universität Michigan sank per Juni von zuvor 94,7 auf 93,5 Punkte. Die Prognose lag bei 94,0 Zählern.

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Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.1160 -90 dreht den Bias.

Viel Erfolg!

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