Gold war in den letzten Wochen sehr gefragt und stieg mit 1.300,40 Dollar je Feinunze auf den höchsten Stand seit Mitte Juni 2018. Auslöser für die dynamische Rallye war die Furcht der Anleger vor einem globalen Konjunkturabschwung und den Turbulenzen an den Aktienmärkten auf der ganzen Welt. Die zwei inversen Hammer nacheinander signalisieren jedoch eine kurze Verschnaufpause auf dem Weg nach oben.
Zwar hält sich das gelbe Metall noch oberhalb seiner 10-Tage-Linie bei 1.288 Dollar. Ein Rutsch darunter könnte jedoch den Bären in die Karten spielen und Verluste in Richtung des Tiefs vom 4. Januar bei 1.278,10 Dollar lostreten.
Für eine Korrektur spricht auch die Konstellation der technischen Indikatoren auf Tagesbasis. So hat der trendfolgende MACD ein Ausstiegssignal erzeugt, während der RSI seinen Aufwärtstrend nach unten hin verlassen hat.
Insgesamt bleibt die Ausgangslage jedoch bullisch, solange sich der Goldpreis über 1.278,10 Dollar halten kann. Im Falle eines tieferen Kursrücksetzers könnte Gold auf die 38-Tage-Linie bei 1.260 Dollar fallen.
Um neue Hochs zu erreichen, bedarf es eines Spurts über das aktuelle Jahreshoch bei 1.300,40 Dollar. Danach wäre mit Zugewinnen auf 1.307,70 Dollar zu erwarten.