Gold glänzt seit Anfang Oktober. Um mehr als 130 Dollar ging es für das Edelmetall nach oben. Nun ist den Bullen aber an einem entscheidenden Widerstand der Stecker gezogen worden. Kurzfristig gewinnt daher das Korrekturszenario an Kontur.
Der Goldpreis scheiterte in der letzten Woche an der Hürde aus einem horizontalen Widerstand aus mehreren Hoch- und Tiefpunkten sowie dem 78,6% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses seit April 2018 bis August 2018 bei 1.350 Dollar je Feinunze. In der Konsequenz setzten Gewinnmitnahmen ein, die das gelbe Metall auf die seit Mitte November etablierte Trendlinie bei 1.315 Dollar je Feinunze beförderten. In diesem Kursbereich liegt außerdem das 23,6% Fibonacci-Retracement des gerade genannten Aufwärtstrends sowie die 38-Tage-Linie bei 1.311 Dollar je Feinunze.
Bei einem Rutsch unter diese Unterstützungsbastion sollten sich die Bullen auf eine kurzfristige Eintrübung des Chartbildes einstellen. Als nächsten, wichtigen Haltebereich haben wir die psychologisch wichtige Marke von 1.300 Dollar je Feinunze ausgemacht. Spätestens hier sollte sich Gold allmählich stabilisieren.
Dass der Goldpreis in eine Korrektur übergegangen ist, bestätigen auch die technischen Indikatoren. Der MACD verliert an Schwung und zeigt oberhalb seiner Nulllinie nach unten, während der RSI gerade seine 50-Punkte-Marke passierte und gleichzeitig den Aufwärtstrend des Indikators unterschritt.
Für die Bullen dürfte es erst bei einem Spurt über das jüngste Hoch in der Nähe von 1.350 Dollar je Feinunze wieder zu deutlich steigenden Gold-Notierungen kommen.