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Märkte freundlich - BUBA etwas skeptisch - Chips-Erkenntnisse - Corona

Veröffentlicht am 24.08.2021, 10:06
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1738 (06:02 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1715 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 109.76. In der Folge notiert EUR-JPY bei 128.84. EUR-CHF oszilliert bei 1,0719.

An den Finanzmärkten bestimmt derzeit Zuversicht das Gesamtbild. Aktienmärkte zeigen sich weit überwiegend freundlich. Das Thema Geldmarkt- als auch Kapitalmarktzins ist entspannt und suggeriert eher mehr als weniger Anlagenotstand. Das US-Debakel, das als historisch bezeichnet werden muss, "darf" sich ein wenig am Devisenmarkt als auch am Edelmetallmarkt auswirken. Ich bin wirklich sehr tief beeindruckt (Stilmittel Ironie).

Die Bundesbank zeigt sich aktuellen Monatsbericht per August bezüglich der Pandemie-Lage geringfügig verunsichert. Sie argumentiert, dass die Delta-Variante und eine nachlassende Dynamik beim Impfen zu schärferen Eindämmungsschritten führen könnten. Aus aktueller Sicht könne das BIP-Wachstum im laufenden Jahr etwas geringer ausfallen als in der Juni-Projektion erwartet (2021 Prognose bisher 3,7%, 2022 BIP-Prognose 5,2%).

Hinsichtlich der Neuausrichtung der deutschen Regierungspolitik in der Corona-Pandemie (siehe unten) als auch der Erkenntnis, dass es bei Halbleitern erstaunliche Erkenntnisse gibt, sehen Sie mich entspannt ob der Einlassungen der Deutschen Bundesbank.

Laut einer Studie von Nikkei stellen sich die Lagerbestände der neun größten globalen Halbleiterproduzenten (TSMC, Intel (NASDAQ:INTC), Samsung (F:SAMEq) Electronics, Micron (NASDAQ:MU) Technology, SK Hynix, Western Digital (NASDAQ:WDC), Texas Instruments (NASDAQ:TXN), Infineon (DE:IFXGn), STMicroelectronics) auf einen Rekordwert von 64,7 Mrd. USD. Steht bei Halbleitern zeitnah Entspannung ins Haus oder haben wir hier ein "Kartellproblem"?

Corona-Politik: Berlin schwenkt um

Hintergrund: Die bisher im Vordergrund stehende Inzidenz verliert wegen der steigenden Impfquote an Aussagekraft. Derzeit haben 64,1% der Gesamtbevölkerung mindestens eine Impfdosis erhalten. Vollständig geimpft waren 59%. Hinzu kommen circa 3,7 Millionen Genesene, die wie bei der Impfung Antikörper entwickelt haben.

Kommentar: Das Thema Herdenimmunität rückt ein wenig näher.

Am Sonntag hatte Armin Laschet eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes gefordert. Gesundheitsminister Spahn sekundierte gestern, dass die 50er Inzidenz im Gesetz ausgedient hätte. Es wurde beschlossen, dass Gesundheitsminister Spahn einen Vorschlag erarbeiten soll, damit die Abschaffung der bisher im Infektionsschutzgesetz festgelegten Inzidenzen (35, 50, 100) vor der BT-Wahl beschlossen werden könne.

Kommentar: Diese Wendung ist zu begrüßen. Andere Länder hatten diese Erkenntnis zügiger.

Regierungssprecher Seibert schloss einen erneuten Lockdown für Geimpfte aus. Seibert sagte, dass man den Geimpften sagen könne, dass sich für sie, auch wenn jetzt die Zahlen weiter anstiegen, nichts ändern würde.

Kommentar: Der Ausschluss ist vor dem Hintergrund der verfügbaren Informationen zwingend und schafft in Gesellschaft und Ökonomie Planungssicherheit.

Ergo steuert die Bundesregierung in der Pandemie-Politik um. Man einigte sich darauf, Beschränkungen nicht mehr an die Höhe der Infektionszahlen zu knüpfen. So weit, so gut. Stattdessen soll laut Gesundheitsministerium die Quote der Hospitalisierung der entscheidende Indikator werden.

Kommentar: Das war überfällig. Ich begrüße diese Neuausrichtung.

Als Alternative soll ermittelt werden, wie viele Corona-Infizierte pro 100.000 Einwohner in einer Woche ins Krankenhaus müssen. Aktuell liegt dieser Wert laut Gesundheitsministerium bei 1,3. Auf dem Höhepunkt der 2. Welle lag er zwischen 10 und 12. Von diesen Patienten erleidet ein Teil schwere Krankheitsverläufen, die zu Einweisungen auf den Intensivstationen führen.

Kommentar: Mit dieser Entscheidung geht die deutsche Politik zurück zum Ausgangspunkt des 1. Lockdowns, dessen Notwendigkeit solitär an die Frage der Überlastung des Gesundheitssystems gekoppelt war. Hinsichtlich der mit den Lockdowns einhergehenden brachialen Einschränkungen der Grundrechte bot die weitere Corona-Politik erhebliche Angriffsflächen hinsichtlich der staatlichen Übergriffigkeit. Mit Grundrechten sollte die Politik so wenig "spielen" wie mit Werten.

Zur aktuellen Lage der aktuelle WHO-Chart für Deutschland: Urteil - entspannt!

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Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Die Erholung im Jahr 2020 nach dem ersten global verfügten Lockdown (Basiseffekte) und Relativitätsgrundsätze bei Stimmungsindikatoren werden in den kommenden Monaten dafür sorgen, dass die hohen Wachstumszahlen als auch hohe Indexstände bei Stimmungsindikatoren keinen Bestand haben können.

Eurozone: Markit PMI Erstschätzungen per 08/2021

Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe: 61,5 (Prognose 62,0) nach zuvor 62,8

Markit PMI Dienstleistungen: 59,7 (Prognose 59,8) nach zuvor 59,8

Markit Composite PMI: 59,5 (Prognose 59,7) nach zuvor 60,2

Trotz leichter Schwäche Widerstandskraft auf sehr hohem Niveau.

Der Index des Verbrauchervertrauens der Eurozone sank per August gemäß Erstschätzung von zuvor -4,4 auf -5,3 Punkte (Prognose -5,0).

UK: Markit PMI Erstschätzungen per 08/2021


Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe: 60,1 (Prognose 59,5) nach zuvor 60,4

Markit PMI Dienstleistungen: 55,5 (Prognose 59,0) nach zuvor 59,6

Markit Composite PMI: 55,3 (Prognose 58,4) nach zuvor 59,2

Ausgeprägter Rückgang, dennoch weiter historisch betrachtet hohe Niveaus.

Der vom CBI ermittelte Index des Auftragseingangs legte per August von zuvor 17 auf 18 Punkte zu (Prognose 16).

USA: Markit PMI Erstschätzungen per 08/2021

Markit PMI Verarbeitendes Gewerbe: 61,2 (Prognose 62,5) nach zuvor 63,4

Markit PMI Dienstleistungen: 55,2 (Prognose 59,5) nach zuvor 59,9

Markit Composite PMI: 55,4 (Prognose 58,3) nach zuvor 59,9

Ausgeprägter Rückgang, dennoch weiter historisch betrachtet hohe Niveaus.

Der von der Chicago Fed berechnete National Activity Index (Sammelindex aus 85 Einzelindikatoren) stieg per Juli von zuvor -0,01 (revidiert von 0,09) auf 0,53 Zähler. Der Absatz zuvor genutzter Wohnimmobilien nahm in der annualisierten Fassung per Juli von zuvor 5,87 (revidiert von 5,86 Mio.) auf 5,99 Mio. zu (Prognose 5,83 Mio.).

Japan: Starker Umsatz!

Der Umsatz in Ladenketten (Chain Stores) verzeichnete per Berichtsmonat Juli im Jahresvergleich einen Anstieg um 4,6% nach zuvor 1,7%.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem EUR favorisiert. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.1810 - 1.1840 negiert den positiven Bias des USD.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH



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