Seit Anfang September hat das britische Pfund im Verhältnis zum US-Dollar um knapp 9 Prozent aufgewertet. In den letzten zwei Handelstagen ist die Rallye an der Oberkante einer ehemaligen Range bei 1,335 Dollar ins Stocken geraten. Angesichts des steilen Kursanstiegs ist die Verschnaufpause jedoch absolut gerechtfertigt und gesund.
Aktuell testet der GBP/USD den sekundären Aufwärtstrend, der sich Mitte Oktober herausbildete, bei 1,3115 Dollar. Rutscht das Devisenpaar unter diese erste relevante Unterstützung, so müssten sich Anleger zunächst auf einen Rücksetzer auf die 38-Tage-Linie bei 1,2965 Dollar einstellen.
Eine andere Unterstützung, die aus gleich mehreren Gesichtspunkten interessant erscheint, speist sich aus den Glättungen der letzten 90 und 200 Tage sowie dem primären Aufwärtstrend bei 1,2700 bis 1,2636 Dollar.
Eine Korrektur bis auf dieses Niveau ist nicht ausgeschlossen, insbesondere wenn man sich die negative Divergenz im MACD vor Augen führt. Seit dem 21. Oktober hat der Trendfolger keine höheren Hochs mehr ausgebildet, während der GBP/USD auf Mehrmonatshochs hoch kletterte.
Um wieder Aufwärtsdynamik zu entwickeln, muss der GBP/USD die Oberkante der ehemaligen Range bei 1,335 Dollar zurückerobern. Danach wäre ein Wiederanstieg auf das Hoch vom 13. Dezember bei 1,3516 Dollar möglich. Angesichts der charttechnischen Ausgangslage sehen wir allerdings eine mittelfristige Korrektur als wahrscheinlicher an als höhere Hochs.