Zuckerberg transformiert Meta (NASDAQ:META) in einen Systemhersteller - renommierte Hardware-Anbieter steigen ein. Heute ab 22.00 Uhr legt das Unternehmen die Quartalszahlen vor. Werden Sie wieder übertroffen? Und wann geht die Aktie endlich in die Knie?
Wir geben Antworten
Transformation zum Systemhersteller
Bisher mussten Kunden, um das Metaverse zu erleben, die Headsets des Facebook-Konzerns erwerben. Doch diese Ära geht nun zu Ende: Zukünftig sollen die Geräte der Quest-Reihe nicht mehr die einzige Hardware sein, die das Meta-Betriebssystem für AR- und VR-Anwendungen unterstützt. Das Meta-Quest-System erhält zunächst einen Namen: Horizon OS. Hersteller haben die Möglichkeit, es für eigene Headsets zu lizenzieren. Meta verfolgt das Ziel, ein breites Angebot für unterschiedliche Anwendungsszenarien anzubieten, beispielsweise leichte Headsets für Sport und Arbeit sowie leistungsfähige für Gamer und Filmkonsumenten.
Verschiedene Hersteller, aber wahrscheinlich gleicher Chip
Meta kooperiert mit drei Herstellern für eine erste Reihe spezialisierter Hardware: Asus wird unter seinem Republic-of-Gamers-Label (ROG) ein leistungsfähiges Gaming-Headset entwickeln. Lenovo (H:0992), das Meta bereits bei der Gestaltung der Oculus Rift S unterstützte, wird sich auf Mixed-Reality-Headsets für Produktivität, Lernen und Unterhaltung konzentrieren. In Zusammenarbeit mit Microsoft (NASDAQ:MSFT) entsteht eine Sonderausgabe der Quest 3 im Xbox-Design. Eine Hardware-Komponente soll alle Anbieter vereinen: Meta betont, dass sie auf die bewährte Zusammenarbeit mit Qualcomm (NASDAQ:QCOM) setzen, wobei in allen Headsets deren Snapdragon-Prozessoren zum Einsatz kommen.
Inklusive App Store und sozialem Netzwerk
Das bisherige, von Meta kuratierte "App Lab" wird in Zukunft in einem App Store aufgehen, der allen Entwicklern offensteht, die grundlegende Anforderungen erfüllen. Für das Horizon OS stellt Meta ein "Social Layer" bereit, das Anwender über die Grenzen der jeweiligen Hersteller hinweg vernetzt. Diese Social-Komponente können Entwickler in ihre Apps integrieren und sie so gestalten, dass sie Plattformgrenzen überwindet. Im gleichen Zug benennt Meta die dazugehörige Mobil-App um: Aus Meta Quest wird Meta Horizon.
Vision OS vs. Horizon OS
Wenige Wochen nachdem Apple (NASDAQ:AAPL) sein Spatial-Computing-Debüt mit der Vision Pro gab, zeigt sich der Markt der AR-/VR-Headsets in einer altbekannten Konstellation: Apple mit Hardware und Betriebssystem aus einer Hand; auf der anderen Seite ein Anbieter, der sein Betriebssystem an unterschiedliche Hersteller lizenziert. Diesmal ist es nicht Microsoft oder Google (NASDAQ:GOOGL), sondern Meta. Zusätzlich bestehen jedoch noch unabhängige Anbieter wie HTC Vive, Sony (TYO:6758) und Xreal.
Meta gab bekannt, dass es das Betriebssystem der Meta Quest öffnen und an ausgewählte Hardware-Partner lizenzieren wird, sodass diese eigene Headsets auf Basis des Betriebssystems herstellen können.
Andrew Bosworth zur neuen Strategie
Andrew Bosworth, Technikchef von Meta, äußerte sich in einer jüngsten Frage-und-Antwort-Runde auf Instagram zur Strategie und zur Zukunft von Meta Quest:
„Wir entwickeln nun schon seit einiger Zeit Headsets. Und eine Sache, die wir schon immer wussten und über die wir viel sprachen, ist, dass das Design von Headsets stets mit Kompromissen einhergeht. […] Wir werden weiterhin Geräte bauen, die unserer Meinung nach so vielseitig wie möglich sind. Aber das lässt eine Menge Raum und Möglichkeiten zu, große Märkte, denken wir, für Unternehmen, die bereit sind, diese speziellen Gruppen zu bedienen, die viel mehr Wert auf eine bestimmte Kombination von Funktionen legen.“
Bosworth bestätigte außerdem, dass Quest-Apps auf allen anderen Geräten mit Meta Horizon OS laufen werden.
„Als ich bei der Vorstellung der Quest 1 auf der Bühne stand, sagte ich, dass wir nicht ein Gerät, sondern ein Ökosystem auf den Markt bringen. Wir wollen Entwicklern das größtmögliche Publikum bieten, damit sie ein Geschäft aufbauen können, und wir wollen den Verbrauchern die meisten Entwickler bieten, damit sie großartige Erfahrungen bekommen. Das sind die beiden Marktplätze, die wir schaffen wollen. Und genau aus diesem Grund erweitern wir unsere Präsenz mit Horizon OS.“
Eine vielversprechende Idee, deren Zeit noch kommen könnte
Zuckerberg nannte in seiner Instagram-Ankündigung vier Anwendungsszenarien, auf die sich Headsets mit Meta Horizon OS spezialisieren könnten: Produktivität, Medienkonsum, Gaming und Fitness. Die Ankündigung erfolgt offenbar frühzeitig, denn bis die Geräte erscheinen, könnte es laut Zuckerberg noch „ein paar Jahre“ dauern. Diese Jahre wird die Industrie brauchen, denn zurzeit dürfte der Markt für spezialisierte Headsets eher klein sein.
Disclaimer/Risikohinweis:
Die hier angebotenen Beiträge der Liberty Stock Markets GmbH dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind weder explizit noch implizit als Zusicherung einer bestimmten Kursentwicklung der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren birgt Risiken, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die Informationen ersetzen keine, auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden wird weder ausdrücklich noch stillschweigend übernommen. Es handelt sich hier ausdrücklich nicht um Finanzanalysen, sondern um journalistische Texte. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen beziehungsweise Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Die Mitarbeiter der Liberty Stock Markets GmbH können zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der hier besprochenen Titel, Wertpapiere der besprochenen Unternehmen/Titel/Aktien halten und daher kann ein Interessenkonflikt bestehen.
Hinweis: Ist die Meta-Aktie fair bewertet? Finden Sie es heraus mit InvestingPro. Holen Sie sich jetzt 40 % Rabatt und setzen Sie noch einen drauf! Der Code "PROAF10" gewährt Ihnen weitere 10 % auf die 1- und 2-Jahres-Pläne – bis zu 50 % Ersparnis. Hier klicken und Rabattcode nicht vergessen