Goldcorp könnte mit einer negativen Überraschung aufwarten

RBC geht davon aus, dass Goldcorp in den drei Monaten bis Ende September 900.000 Unzen Gold zu so genannten „all-in sustaining costs“ (AISC) von 906 USD pro Unze produziert hat. Das wäre ein leichter Rückschritt im Vergleich zum zweiten Quartal, als der Konzern noch einen Ausstoß von 908.000 Unzen bei AISC von 846 USD pro Unze meldete. Laut den Analysten ist das vor allem auf das Timing von Investitionsaufwendungen und den niedrigeren Beitrag der Beiproduktion aufgrund gesunkener Buntmetallpreise zurückzuführen.

RBC wies aber auch darauf hin, dass Goldcorp Probleme auf zwei neuen Minen – Cerro Negro in Argentinien und Eleonore in Quebec – haben könnte. Auf beiden Minen werde zwar die Produktion hochgefahren, während die Kosten gesenkt würden, doch könnte es nach Ansicht der Experten auf Cerro Negro Probleme mit der Belegschaft geben, während auf Eleonore in der Zone Horizon 4 ein höherer Anteil von Abraum zu finden sein könnte als gedacht.

Dennoch geht RBC Capital Markets für das dritte Quartal von einem bereinigten Gewinn von 4 US-Cents pro Aktie aus, was mit der Konsensschätzung der Analystengemeinde übereinstimmt. Allerdings wäre das nur die Hälfte dessen, was Goldcorp im zweiten Quartal verdiente. Für das Gesamtjahr geht RBC von einer Produktion von 3,4 Mio. Unzen Gold aus. Der Konzern selbst prognostiziert einen Ausstoß von 3,3 bis 3,6 Mio. Unzen des gelben Metalls.


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