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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0894 (08.00Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0886 im asiatischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 117.17. In der Folge notiert EUR-JPY bei 127.61. EUR-CHF oszilliert bei 1.0947.
Die schwachen US-Daten am Freitag waren auffällig und lassen weiter Sorgen aufkommen. Lediglich das aufgehellte Verbrauchervertrauen konnte wenige positive Akzente setzten. Weiterhin dominiert der immer weiter fallende Ölpreis die Finanzmärkte. Was viele Marktteilnehmer in großen Schwierigkeiten bringt, lässt andere Akteure sehr optimistisch reinblicken. Wie wir in den Aussagen des Ölministers Saudi Arabiens, Ali al-Naimi, entnehmen können. „Ich bin optimistisch, was die Zukunft angeht – die globalen Ölmärkte werden sich stabilisieren, Preise anziehen und die größten Ölförderländer miteinander kooperieren. Das wird allerdings einige Zeit dauern“, sagte al-Naimi der Nachrichtenagentur Bloomberg. Wir sind gespannt.
Kommen wir zu den Zahlen aus den Vereinigten Staaten:
Die Vorräte an fertigen Waren sanken gemäß US-Handelsministerium zum Vormonat um 0,2 Prozent. Dadurch wird abgeleitet, dass das US-Wachstum im Schluss Quartal schwächer als zuvor ausgefallen ist und sich voraussichtlich um einen annualisierten Wert um ein Prozent bewegt hat.
Den dritten rückläufigen Monat in Folge verzeichnete die US Industrie. Damit sind zehn der letzten 12 Monate negativ ausgefallen. Statt der erwarteten Zunahme um 0,2 Prozent gab es einen Rückgang um 0,4 Prozent zu verdauen. Auch die Revision des Vormonats (von -0,6 auf -0,9%) unterstreicht die enttäuschende Entwicklung.
Der Empire State Index, der die Lage der Industrieunternehmen im Fed Bezirk New York abbildet kollabierte förmlich. Er sackte drastisch von -6,21 auf 19,37 Zähler ab. So schwach war die Lage des Sektors vor Ort letztmals im ersten Quartal 2009.
Und auch die Einzelhandelsumsätze konnten das Gesamtbild nicht verändern. Zwar wurde der November von 0,2 auf 0,4 Prozent herauf revidiert. Aber im Dezember sanken die Verkäufe auch schon wieder um -0,1 Prozent. Die Umsätze bleiben damit seit August 2015 nahe der Nulllinie, keine Spur von anziehender Konjunktur.
Schön zu sehen, dass die Verbraucher sich von der schlechten Datenlage nicht die Stimmung verderben lassen. Nach Lesart der Uni Michigan kletterte das Verbrauchervertrauen um 0,7 Zähler auf 93,3 Punkte. Damit wird ein Niveau festgeschrieben, das sich von den vorgenannten Daten deutlich abkoppelt.
Aufgrund des US-Feiertag „Martin-Luther-King-Day“ erwartet wir heute einen ruhigen Handelstag.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0520 – 50 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg!
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