Gold knabbert an 1.800 US-Dollar und Kupfer konsolidiert über vier Dollar. Die großen Ausbrüche blieben 2021 aus. Das kann sich 2022 ändern.
Nun ja, viele Rohstoff-Fans jammern ein bisschen. Hatten sie sich doch von 2021 den neuen Beginn eines Rohstoff-Superzyklus erwartet. Aber mal im Ernst: Das ist doch Jammern auf hohem Niveau. Denn die Preise für die meisten Rohstoffe kletterten doch teilweise gewaltig nach oben. Kaffeetrinker werden es mit als erste gemerkt haben: Arabica-Bohnen verteuerten sich binnen Jahresfrist um nahezu 90 Prozent. Autofahrer können ohnehin ein Liedchen vom Tankstellenbesuch singen. Auch nach dem jüngsten Ölpreiseinbruch und einer zehnprozentigen Benzinverbilligung sind es im Jahresvergleich noch rund 50 Prozent mehr, was für Benzin und für Diesel berappt werden muss. Auch die Metalle wie Nickel, plus zwölf Prozent, Blei (13%), Kupfer (20%) und Zink (20%), vor allem aber Aluminium (31%) verteuerten sich.
Einzig die Goldfans und vor allem Silberjünger dürfen zurecht etwas jammern. Gut ein Zehntel gab Silber ab, bei Gold war es etwas weniger hart und im Euroraum bleibt sogar aufgrund des starken US-Dollar eine kleine positive Rendite übrig. Doch nun kommt 2022. Wird alles anders? Bei einem Blick auf die Notenbanken könnte man dies meinen. Doch die vorgetäuschte restriktive Geldpolitik bedeutet ja nur, dass zunächst weniger stark Geld ins System kommt. Erst in einem zweiten Schritt würden dann die Zinsen so richtig erhöht. Doch kommt dies überhaupt ob der nächsten Coronawelle. Mal sehen. Auf jeden Fall dürften die Zinsen kaum so steigen, dass die Konjunktur abgewürgt wird. Das bedeutet, die Rohstoffnachfrage wird hoch bleiben. Das gerade in besonders zyklischen Bereichen. Kupfer könnte somit ein großer Profiteur werden. Möglicherweise bedeutet dies auch die Erfüllung des Weihnachtswunsches: den Rohstoff-Superzyklus.
Auch Gold dürfte profitieren. Denn auch eine kleine Zinserhöhung würde kaum die Inflation stoppen. Die Realrenditen, auf die Gold vor allem reagiert, werden niedrig, eher noch stark negativ bleiben. Ein nettes Weihnachtsgeschenk an sich selbst könnten somit auch Aktien von Unternehmen mit Gold- und Kupferprojekten sein. Denn bei diesen wirkt zudem ein Hebel auf die Rohstoffpreise, was die Aktien zwar risikoreicher, aber auch chancenreicher macht.
Ein Beispiel wäre Osisko Gold Royalties, das als Royalty-Unternehmen (mehr als 160 Royaltys und Edelmetallabnahmen) mit dem Fokus auf Gold und Kupfer zudem gleich eine Diversifizierung mitbringt.
Aurania Resources
sucht in Südamerika nach Edelmetallen und Kupfer. Spannend ist unter anderem die Entwicklung des The Lost Cities-Projekt.
Aktuelle Unternehmensinformationen und Pressemeldungen von Osisko Gold Royalties (- https://www.resource-capital.ch/de/unternehmen/osisko-gold-royalties-ltd/ -) und Aurania Resources (- https://www.resource-capital.ch/de/unternehmen/aurania-resources-ltd/ -).
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