Nach dem jüngsten Höhenflug hat sich das britische Pfund im Verhältnis zum US-Dollar (GBP/USD) eine Pause gegönnt. Übergeordnet bleiben die Aussichten zwar prima, kurzfristig sollten sich Anleger auf weiter fallende Kursnotierungen einstellen. Voraussetzung dafür ist aber ein Unterschreiten der seit November etablierten Aufwärtstrendlinie bei 1,4018 Dollar.
Negativ ist die Ausgangslage auch mit einem Blick auf die technischen Indikatoren. Schließlich weisen sowohl der RSI als auch der MACD eine negative Divergenz zum Kursverlauf aus.
Für eine kurzfristige Korrektur sprechen zudem die Candlesticks. So wurde im Wochenchart ein bearish engulfing ausgebildet, welches die Kerze der Vorwoche komplett umschließt. Dies sollten Anleger als negatives Zeichen interpretieren. In einer solchen Gemengelage dürften sich weitere Kurssteigerungen zunehmend schwierig gestalten.
Ein Unterschreiten der Aufwärtstrendlinie bei 1,4018 Dollar, sollte den Cable schnurstracks in Richtung der Glättung der letzten 90 Tage bei 1,3897 Dollar fallen lassen. Spätestens hier sollten sich Anleger auf eine Konsolidierung einstellen. Mittelfristig rückt dann sogar wieder die horizontale Unterstützungslinie aus dem Tief vom 1. März 2018 bei 1,3712 Dollar in den Fokus.
Mit einer Wiederaufnahme des Aufwärtstrends ist dagegen erst zu rechnen, wenn der GBP/USD die jüngsten Hochs vom 17. April bei 1,4378 Dollar per Schlusskurs zurückerobert. Dann dürfte die Angriffslust auf der Oberseite zurückkommen und die Bullen könnten die psychologisch wichtige Marke von 1,5000 Dollar ins längerfristige Visier nehmen.