Auch wenn die Coronakrise viele andere ökonomische Trends aktuell überdeckt, heißt das noch lange nicht, dass diese nicht mehr intakt sind. Wie die Weltbank zuletzt meldete, werde die Nachfrage nach Graphit, Lithium oder Kobalt bis 2050 um bis zu 500 Prozent steigen. Indirekt profitieren dürfte von dieser gesteigerten Nachfrage auch Kupfer, wie die Experten erwarten. Wie die Weltbank argumentiert, lagern viele kritische Batteriemetalle in Entwicklungsländern. Damit die Klimaschutzziele erreicht werden können, müssten diese kritischen Metalle unbedingt klimaschonend abgebaut werden. Ziel sei es, dass der CO2-Fußabdruck der Produktion dieser Metalle nur rund sechs Prozent der durch fossile Brennstoffe verursachten Emissionen ausmache.
Nachhaltige Infrastrukturprojekte dürften zunehmen
Um die weltweite Versorgung mit Energie bereitzustellen, nennt die Weltbank auch die Metalle Molybdän und Kupfer als kritisch. Während Lithium, Kolbalt und Co. vor allem in Batteriespeichern gebraucht würden, komme Kupfer und Molybdän eine wichtige Rolle bei der Energie-Infrastruktur zu. In diesem Zusammenhang verwies die Ratingagentur Moody’s im Februar auf einen Trend hin zu nachhaltigen Anleihen. Deren Emission würde allein 2020 auf einen Rekordwert von 400 Millionen Dollar wachsen, was einem Anstieg der Emissionstätigkeit um rund ein Viertel bedeute. Inwiefern diese Zahlen nach der Coronakrise noch Gültigkeit haben, bleibt zwar offen, doch dürfte der Trend hin zu nachhaltigen Anleihen insbesondere auch Infrastrukturprojekten zu Gute kommen.
Rund um Green Bonds gibt es verschiedene Diskussionen bezüglich Anreizen und Garantien, was die Finanzierung nachhaltiger Projekte begünstigen würde. Anleger können neben aussichtsreichen Unternehmen aus dem Bereich der Batteriemetalle also auch klassische Industriemetalle, wie Kupfer, näher unter die Lupe nehmen. Neben der zunehmenden Nachhaltigkeits-Fantasie gilt Kupfer als klassisches Industriemetall und wird auch für viele konventionelle Produktionen verwendet.
Oroco Resources: Kupfer-Unternehmen gilt als vielversprechend
Das kanadische Unternehmen Oroco Resource Corp (TSXV:OCO) (Symbol: OR6.F, WKN: A0Q2HB, ISIN: CA6870331007) betreibt in Mexiko das Santo-Tomás-Projekt. Die Liegenschaft verfügt über eine vielversprechende Geologie und eine bereits vorhandene Infrastruktur. Oroco selbst pflegt einen guten Kontakt zu Anwohnern, engagiert sich sozial und legt großen Wert auf die Einhaltung der Umweltschutzbestimmungen. Vom Analysehaus RFC Ambrian wurde das Santo-Tomás-Projekt als potenzieller Übernahmekandidat bezeichnet.