Schlag auf Schlag geht es weiter mit erfreulichen Meldungen vom Seltene Erden-Projekt "Makuutu" in Uganda. Wie Ionic Rare Earths Ltd (ASX:IXR). (im Weiteren: IonicRE) (WKN: A2P18Q, ISIN: AU0000081341, Ticker: IXRRF) zum Wochenende mitteilt, wurde nun auch die zuletzt noch ausstehende Großbergbaulizenz für jenes Gebiet genehmigt, auf das sich die positive Machbarkeitsstudie vom März dieses Jahres bezieht.
Das Makuutu-Projekt in Uganda gilt als eines der fortschrittlichsten Seltene Erden-Entwicklungsprojekte mit ionischem Adsorptionston weltweit. IonicRE ist mit 60 Prozent als Mehrheitseigner am Projekt beteiligt; vor Ort vorangetrieben wird es vom ugandischen Partnerunternehmen Rwenzori Rare Metals Limited. Über diesen Partner wurde IonicRE nun mitgeteilt, dass die ugandische Direktion für geologische Erkundung und Bergbau (DGSM) die Großbergbaulizenz TN03834 für die Rückhaltelizenz RL1693 erteilt habe.
RL1693 ist eine von insgesamt sechs Lizenzen auf dem Projekt und diejenige, die Gegenstand der positiven endgültigen Machbarkeitsstudie der Stufe 1 ist, die IonicRE im März veröffentlicht hatte. Diese Studie definiert ein Anfangsprojekt mit 35 Jahren Lebenszeit und einen 71-prozentigen Produktkorb mit magnetischen und schweren Seltenerdkarbonaten. "Makuutu" weist ein beachtliches Potenzial für die Vergrößerung durch weitere Grundstücke auf und profitiert von einer bestehenden Tier-One-Infrastruktur.
Der Weg zur Lizenz
Die ugandische Ministerin für Energie und Mineralienentwicklung hatte erst im September ihre Unterstützung bekundet und äußerte sich im Rahmen einer Bergbaukonferenz sehr positiv über das Projekt. Die Genehmigung zur Erteilung der Lizenz folgt auf die Veröffentlichung einer aktualisierten Bergbau- und Mineralienverordnung zur Lizenzvergabe, deren Zweck ist, einen klaren Rahmen für die Mineralienerschließung in Uganda zu bieten. Eingereicht worden waren zudem Unterlagen, die von der DGSM überprüft und genehmigt wurden. Der Antrag auf die Bergbaulizenz wurde jetzt unterzeichnet und in Uganda beglaubigt. Das ebnet den Weg zur formellen Erteilung, nachdem auch die ersten Jahresgebühren bezahlt und der Landzugang zur Rückhaltelizenz behördlich überprüft werden.
Gegenstand der Bergbaulizenz
Die Bergbaulizenz der Stufe 1 umfasst ein Gebiet, das etwa 44 Quadratkilometer des insgesamt gut 300 Quadratkilometer abdeckenden "Makuutu"-Areals umfasst. Nach Veröffentlichung der positiven Machbarkeitsstudie für dieses Gebiet hatte IonicRE eine Baugenehmigung für eine Versuchsanlage auf dem Projektareal erhalten. Auch dieses Bauprojekt schreitet zügig voran. Wie IonicRE vor einigen Tagen meldete, wird erwartet, dass bereits Anfang 2024 das erste Produkt von dort geliefert werden könne.
Geschäftsleitung begrüßt Antragsgenehmigung
Tim Harrison, der geschäftsführende Direktor von IonicRE äußerte, die Mitteilung über die Genehmigung der Großbergbaulizenz seitens der DGSM sei ein wichtiger Meilenstein für das Projekt. Man freue sich, dass nun alle behördlichen Genehmigungen abgeschlossen seien. Das sei ein wichtiger Schritt für IonicRE und den Partner Rwenzori für den Abbau, die Veredlung und das Recycling von schweren Seltenen Erden. Die Ankündigung stärke das Projekt als eines der weltweit größten Seltenerd-Assets. Man freue sich nun auf die nächsten Schritte und darauf, die Testanlage auf "Makuutu" in Betrieb zu nehmen.
Perspektiven
"Makuutu" könnte bei geringen Investitionskosten ein langlebiger, nachhaltiger und skalierbarer Lieferant hochwertiger magnetische und schwerer Seltenerdoxide werden, die nicht für den chinesischen Markt bestimmt sind. Ziel ist, neue Lieferketten zu etablieren, die sich von den bestehenden Quellen abkoppeln. Im Rahmen einer integrierten Strategie zur Wertschöpfung in der nachgelagerten Lieferkette prüft IonicRE auch die Entwicklung einer eigenen Raffinerie, um den Produktkorb von "Makuutu" zum gesamten Seltenerdoxid-Spektrum zuzüglich Scandiums zu verfeinern.
Einen wichtigen Beitrag leistet dazu die hundertprozentige IonicRE-Tochterfirma Ionic Technologies, die ein Verfahren zur Rückgewinnung von Seltenen Erden aus Altmagneten und Bergbau-Erzkonzentraten zur Erzeugung von hochwertigen Produkten mit mehr als 99,9 Prozent Seltenerdoxidanteil entwickelt. Im Juni erfolgte die erste Produktion solcher hochreinen Magnet-Seltenerdoxide in der eigenen Versuchsanlage in Belfast. Dies bietet einen Erstanbietervorteil und schafft eine kurzfristige Produktionskapazität, um die Nachfrage nach alternativen Lieferketten im Frühstadium zu stützen. Hierzu startete Ionic Technologies mit Unterstützung der britischen Regierung Kooperationspartnerschaften zum Aufbau einer nationalen Lieferkette, zunächst mit Fokus auf die britische Elektrofahrzeugindustrie.