Die Edelmetalle befinden sich wieder einmal an wichtigen Marken. Gleichgültig, ob es sich um Widerstands- oder Abwärtstrendlinien handelt, die Gefahr eines Scheiterns an diesen wichtigen Marken ist wieder einmal recht groß. Auch bei Öl hat sich ein neuer Trend gebildet, der aktuell eher bestätigt als gebrochen werden dürfte.
Langfristeinschätzung Silber
Ein Ausbruch aus einem Dreieck ist nichts Ungewöhnliches. Dieser erfolgte vor wenigen Wochen nach unten und hat gezeigt, dass bei Silber die Bäume wieder einmal nicht in den Himmel wachsen. Die Divergenzen bei den Indikatoren hatten bereits angedeutet, dass ein Ausbruch nach oben schwer fallen dürfte. Der Bereich um 28 USD stellte entsprechend einen Widerstand dar, der nicht überwunden werden konnte. Inzwischen hat sich um die Marke von 24 USD eine Zone entwickelt, die von den Marktteilnehmern beachtet wird. Dieser Bereich sollte nun nicht mehr nachhaltig unterschritten werden, da andernfalls die 22er-Marke kaum zu halten sein wird.
Gold (daily)
Gold hat einen Aufwärtstrend etabliert der Anfang August begonnen wurde. Nun ist das Edelmetall im Bereich einer Widerstandslinie bei ca. 1.820 USD angekommen. Hier ist zu beobachten, dass der Ausbruch zunächst nicht geglückt ist. Das Kauf-signal des MACD-Indikators dürfte inzwischen abgearbeitet sein. Der Stochastik-Indikator steht kurz vor einem Verkaufssignal. Ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstandsbereich sollte noch etwas auf sich warten lassen.
Silber (daily)
Silber konnte sich zwar leicht verbessern, notiert derzeit aber an einer Abwärtstrendlinie und einem Widerstand. Das Kaufsignal beim MACD-Indikator ist noch recht frisch, weshalb dieses durch ein bevorstehendes Verkaufssignal noch nicht negiert werden sollte. Trotzdem ist der Kreuzwiderstand eine wichtige, schwer zu nehmende Hürde. Sollte diese doch überwunden werden, würde sich Aufwärtspotenzial bis in den Bereich von 26 USD eröffnen. Aktuell ist ein Scheitern am Widerstand aber wahrscheinlicher.
Platin (daily)
Platin konnte in den letzten Tagen die runde Marke von 1.000 USD als Unterstützung nutzen und sich hier stabilisieren. Ein Durchbruch nach unten ist zwar noch nicht vom Tisch, sollte aber verhindert werden können. Der MACD-Indikator hat eine Divergenz gebildet, weshalb sich der Preis halten sollte. Ob kurzfristig ein Ausbruch über den Widerstand bei 1.050 USD erfolgen kann, ist derzeit noch offen.
Öl (WTI außerbörslich Deutschland) (daily)
Öl konnte den Ausbruch unter die Unterstützungslinie negieren und ist wieder an die neue, seit Anfang Juli bestehende Abwärtstrendlinie gestiegen. Hier verläuft auch die alte Aufwärtstrendlinie, die im März begonnen hatte. Die Indikatoren haben Kaufsignale generiert, wobei das Stochastik-Signal bereits abgearbeitet sein sollte. Der Kreuzwiderstand aus Aufwärts- und Abwärtstrendlinie dürfte zunächst bremsen.