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Gold – Alle schlechten Nachrichten schon eingepreist

Von Björn JunkerRohstoffe07.12.2015 09:02
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Gold – Alle schlechten Nachrichten schon eingepreist
Von Björn Junker   |  07.12.2015 09:02
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Der Goldpreis hat in den USA den Handel vergangene Woche mit einem starken Anstieg beendet. Das gelbe Metall durchbrach damit eine Verlustserie von sechs Wochen, nachdem es zuvor auf ein neues Fünfeinhalbjahrestief gefallen war.

Die Goldrallye begann am Freitag, obwohl der US-Arbeitsmarktbericht für November die Erwartungen erfüllt hatte. Zuvor hatte bereits die Entscheidung der EZB, die Zinsen in der Eurozone nicht weiter zu senken, dazu geführt, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich aufwertete.

Die Gold-Futures für Gold zur Auslieferung im Februar beendeten den Freitagshandel fast 2% und die Woche 2,6% höher bei 1.084,10 USD pro Unze. Die Goldrallye zog auch andere Metalle mit, sodass der Silberpreis die Woche bei 14,528 USD pro Unze beendet, was einem Plus von 3,6% entspricht.

Beobachter führten den Aufschwung des Goldpreises darauf zurück, dass sich die Erwartungen an den US-Dollar gewandelt hätten. Viele Experten sind der Ansicht, dass der jüngste Arbeitsmarktbericht so gut wie sicherstellt, dass die Fed den Leitzins auf ihrem Treffen in weniger als zwei Wochen um 25 Basispunkte anhebt.

Und da diese Zinserhöhung fast vollständig eingepreist sei, würden viele Investoren und Anleger anfangen daran zu zweifeln, dass der US-Dollar unter den gegebenen Umständen noch weiter steigen kann. Entsprechend seien Long-Positionen im US-Dollar aufgelöst worden, hieß es.

Auch Analysten sehen die Chance, dass der Dollar zumindest vorerst seinen Höhepunkt erreicht hat. Die moderate Zinserhöhung, die von der Fed erwartet werde, habe für Gold keine große Bedeutung mehr, da die Märkte sie bereits eingepreist hätten. Alle schlechten Nachrichten seien nun im Goldpreis enthalten, wurde erläutert.

Einige Chartexperten sind zudem optimistisch für den Goldpreis, da Gold in der letzten Zeit zwar mehrere Mehrjahrestiefs ausgebildet, sich aber über der psychologisch wichtigen Marke von 1.000 USD pro Unze gehalten habe.

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