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Gold 5.000 Dollar?

Veröffentlicht am 16.11.2020, 06:30
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In einem guten Vermögensmix sollte Gold enthalten sein, jedoch nicht als wesentlicher und großer Bestandteil. So jedenfalls ist die gängige Lehre und dieser Ansatz wirkt sinnvoll. Schließlich wirft Gold weder Zinsen noch Dividende ab, ist in erster Linie eine Versicherung und Inflationsschutz. Und braucht nicht zuletzt genügend Anhänger, die daran glauben. Dies jedoch gilt auch für unser Papiergeldsystem. Wird die Unsicherheit in der Welt also weniger, ist Gold nicht mehr so nötig. Könnte man meinen. Unter Joe Biden als wichtigstem Präsidenten tritt jedoch Faktor zwei nach vorne. In unserem Börsendienst stellen wir regelmäßig die passenden Produkte auf Gold vor.

Dieser Faktor zwei ist eindeutig das Verhältnis von Inflation, Schulden und Zinshöhe. Die ersten beiden Attribute werden gerade auch mit Biden höher bleiben und höher toleriert werden während die US-Notenbank die Zinsen unmissverständlich als sehr lange niedrig klassifiziert. Mit anderen Worten – wer keine Aktien hat verbrennt sein Geld auf dem sogenannten Sparkonto und wer ein Faible für Gold hat, der kann nach wie vor in schwächeren Phasen etwas aufstocken. Die Argumente für alles, was werthaltig ist, bleiben. Immobilien, Aktien und Gold sind attraktiv und aus unserer Sicht im Mischverhältnis 40:55:5. Gold ist eine gute Beimischung im Portfolio, wer den Zinsmarkt nutzen kann und Kredite bekommt, kann nach wie vor ein gutes Drittel seines Vermögens in einer oder mehreren Immobilien allokieren und der Rest gehört in ein intelligentes Aktienportfolio. Wohlgemerkt gilt dieser Mix erst dann, wenn man im höheren sechsstelligen Bereich Geld anzulegen hat. Wer Einsteiger auf geringer Basis ist, der legt den Fokus auf Aktiensparpläne, erst einmal.

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Doch schauen wir noch einmal auf den Goldpreis. „Zum einen hängt der Goldpreis durchaus am schwachen Dollarkurs, zum anderen wirken die niedrigen US-Zinsen wie ein unsichtbarer Verbündeter für Gold“, erklärt Gil Shapira, Kapitalmarktexperte beim Broker Etoro.

Mehr als 20 Prozent liegt der Goldpreis seit Jahresbeginn im Plus, obwohl die Feinunze in den vergangenen drei Monaten jeweils im Minus landete. Zahlreiche fundamentale Gründe sprechen weiter für den Goldpreis, aber auch die Markttechnik ist inzwischen positiv zu werten. So ist der weite Abstand zur steigenden 200-Tage-Linie von mehr als 20 Prozent auf zuletzt auf rund 5 Prozent gesunken, Gold ist somit aus dem markttechnischen Blickwinkel nicht mehr überhitzt. Dafür haben die Profis gesorgt. Die Goldbestände der großen institutionellen Anleger sind kräftig gesunken und nicht mehr auf einem Ausverkaufsniveau wie zur Hochphase der Corona-Krise.

In den USA steht das Stimulierungspaket zwar noch aus, der Druck auf die US-Politik dürfte aber mit den deutlich steigenden Fallzahlen dort weiter zunehmen. Ein solches Hilfsprogramm kostet aber Geld und gleichzeitig würde die US-Staatsverschuldung weiter massiv ansteigen – Goldfans freuen sich darüber. In einer solchen Situation wird Gold als Inflationsschutz immer stärker nachgefragt, auch weil die US-Notenbank, aber auch die anderen bedeutende Zentralbanken, nicht gegensteuern werden. „Die Geldpolitik der weltweit bedeutendsten Notenbanken von EZB, Fed und Bank of Japan bleibt während der Corona-Krise expansiv und schürt Sorgen vor einer Geldentwertung“, meint Funda Sertkaya, Geschäftsführerin beim Edelmetallhändler Ophirum. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte auf ihrer jüngsten Sitzung erklärt, dass eine Ausweitung des Corona-Hilfspaktes jederzeit möglich sei. Aktuell belaufen sich die Hilfen auf mehr als 1 Mrd. Euro.

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Negativzinsen lassen Goldanleger jubeln

Die großen Notenbanken der Welt werden die Leitzinsen auf einem niedrigen Niveau belassen und werden versuchen, über Anleihenkäufe auch die Renditen auf einem moderaten Niveau zu halten. Das ist ein ideales Szenario für Goldanleger. Sollten die Renditen wie hierzulande sogar im negativen Bereich notieren, profitieren Goldkäufer sogar, weil sie von Straf- oder Negativzinsen nicht betroffen sind. Doch soweit muss es nicht einmal kommen.

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Stimme mich den anderen Kommentaren an. Rundum gelungene Feingold-Analyse. Danke und großes Kompliment an Nicolas und Feingold Research. Liebe Grüße, be safe, Benjamin
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