Die See für die globalen Aktienindizes wird immer rauer: im asiatischen Handel mussten alle wichtigen Indizes im Sog des Ausverkaufs an der Wall Street deutlich Federn lassen, erholten sich teilweise aber wieder zum Handelsschluss in Asien, auch der DAX arbeitet an einem kurzfristigen Bounce. Die Kuh ist aber noch längst nicht vom Eis.
Im Detail:
- Nikkei -3,86%
- Topix 500 - 3,01%
- Shanghai Composite +0,02%
- Hang Seng -1,02%
- China A50 +0,34%
Der MSCI Asia APEX ist seit Jahresanfang um mehr als 400 Punkte gefallen, erreichte heute aber eine Schlüsselunterstützung in Form des Monatshochs von April 2015 und des 50% Fibonacci-Retracements des gesamten Aufwärtsimpulses von Februar 2016 bis Januar 2018 bei 1.120/1.105 Punkte.
Auch der deutsche Leitindex DAX hat eine wichtige Haltemarke erreicht - und zwar das 50% Fibo-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Februar 2016 bis Mitte Januar 2018 bei 11.162 Punkte. Die Kursmarke muss jetzt halten, sonst droht ein Rutsch auf das ehemalige Ausbruchsniveau bei 10.848/780 Punkte.
Der MSCI World hat seit der Korrektur im Februar knapp 7 Billionen Dollar an Marktkapitalisierung eingebüßt.
Die Aktie der New York Stock Exchange hat indes auch das Korrekturtief vom Februar unterschritten - more pain to come!
Der Goldpreis hat heute das Hoch vom 23. Oktober bei 1.242/43 Dollar erneut getestet, ist aber wieder gen Süden gedreht. Unter 1.230 Dollar könnte sich ein so genanntes Doppeltop aktivieren. Erst unter 1.219 Dollar wird es wieder kritisch für das gelbe Metall.
Der S&P 500 hat gestern seinen langfristigen Aufwärtstrend gebrochen, indem er seine untere Kanalunterstützung und die 200-Tage-Linie nachhaltig unterschritten hat. Jedoch brauchen wir noch einen Schlusskurs auf Wochenbasis, der die negative Bias bestätigt.
Die Aktie vom weltweit größten Vermögensverwalter BlackRock (NYSE:BLK) setzte seinen dynamischen Ausverkauf fort und ist jetzt auf den tiefsten Stand seit Mitte April 2016 angekommen. Eine Stabilisierung könnte sich bei 365,50 Dollar ergeben.
Der EUR/USD spiegelt nach wie vor den Verlauf des Spreads zwischen zehnjährigen Bundesanleihen und italienischen Staatsanleihen wieder. Der gestrige outside-bar unterstreicht, dass die Risiken auf der Unterseite angesiedelt sind. Nächste relevante Unterstützung bei 1,1337/1,1299 Dollar.