Gold - Aktienrallye und starke US-Daten belasten

Wie gestern bekannt wurde, stiegen die Verkäufe neuer Eigenheime in den USA im Juli um über 5%, während das Verbrauchervertrauen im August auf das höchste Niveau seit Monaten zulegte. Das kam dem US-Dollar zugute, der seine Gewinne ausbaute, was ebenfalls ein negativer Faktor für die Edelmetalle war.

Europäische und US-amerikanische Aktienmärkte waren in den Rallyemodus gewechselt, nachdem China neue geldpolitische Stimulusmaßnahmen bekannt gegeben hatte. Unter anderen wurden die Zinsen um 0,25% gesenkt und die Höhe der Reserven, die chinesische Banken vorhalten müssen, um 0,5% reduziert. Die Börse in Shanghai war Dienstag um weitere 7% gefallen und der japanische Nikkei hatte weitere 4% verloren. Die Börsen in der Volksrepublik hatten bis dahin im Wochenverlauf mehr als 20% an Wert verloren.

Die Turbulenzen an den Währungsmärkten der Emerging Markets-Länder haben sich noch nicht gelegt, was allein schon eine besorgniserregende Entwicklung für die globalen Märkte ist.

Zur Unsicherheit trägt auch bei, dass derzeit nicht mehr klar ist, ob die US-Notenbank die Zinsen nun im September oder doch erst später anheben wird. Nach den Entwicklungen der letzten Tage und Wochen, steigen die Zweifel, dass eine Zinsanhebung im September möglich ist. Allerdings stützen die gestrigen positiven Daten aus den USA jene, die von einer Zinserhöhung im kommenden Monat ausgehen.

Erst einmal kommen die US-Notenbanker diese Woche in Jackson Hole in Wyoming zu ihrem jährlichen Treffen zusammen, um Geldpolitik und andere Wirtschaftsthemen zu besprechen. In der Vergangenheit gab es oft Neuigkeiten aus Jackson Hole, die die Märkte bewegten.


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