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Ist die Boeing-Aktie trotz der Russland-Ukraine-Krise jetzt ein Kauf?

Veröffentlicht am 04.03.2022, 06:04

Nach mehreren Krisen in den letzten drei Jahren bieten die Aktien des Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungsgiganten Boeing (NYSE:BA) endlich wieder ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis für interessierte Investoren. In der Folge dprach der eine oder andere Analyst eine Kaufempfehlung aus.

Mit der Aufhebung der jüngsten Corona-Beschränkungen auf der ganzen Welt und der fortschreitenden Erholung des globalen Reiseverkehrs scheinen die angeschlagenen Fluggesellschaften (NYSE:JETS) sowie Luft- und Raumfahrtunternehmen wieder zu ihrem langfristigen Wachstumstrend zurückzufinden.

Boeing Weekly Chart

Darüber hinaus gelingt es Boeing immer besser, seine Sicherheits- und Produktionsprobleme in den Griff zu bekommen. So konnte das in Chicago ansässige Unternehmen im Januar seinen Investoren mitteilen, dass es davon ausgeht, noch in diesem Jahr weitere seiner 737 MAX- und Dreamliner-Jets auszuliefern. Tatsächlich plant das Unternehmen für 2022, seine 737 MAX-Jet-Auslieferungen auf rund 500 zu verdoppeln.

Der größte ausführende Hersteller der USA profitiert zudem von einer sich ausbreitenden Erholung auf dem Markt für Verkehrsflugzeuge. Daten zufolge ist der Frachtverkehr im vergangenen Jahr um rund 7 % gewachsen und hat damit das Niveau aus dem Jahr vor Corona übertroffen. Ferner geht Boeing davon aus, dass der Passagierverkehr bereits im nächsten Jahr oder 2024 wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichen wird.

Wenn dieses Szenario eintritt und das Luftfahrtunternehmen weitere Fortschritte bei der Lösung seiner Fertigungsprobleme macht, erwartet der CFO des Unternehmens, Brian West, dass sich der freie Cashflow:

„im 2. Quartal verbessern und in der zweiten Jahreshälfte deutlich beschleunigen wird.“

Laut seinem letzten Quartalsbericht hat Boeing zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren seine Verluste stoppen können. Während dieses Zeitraum hatte der Flugzeugbauer mit den vollen Auswirkungen der Corona-Pandemie und dem Flugverbot für sein Flaggschiff 737 MAX zu kämpfen.

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Laut JPMorgan machen die potenziellen Aufwärtskatalysatoren die Aktie zu einem smarten Kauf. In der jüngsten Kundenmitteilung der Bank hieß es:

"Es ist möglich, dass BA große Sprünge macht. Angesichts der zahlreichen Katalysatoren ist das möglich. Doch da das Unternehmen noch viel Arbeit vor sich hat, könnten wir mit unserer Einischätzung vielleicht noch etwas verfrüht sein. Dennoch stimmt uns die herausragende Stellung von Boeing im Zentrum des weltweiten Luftverkehrs zuversichtlich, dass das Unternehmen mit der Zeit finanziell gesunden wird. Wir glauben, dass das Chance-Risiko-Verhältnis jetzt günstig ist."

Viele gute Nachrichten

Darüber hinaus dürfte die Umstellung auf umweltfreundlicheres Reisen und umweltfreundlichere Fahrzeuge laut JPMorgan einen langfristigen Schub für Boeing mit sich bringen:

"Strukturell sehen wir in ESG langfristig Rückenwind für den Markt für Neuflugzeuge, da die große Chance für Fluggesellschaften, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, darin besteht, ältere Flugzeuge durch MAX-, Neo-, 787-, A350- 777X-Maschinen zu ersetzen."

Ähnlich positiv sieht es Wells Fargo und stufte die Boeing-Aktie von "Equal weight" auf "Overweight" hoch. Die US-Bank erklärte, dass der Flugzeugbauer in den kommenden Jahren eine ganze Reihe guter Nachrichten erwarten dürfe.

"BA profitiert voraussichtlich von der Neuzertifizierung der 737 MAX in China, der Wiederaufnahme der 787-Auslieferungen und der Lockerung der internationalen Reisebeschränkungen - alles Dinge, die unserer Meinung nach nur eine Frage der Zeit sind."

Chinas Luftfahrtaufsichtsbehörde ebnete im Dezember den Weg für die Rückkehr der 737 MAX nach fast drei Jahren Flugverbot.

China Southern Airlines, eine der drei größten Fluggesellschaften des Landes, absolvierte Ende Januar einen Testflug mit dem Jet. Die chinesische Zivilluftfahrtbehörde (CAAC) geht davon aus, dass die Fluggesellschaften den kommerziellen Flugverkehr Anfang dieses Jahres wieder aufnehmen werden.

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Kurzfristig bleibt BA jedoch trotz dieser positiven Entwicklungen eine riskante Wette, insbesondere im Hinblick auf den Russland-Ukraine-Konflikt, der den Fluggesellschaften durch den Anstieg der Treibstoffkosten schaden wird. Wenn der Konflikt anhält, wird er auch die globale wirtschaftliche Erholung dämpfen. Doch genau die brauchen die Fluggesellschaften, um mit Zuversicht neue Großaufträge für ihre Flotten platzieren zu können.

Fazit

Die langsame und allmähliche Rückkehr von Boeing zur Normalität lässt erkennen, dass sich der Flugzeugbauer finanziell in einer besseren Lage befindet als noch vor zwei Jahren. Wenn das Unternehmen die gegenwärtige Erholung beibehalten kann, könnte sich die BA-Aktie in den kommenden Monaten besser entwickeln als der breite Markt.

Allerdings bleibt die Aktie, die am Mittwoch bei 197,81 USD schloss, eine langfristige Turnaround-Wette für diejenigen, die über die gewisse Geduld verfügen. Es bestehen immer noch viele Risiken, die diese Erholung kurzfristig zum Scheitern bringen könnten.

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