Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1312 (08.00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1309 im asiatischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 108.97. In der Folge notiert EUR-JPY bei 123.28. EUR-CHF oszilliert bei 1.1062.
Wir haben die postiven BIP Zahlen am Freitag aus der Eurozone mit Freude wahrgenommen. Deutschland ist wieder die Konjunkturlokomotive und konnte dank kauffreudiger Verbraucher sowie steigender Investitionen das Bruttoinlandsprodukt von Januar bis März um 0,7 Prozent steigern. Dieser Anstieg ist mehr als doppelt so groß wie im letzten Quartal und so kräftig wie seit zwei Jahren nicht mehr. Aber auch Spanien sowie Zypern konnten noch bessere Werte für das erste Quartal erreichen. Sehr erfreulich sind auch der Rückgang der Arbeitslosenzahlen auf ein Fünf-Jahres-Tief. Somit kann der private Konsum den Konsum weiter antreiben. Einziges Risiko bleibt weiterhin ein möglicher Brexit. Wir sind weiterhin gespannt…
Kommen wir zu den positiven Zahlen vom vergangenen Freitag aus den USA.
Die Stimmung bei den US-Konsumenten hat sich im Mai überraschend verbessert. Das Verbrauchervertrauen der University Michigan stieg deutlich von 89,0 im April auf 95,5 Punkte. Damit markiert das Barometer den höchsten Stand seit knapp einem Jahr. Die Marktexperten hatten lediglich einen Anstieg auf 90,0 Zähler prognostiziert.
Auch die Daten der US-Einzelhändler sind erfreulich und stark in den Frühjahr gestartet. Das Handelsministerium teilte mit, dass die Einnahmen im April um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen sind. Dieser Wert ist ebenfalls der kräftigste Zuwachs seit einem Jahr. Im März hatte es noch einen Rückgang von -0,3 Prozent gegeben. Experten sahen in den Prognosen lediglich ein Plus von 0,8 Prozent.
Vor allem Autohändler konnten bessere Geschäfte verzeichnen. Ihre Umsätze stiegen mit 3,2 Prozent so deutlich wie seit einem Jahr nicht mehr. Auch Tankstellen konnten den jüngsten Anstieg bei Benzinpreisen für sich nutzen und 2,2 Prozent mehr in ihre Kassen einnehmen. Auch die Segmente Bekleidungs- und Online-Geschäft konnten ein spürbares Wachstum erzielen.
Die gestrigen Daten aus den Vereinigten Staaten waren dagegen durchwachsen.
Der Empire-State-Index als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in den gesamten USA hat sich im Mai deutlich eingetrübt. Der Index fiel von +9,56 Punkten im Vormonat auf -9,02 Zähler. Marktexperten rechneten mit einem Minus von -6,50 Zählern.
Am US-Immobilienmarkt dagegen hat sich die Stimmung zum vergangenen Monat nicht verändert. Der NAHB Wohnungsmarktindex blieb unverändert bei 58 Punkten, wie die National Association of Home Builders (NAHB) gestern mitteilte. Die Prognosen von Experten lagen hier leicht höher bei 59 Punkten. Insgesamt bleibt die Stimmung auf dem Immobilienmarkt in den USA auf einem hohen Niveau, da Werte über 50 Punkte positive Bedingungen signalisieren.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
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