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Erst im Januar hatte King’s Bay Gold Corporation (WKN A2AN0E / TSX.V KBG) die erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung im Volumen von knapp einer Million Dollar Bruttoerlös gemeldet. Die nächste gute Meldung von Seiten der Kanadier hat aber nicht lange auf sich warten lassen: Am Donnerstag meldet King’s Bay Gold einen Zukauf: Das Unternehmen aus Vancouver übernimmt sämtliche Anteile an dem Kupfer-Kobaltprojekt North Trump Island.
Die Liegenschaft befindet sich auf einer Insel in Neufundland (Kanada), liegt einige Kilometer südlich der Kleinstadt Twilingate und ist per Boot über Tizzard’s Harbour erreichbar. Das Areal umfasst 2 Quadratkilometer Fläche, ist aufgeteilt in 8 Claims und – was die wichtigste Information für die Börsianer sein dürfte – ist alles andere als eine unbekannte Größe, wenn es um den Abbau von Rohstoffen geht. Schon im 19. Jahrhundert wurde hier mit einem Schaft versucht, Kupferkies abzubauen. Ein Schacht bis auf rund 6 Meter Tiefe wurde ausgehoben, man fand eine Mineralisierung, die in die Tiefe hin an Breite zunahm. Immerhin soll eine kleine Schiffsladung an hochgradigen Kupfer-Kobalterzen verschifft worden sein. Ein Rohstoffabbau im größeren Stil scheiterte damals aber noch an mangelnden technischen Optionen.
Heute, rund 150 Jahre später, sieht das natürlich völlig anders aus. Zwar haben auf North Trump Island bisher keine Explorationsbohrungen stattgefunden, allerdings wurden bereits in den Jahren 1998 und 1999 durch erfahrene lokale Rohstoffschürfer Bodenproben gesammelt. Die Untersuchungen dieser Proben ergaben hoch interessante Mineralisierungen diverser Rohstoffe. Gefunden wurden unter anderem Bodenproben, die bis zu 3,8 Prozent Kupfer, 0,3 Prozent Kobalt sowie 2,9 Gramm Gold und 10,9 Gramm Silber pro Tonne Gestein hervor brachten. Das sind Ergebnisse, die genauere Untersuchungen des Gebietes mit einem detaillierten Explorationsprogramm durch King’s Bay Gold mehr als rechtfertigen.
Umfangreiches Explorationsprogramm für 2017 geplant
Das Risiko für die kanadische Rohstoffcompany ist ohnehin begrenzt. Mit den Verkäufern der Anteile hat sich die Gesellschaft auf eine Zahlung von 200.000 Aktien zu 0,195 Dollar je Aktie geeinigt. Hinzu kommen 2 Prozent Royalties auf die Nettoschmelzerlöse, die King’s Bay Gold an die Verkäufer zahlen müsste, wenn es zu einem Rohstoffabbau auf dem Projekt North Trump Island kommen sollte. Dass das Projekt in die Anforderungen der Company passt und das Flaggschiffprojekt von King’s Bay Gold ebenfalls in der kanadischen Atlantikprovinz Neufundland und Labrador liegt, macht das Bild rund.
Bis es soweit ist, steht für die Gesellschaft allerdings noch einiges an Arbeit an. Zunächst will man das Gebiet und die Rohstoffvorkommen näher erkunden. Hierzu plant King’s Bay Gold in einem ersten Schritt ein zweiteiliges Explorationsprogramm. Zunächst will das Unternehmen im Bereich des historischen Abbauplatzes weitere Bodenproben nehmen, zudem sind im ersten Teil der Arbeiten unter anderem elektromagnetische Messungen geplant. Basierend auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen wird im zweiten Schritt dann ein Programm von Explorationsbohrungen geplant, die dann im Sommer dieses Jahres vonstatten gehen sollen. Spätestens dann wird man belastbarere Daten haben, welche Potenziale sich auf der Insel in Neufundland für den Abbau unter anderem von Kupfer befinden.
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