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Kundenservice – Banken im Vergleich

Veröffentlicht am 25.09.2018, 13:48
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Das Informationsangebot auf Finanzseiten im Internet wird immer größer, dazu ist die Handelsqualität gerade in turbulenten Zeiten wichtig, eine gute Produktqualität notwendig. Wir haben die Internetseiten, das Produktangebot und die Handelsqualität verschiedener Produktanbieter und Onlinebroker über das ganze Jahr hinweg getestet. Der Brexit und die Trump-Wahl waren besondere Herausforderungen – wer überzeugt mit Angebot und Handel am meisten?

Das Team von Feingold Research hat daher die wichtigsten Emittenten im Jahr 2016 begleitet, ihre Webseiten und Offerten miteinander verglichen, dazu etwa das Produktangebot und -qualität oder die Innovationsfähigkeit. Fast täglich wurden die Webseiten genutzt, Testkäufe über Onlinebroker durchgeführt, um das Angebot, den Handel und die Produkte zu beurteilen. Dabei wurden Schulnoten in halben Notenschritten von 1 bis 6 vergeben.

Im November wurde ein Fazit gezogen, so dass das wichtige Ereignis der Wahl in den USA noch berücksichtigt wurde. Besonders der Onlinebrokerverband aus CortalConsors und DAB tat sich dort wie schon beim Brexit schwer, dazu mehr in einer gesonderten Auswertung.

Die Sieger

Den Anbietercheck 2016 im Bereich derivativer Produkte hat die BNP Paribas gewonnen. Sie überzeugte in fast allen Kategorien, vom Kundenservice bis zur Preisstellung. Auffällig ist die schöne Optik und einfache Menüführung sowie das sehr breite Produkt- und Informationsangebot. Neben zahlreichen Broschüren und Newslettern bieten die Franzosen in den Produktkategorien eine große Auswahl an Basiswerten an, wie zum Beispiel Discount-Optionsscheine auf zahlreiche Aktien. Was auf der BNP-Seite fehlt, sind Daten zu Volatilitätsentwicklung, die für die angebotenen Produkte eine bedeutende Einflussgröße sind.

Produktanbieter stabil – Onlinebroker mitunter enttäuschend

Besonders gut kam die BNP wie auch zahlreiche andere Emittenten durch den Ansturm auf die Internetseite nach den Großereignissen des Jahres. Dennoch fielen die Handelssysteme bei allen Zertifikate-Emittenten nicht aus – im Gegensatz zu einigen Onlinebrokern. So beklagten sich viele Nutzer am Tag der Wahlen in den USA über die Erreichbarkeit ihrer Onlinebroker, die wir auch in unseren Testkäufen und -verkäufen zu spüren bekamen. Ähnlich wie beim Brexit fiel DAB/CortalConsors dabei negativ auf und Kunden konnten ihre Depots bis zum Mittag nur sehr unzuverlässig erreichen. Auch die Onvistabank kämpfte mit Problemen und konnte diesen Ansturm nur sehr schwer bewältigen.

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Auf den zweiten Platz des Anbieterchecks kam die Commerzbank (DE:CBKG), die vor allem mit einer soliden Wissensrubrik und Marktumfragen zum Sentiment gepunktet haben. Für Anleger sind diese Informationen sehr wichtig. Die Seite ist wie die von der BNP sehr umfangreich und bietet zahlreiche Informationen rund um die Papiere an. Die Produktkategorie, die App und die Handelbarkeit waren daher auch die stärksten Teilbereiche und wurden mit der Schulnote 1- bewertet. Schwächen offenbart die Commerzbank in der Menüführung und Optik. Ihre Internetseite ist sehr textlastig, mehr Bilder oder andere Elemente würden auflockern.

Auf das Siegertreppchen hat es beim diesjährigen Anbietercheck auch die UBS (SIX:UBSG) geschafft. Der Internetauftritt der Schweizer ist ansprechend und mit ihren zahlreichen Tools bietet sie allerhand Rüstzeug für den interessierten Anleger. Am stärksten war die Teilnote Service, wo das Angebot an Seminaren und Messen sehr umfangreich ist. Wie die Commerzbank bietet die UBS regelmäßig Börsenspiele an, wo Anleger ihr Börsenwissen spielerisch testen können.

Besonderheiten der Internetseiten

Bonuspunkte wurden für besondere Auszeichnungen beziehungsweise Innovationen vergeben. So bietet die Société Générale (PA:SOGN) zahlreiche exotische Papiere an, die einfach zu verstehen und anzuwenden sind. Die HypoVereinsbank offeriert ein umfangreiches Charttool auf ihre Seite: „Durch unseren Tradingdesk können Trader die ganze Bandbreite der Hilfsmittel für ihre Handelsentscheidungen ausschöpfen. Aber auch für Einsteiger lohnt sich der Blick, denn diese können sich mit dem Tool langsam an die Materie herantasten, ohne sich gleich teure Technik kaufen zu müssen,“ erklärt Sebastian Bleser, Experte für Anlage- und Hebelprodukte bei HypoVereinsbank onemarkets.

Aber auch andere Seiten haben ihre Besonderheiten. So bietet die Citigroup (NYSE:C) wie auch die UBS etwas für Chart-Fans an. Ein Tool generiert handelbare Chartsignale und liefert die Produktvorschläge gleich mit. Die Citigroup bietet noch einen personalisierten Bereich mit weiteren Analysen wie zum Beispiel Pattern Tracking an. Bei der DZ Bank überzeugen die Informationen zu den Einzelaktien samt Links zu Spezialanalysen (wenn vorhanden) und News. Allerdings gibt es kaum Service-Themen und auch das Webinarangebot sowie die täglichen Analysen sind eher auf der Seite versteckt. Das gilt auch für so manche Webinaraufzeichnung bei HSBC Trinkaus. Hier gibt es auch keine Detailseiten zu den Basiswerten. Lobenswert ist das Produktinformationsblatt mit ausführlichen Infos und Szenarien und technischen Analysen zum Basiswert. Außerdem ein umfangreiches E-Book-Angebot für verschiedene Endgeräte.

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Ein gutes Broschürenangebot bietet auch Goldman Sachs (NYSE:GS). Sie landeten allerdings auf den hinteren Plätzen, da das Angebot an Basiswerten und anderen Services wie etwa Webinare vergleichsweise dünn ist. Das ist bei der Deutschen Bank (DE:DBKGn), die das Treppchen knapp verfehlte, deutlich größer und auch sonst finden Anleger dort reichlich Informationen zu den Basiswerten und zum Wissen rund um Zertifikate und Hebelpapiere. Bei Vontobel finden Interessierte ebenfalls zahlreiche Informationen zu Basiswerten und Produkten – ein Plus dieser Seite. Wie bei anderen Internetseiten, die randvoll mit Informationen gepackt sind, dauert es allerdings, bis man sich vollständig orientiert hat.

Landesbanken mau wie immer

Auf den hinteren Plätzen des Anbieterchecks kamen die Landesbanken, die meist sehr unübersichtliche Internetseiten unterhalten. Hier würde nicht nur eine schönere Optik helfen, sich besser zurechtzufinden. Obwohl das Produktangebot meist geringer ist als bei der Konkurrenz, fällt es nicht leicht, geeignete Papiere zu finden. Insgesamt ist das Internetangebot der meisten Emittenten aber rund und die Preisstellung zuverlässig, im Gegensatz zum Handel mancher Onlinebroker, die für die wichtigsten Handelstage des Jahres nicht gut genug vorbereitet waren. Eine kleine Schwäche ist den Webseiten aber gemein, nämlich das News-Angebot. Unter dem Strich bleibt somit noch genügend Spielraum für Verbesserungen im kommenden Jahr.

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