Seit Jahresanfang befindet sich der Ölpreis in einem echten Höhenflug. Gestern erreichte der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit 59,86 Dollar je Barrel sogar ein neues Jahreshoch. Anschließend setzte jedoch eine moderate Korrektur ein, die es in den nächsten Tagen zu beobachten gilt.
Der Ölpreis WTI übersprang gestern kurzzeitig das 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von 76,90 bis 42,32 Dollar, konnte das Niveau aber nicht halten und so bröckelten die Gewinne wieder ab. Am mittelfristigen Trend hat sich deshalb aber nichts geändert. Trotzdem gilt es nun mögliche Auffangzonen zu definieren.
Erste, wichtige Unterstützung befindet sich in Form des Tiefs vom 15. März bei 57,74 Dollar. Ein Fall darunter würde eine sich fortsetzende Korrektur in Richtung der Unterkante der jüngsten Konsolidierungsrange und der Glättung der letzten 38 Tage bei 55,61 bis 55,13 Dollar bedeuten. Danach würde bereits die 90-Tage-Linie bei 52,73 Dollar in den Vordergrund rücken.
Von den technischen Indikatoren kommen noch keinerlei Umkehrsignale. Weder der MACD noch der RSI zeigen eine Richtungsänderung an.
Im Falle eines Spurts über das gestrige Tageshoch bei 59,86 Dollar gilt die 200-Tage-Linie bei 61,66 Dollar als nächstes Anlaufziel.