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Global Clean Energy – Lohnt jetzt die Investition in saubere Energie?

Veröffentlicht am 03.12.2023, 13:43
Aktualisiert 22.04.2024, 17:56

Clean Energy - Trendwende vollzogen!

Tatsächlich befinden sich Wind- und Solarenergieunternehmen derzeit im Rampenlicht. Die von der Regierung vorangetriebene Energiewende birgt viel Potenzial. Dennoch steckt die Branche derzeit in einer ernsthaften Krise.

Wer erwartet hatte, dass die Energiekrise den Unternehmen im Bereich Windkraft und Solar eine Sonderkonjunktur und steigende Börsenkurse bescheren würde, hat sich gewaltig getäuscht. Die Ampelregierung hat den Ausbau erneuerbarer Energien nach dem russischen Angriff auf die Ukraine massiv beschleunigt, was zu einem nie dagewesenen Boom führt und die Auftragsbücher der Unternehmen prall füllt. Dennoch fällt es ihnen schwer, Gewinne zu erzielen. Die gestiegene Nachfrage erweist sich als zweischneidiges Schwert: Neue Projekte sind kostspielig, die Schuldenlast erdrückend, und die Aktien der Unternehmen entwickeln sich in diesem Jahr eher hemmend für viele Anleger.

Die Aktienentwicklung im Solar- und Windbereich ist laut ntv-Börsenreporter Frank Meyer "verheerend". Unternehmen wie SolarEdge (NASDAQ:SEDG) und Enphase Energy (NASDAQ:ENPH) haben seit Jahresanfang jeweils rund 70 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Der dänische Windparkriese Orsted verlor über 50 Prozent, Vestas (ETR:VWSB) Wind Systems in der Spitze 40 Prozent. Die meisten dieser Unternehmen liegen weit entfernt von ihren Allzeithochs. Auch entsprechende Indexfonds wie der S&P Global Clean Energy (NASDAQ:ICLN) ETF und der iShares Global Clean Energy ETF (NASDAQ:ICLN) sind seit Januar um fast 40 Prozent gefallen.

Das Hauptproblem liegt in den hohen Zinsen und volatilen Kosten. Nicht alle Kosten können von den Unternehmen an die Kunden weitergegeben werden. Lieferkettenprobleme, Überkapazitäten und ein ruinöser Preiskampf tragen zu den Herausforderungen bei. SolarEdge rutschte im dritten Quartal in die Verlustzone, da der Umsatz zurückging. Orsted verzeichnete durch zwei geplatzte Offshore-Projekte in den USA Abschreibungen von fast vier Milliarden Euro und einen Verlust von 2,7 Milliarden Euro. Obwohl Vestas Wind Systems im dritten Quartal überraschenderweise schwarze Zahlen vorlegte, ist der Wettbewerb um höhere Preise intensiv. Turbinen erfordern erhebliche Investitionen, nicht nur in der Entwicklung, sondern auch in den Produktionsstätten. Bis ein Auftrag abgeschlossen ist, gehen die Unternehmen jahrelang finanzielle Vorleistungen ein.

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Diese Bruchlandung in einer Boomphase resultiert aus verschiedenen Faktoren. "Überall sind die Kapitalkosten durch die rasante Zinswende gestiegen", erklärt Meyer. "Lange Genehmigungsverfahren machen die Projekte zeitlich ungewiss und verteuern sie zusätzlich." Der Preiskampf im Solar- und Windsektor ist brutal: Aufträge werden aus Kostengründen nach China verlagert. Gleichzeitig treibt Peking selbst den Ausbau erneuerbarer Energien voran, und auch branchenfremde Unternehmen überfluten den globalen Markt mit preisgünstigen Solarkomponenten. In der Windkraftbranche herrscht ein "Rattenrennen", wie ein Manager die Misere vor einem Jahr beschrieb.

Es droht ein Paukenschlag nach Jahren, in denen eine Krise die nächste ablöste. "Zu dem Zeitpunkt, als die Inflationswelle einsetzte, wurden diese Unternehmen sowohl von der Stahl- als auch von der Halbleiterinflation sehr hart getroffen", zitiert das Wirtschaftsportal Business Insider Martin Frandsen, Portfoliomanager bei Principal Asset Management. "Genau dann, wenn man anfängt, aufzuholen und wieder aufatmen kann, kommen Zinserhöhungen dazu". Die Zukunft hängt laut ntv-Börsenexperte Meyer stark von einer Zinswende ab. "Diese Geschäftsmodelle können wegen ihrer niedrigen Margen nur mit Nullzinsen überleben", warnt er, und das gilt auch für die Wasserstoffbranche.

Wird Siemens Energy (ETR:ENR1n) zum Vorbild? Muss der Staat der Branche bei großen Energieprojekten helfen, um politische Ziele zu erreichen? NordLB-Chef Jörg Frischholz meint ja. "Es ist notwendig, dass der Staat bei den großen Vorhaben, beim starken Kapazitätsausbau und bei größeren Einzelprojekten unterstützt", sagt er gegenüber "Capital". Es gehe dabei jedoch nicht um Cash, sondern um zusätzliche Absicherungen oder Ausfallgarantien.

Inmitten dieser Herausforderungen für erneuerbare Energien geben sich einige Experten optimistisch für die Zukunft der Windbranche. "Die Windbranche ist eine Wachstumsbranche, die sich perspektivisch im privatwirtschaftlichen Wettbewerb tragen muss und kann. Sie ist sicher keine Branche, die dauerhaft durch staatliche Subventionen, sei es durch die Europäische Union oder die Bundesregierung, alimentiert werden muss und sollte", betont Philipp Godron von der Denkfabrik und Lobbyorganisation Agora Energiewende. "Der Wettbewerb ist hilfreich, um letztlich zu attraktiven Herstellungspreisen und damit günstigen Energiekosten für uns alle zu kommen."

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Für Anleger, die in erneuerbare Energien investieren möchten, bleibt die Situation unsicher. "Es gab gute und schlechte Jahre", sagt die Finanzberaterin Annika Peters. "2019 und 2020 waren gute Jahre für die Branche und die Börse, aber in den letzten drei Jahren haben sich die Unternehmen schwergetan." Trotzdem sollte jede Trendinvestition immer nur eine Beimischung sein, da sie mit Risiken verbunden ist.

Weltklimakonferenz – Ein Schlaglicht

Der erste Tag auf der Weltklimakonferenz in Dubai neigt sich bei angenehmen 25 Grad dem Ende zu und brachte direkt eine historische Überraschung mit sich. Diese stammte ausgerechnet vom Präsidenten der Konferenz selbst, Ahmed Al-Jaber, dem Sultan der Vereinigten Arabischen Emirate.

Bereits bei der Eröffnungssitzung sagte der Sultan zu, 100 Millionen Dollar für den Klimafonds bereitzustellen. Deutschland schloss sich dieser Initiative an und sicherte ebenfalls 100 Millionen Dollar zu.

Der "Loss and Damage Fonds" ist darauf ausgerichtet, ärmere Staaten weltweit bei der Bewältigung der Schäden durch die Klimakrise zu unterstützen und den Klimaschutz in ihren Ländern zu finanzieren. Die Frage, wer diesen Fonds finanziert, blieb lange Zeit unklar, doch jetzt wurde der Entwurf zur Errichtung des Fonds von allen 197 Staaten ohne Debatte angenommen. Der COP-Chef Al-Jaber bezeichnete dies im Anschluss als einen überraschenden und historischen Moment.

Während Bundeskanzler Scholz in seiner Rede in Dubai zum schnellstmöglichen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen mahnt, und eine Verdreifachung im Ausbau von erneuerbaren Energien und eine Verdopplung der Energieeffizienz fordert, stellte der US-Klimabeauftragte, John Kerry, die Erreichung der Klimaziele ohne weiteren Ausbau von Atomkraft in Frage. Zusammen mit mehreren Unterzeichnerstaaten fordert er weltweit den Ausbau der Atomkraft bis 2050 zu verdreifachen.

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Zu den Unterzeichnern gehören Belgien, Finnland, Japan, Polen, Schweden und die Ukraine. Nicht jedoch Russland und China, die ebenfalls über eine große Zahl an Atomkraftwerken verfügen. In der Erklärung wird auch gefordert, dass Finanzinstitutionen den Ausbau von Atomkraft fördern sollen. Dies ist allerdings aktuell teilweise in den Statuten ausgeschlossen.

Immerhin teilen 120 Staaten gemeinsam mit Deutschland das Ziel von Bundeskanzler Scholz, den Ausbau der erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen.

Ist die Investition in „grüne“ ETFs und Aktien wirklich unsicher?

Wenn man dem eingangs Gesagten glauben schenkt, dann könnte die Stimmung nicht schlechter und die damit verbundene Unsicherheit nicht größer sein als jetzt. Wir sagen: Immer dann, wenn die Stimmung einen Tiefpunkt erreicht hat, ist der Boden und die Trendwende nicht mehr weit. Das ist das Unding des antizyklischen Handelns. Wenn man sich von allgemeiner Stimmung leiten lässt, kommt man leider immer zu spät.

Warren Buffet hat es auf den Punkt gebracht, als er sagte, dass man genau dann gierig werden sollte, wenn alle Angst und Panik haben, und immer dann aussteigen sollte, wenn alle von Gier geleitet in einem Nebel von Euphorie stecken.

Und jetzt sind wir in der ersten von Warren Buffet beschriebenen Situation. Das wollen wir am Beispiel des iShares Global Clean Energy ETF zeigen. Dieser ETF bietet Zugang zu den weltweit größten Unternehmen, die im Bereich saubere Energien tätig sind. Darunter zum Beispiel Windkraftunternehmen wie Vestas Wind Systems und Solarunternehmen wie First Solar (NASDAQ:FSLR).

Global Clean Energy ETF

Der ETF hat im Jahr 2008 das Börsenparkett betreten und ist nach einer völlig normalen Anfangseuphorie bis auf 60 Dollar angestiegen, ist dann aber in den Sinkflug übergegangen. Das bisherige tiefste Tief liegt bei 6,20 Dollar aus dem Jahr 2012. Und jetzt ist wird es spannend. Wir denken, dass der Index mit dem jüngsten Anstieg im Jahr 2021 bis hoch zu 34,25 Dollar und der abermals heftigen Korrektur bis jetzt, den Grundstein für einen Befreiungsschlag nach oben gelegt hat.

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 Global Clean Energy ETF-Preischart

Der Index hat mit Erreichen unserer violetten Box (NYSE:BOX) zwischen 13,68 Dollar und 11,04 Dollar, unserer Ansicht nach, den idealen Bereich für einen Trendwende nach oben erreicht. Wir sehen aktuell auch eine deutliche Reaktion nach oben. Wir prognostizieren, dass der Index bereits jetzt in eine Aufwärtsbewegung übergegangen ist, die ihn langfristig an und schließlich über das Allzeithoch bei 60,00 Dollar führen wird.

Das nächste übergeordnete Ziel (Welle (3)) sehen wir im Bereich unserer roten Box oben im Chart bei 55,06 Dollar bis 65,06 Dollar. Dazu wird er wahrscheinlich mehrere Jahre brauchen, aber jetzt gilt es, den Grundstein für die kommenden Anstiege zu legen.

Alternativ kann der Index final ausverkaufen bis auf die Zone unseres violetten Kreises zwischen 6,78 Dollar und knapp über 0,00 Dollar. Und genau das ist das Risiko, welches wir im Auge behalten. Sollte wider Erwarten die 8,08 Dollar nach unten gerissen werden, tritt dieses Szenario in Kraft. Die Wahrscheinlichkeit für einen derart heftigen finalen Abverkauf sehen wir aber deutlich geringer als die Fortsetzung des Aufwärtstrends, den der ETF jetzt etabliert.

Das unterstützen auch zahlreiche Aktien, die in diesem Bereich tätig sind und auch Bestandteil des ETFs sind: First Solar, Canadian Solar (NASDAQ:CSIQ) und Vestas Wind Systems. Diese drei Unternehmen haben bereits ihre Trendwenden nach oben vollzogen und werden höchstwahrscheinlich in den kommenden Jahren enorm ansteigen.

Wir können es nur nochmals betonen: Wir sind in einem flächendeckenden Bullenmarkt! Wer diese Chancen jetzt nicht nutzt, wird sich später mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr darüber ärgern.

Wenn du wissen willst, wie es mit dem ETF und den hier genannten Unternehmen weitergeht, wann und wo es zu weiteren Einkaufschancen kommt, dann erfährst du alles Wissenswerte bei uns auf unserer Webseite durch Kick auf HIER.

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Weiteren Einblick in unsere Analysearbeit erhältst du auf unserem Kanal auf YouTube.

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Aktuelle Kommentare

Wenn man die sogenannten erneuerbaren Energien (erneuerbar ist schon Unfug als Wort, weil sich nichts einfach so mal erneuert) als zusätzliche Energiequelle ohne diesen ganzen ideologisch völlig verpeilten Druck neben den fossilen Energieträgern nutzen würde, bis mal eine sinnvolle Speichertechnologie erfunden wurde, dann wäre das Thema auf einer wesentlich sachlicheren Ebene. Aber diese Panikpolitik in Deutschland und Teilen des Westens ist nicht mehr zu ertragen. Wir ändern das Klima bestimmt nicht. Klimaveränderung gab es, seit die Erde existiert und wir sollten uns schleunigst einen Plan machen, wie wir uns diesen Veränderungen anpassen. Alles andere ist einfach nur Geldverbrennung und Wirtschaftskraftvernichtung höchsten Grades.
Wir führen gerade den größten Wirtschaftskrieg aller Zeiten! Bei allen Allianzen und allen „Schlachten“ sind territoriale Drohgebärden IMMER nur Nebelkerzen oder der Kampf um die wichtigsten Waffen: Wissen/Techologie, Rohstoffe und ENERGIE…… Lassen wir mal die Großwetterlage außen vor und schauen einfach nur auf den Standortkampf Deutschland/Frankreich, dann wird man doch an der Erkenntnis vorbei kommen, dass alle Maßnahmen als Greenwashing zu bezeichnen sind, um 20% der jeweiligen besorgten und gebildeten Bevölkerungsschichten zu beruhigen……. Frankreich hat die Atomenergie als förderfähuge Energie in der EU durch gesetzt und ist gleichzeitig der größte europäische Importeur von Russischem Flüssiggas! Auf der anderen Seite hat eine Nordex in den letzten 19 Quartalen 17x ein negatives EPS und dies nur durch aberwitzige Kapitalerhöhungen positiv verwässert (ob das überhaupt jemand mathematisch versteht?)……. Die Abkehr vom Klimaschutz als höchste Priorität ist längst vollzogen, es ist so!
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