Die deutsche Wirtschaft steht vor schwierigen Zeiten, denn der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet nun mit einem Schrumpfen von 0,3 Prozent für das laufende Jahr. Damit ist der IWF pessimistischer als zuvor, als er noch einen Rückgang von lediglich 0,1 Prozent prognostizierte. Deutschland wird somit als einzige große Volkswirtschaft in diesem Jahr in eine Rezession schlittern.
Im Gegensatz dazu zeigt sich der IWF bei anderen Ländern optimistischer. Spanien wird nun ein Wachstum von 2,5 Prozent statt der ursprünglich erwarteten 1,5 Prozent zugestanden, und auch Italien kann mit einem Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent aufwarten, anstelle der bisher prognostizierten 0,7 Prozent. Selbst Großbritannien, das von den Auswirkungen des Brexits betroffen ist, wird ein Plus von 0,4 Prozent verzeichnen, während im April noch ein Minus von 0,3 Prozent erwartet wurde.
Der Euroraum wird laut IWF-Prognose in diesem Jahr mit 0,9 Prozent Wachstum wirtschaftlich zulegen, im Vergleich zu den bisher prognostizierten 0,8 Prozent. Auch die USA sollen sich mit einem Wachstum von 1,8 Prozent statt der ursprünglich erwarteten 1,6 Prozent positiv entwickeln. Allerdings gibt es auch hier Bedenken, da gestiegene Realeinkommen und eine Erholung der Autokäufe die aktuelle Wachstumsprognose beeinflussen, jedoch nicht nachhaltig sein könnten, da weitere Zinserhöhungen erwartet werden.
Trotz des optimistischeren Ausblicks für die Weltwirtschaft, die nun eine globale Wachstumsprognose von 3,0 Prozent aufweist (anstatt der bisher erwarteten 2,8 Prozent im April), mahnt IWF-Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas zur Vorsicht. Die hohe Inflation bereitet weiterhin Sorgen, und es sei zu früh, um ausgelassen zu feiern. Die wirtschaftliche Situation bleibt also weiterhin fragil und bedarf genauer Beobachtung.
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