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Nestlé prüft Optionen für Wassergeschäft in Nordamerika

Veröffentlicht am 12.06.2020, 10:18
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

Top-Thema

Nestlé (SIX:NESN) richtet sein Wassergeschäft neu aus und prüft Optionen, darunter auch einen möglichen Verkauf der Mehrheit am Nestlé-Wassergeschäft in Nordamerika (USA und Kanada). Nach einer Sitzung des Verwaltungsrats teilte der Konzern mit, man werde sich verstärkt auf seine bekannten internationalen Marken und jene für Premium-Mineralwasser konzentrieren. Zudem soll in den Bereich der "gesunden Flüssigkeitszufuhr" wie funktionelles Wasser investiert werden. Hier will Nestlé auch strategische Übernahmen in Betracht ziehen. Gleichzeitig sei der Verwaltungsrat zum Schluss gekommen, dass die regionalen Quellwassermarken, das Geschäft mit aufbereitetem Flaschenwasser und der Getränkelieferservice von Nestlé Waters in Nordamerika sich ausserhalb der geplanten Neuausrichtung befänden, so die Gesellschaft weiter. Die Prüfung, welche Optionen es für das Geschäft gebe, soll bis Anfang 2021 abgeschlossen sein. Das Geschäft von Nestlé Waters in Nordamerika erwirtschaftete im Jahr 2019 ohne internationale Marken einen Umsatz von rund 3,4 Milliarden Franken. Dazu gehört ausserdem der Getränkelieferservice Readyrefresh.

Aktien Schweiz

Der schweizerische Aktienmarkt ist am Donnerstag gehörig unter die Räder geraten. Der SMI reduzierte sich auch belastet vom festen Franken um 3,1 Prozent auf 9.829 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursverlierer und ein -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 86,79 (zuvor: 64,77) Millionen Aktien. Verkauft wurde an der Börse querbeet, zyklische und damit konjunkturabhängige Werte aber mit Vorliebe. Dazu zählten die Bankentitel. Die Aussicht auf das Anhalten des Niedrigzinsumfeldes drückte UBS (SIX:UBSG) und Credit Suisse (SIX:CSGN) um 6 bzw. 6,7 Prozent. Im Finanzsektor verloren Julius Bär, Swiss Re, Zurich Insurance (SIX:ZURN) und Swiss Re bis zu 4,5 Prozent. Gegen den negativen Trend stemmten sich Givaudan mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent. Nestlé baut ihr Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln in den USA aus. Der Lebensmittelkonzern übernimmt Vital Proteins. Der Kurs verlor vergleichsweise "moderate" 1,7 Prozent. Die Schweizer Börse Six hat indes die Übernahme der spanische Bolsas y Mercados (BME) in trockenen Tüchern. Die Annahmequote der Offerte lag bei 93,16 Prozent.

Aktien international

Europa

Europas Börsen sind am Donnerstag abverkauft worden. Auslöser war die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank vom Vorabend. Die Währungshüter sahen nur eine langsame Erholung der US-Wirtschaft. Damit bekam die in den vergangenen Wochen an den Märkten eingepreiste Hoffnung auf eine V-förmige Erholung einen kräftigen Dämpfer. Entsprechend scharf fiel die Reaktion an den Märkten aus. Der DAX fiel 4,5 Prozent auf 11.970 Punkte und schloss damit auf Tagestief, der Euro-Stoxx-50 reduzierte sich um 4,5 Prozent auf 3.145 Punkte. Für die Zinsmärkte hat die US-Notenbank indes einen "Blankoscheck" ausgestellt. Fed-Chairman Jerome Powell sagte dazu: "Wir denken nicht einmal darüber nach, die Zinsen zu erhöhen". Bis 2022 dürften die Zinsen so niedrig bleiben. In Europa standen vor allem zyklische Werte unter Druck: Im DAX gerieten Automobilwerte unter die Räder: BMW (DE:BMWG) verloren 5,6 Prozent, Daimler (DE:DAIGn) 9 Prozent, VW (DE:VOWG) 7,5 Prozent und Continental (DE:CONG) 6,2 Prozent. BASF (DE:BASFN) gaben 6,7 Prozent nach und Siemens (DE:SIEGn) 5,9 Prozent. Deutsche Bank (DE:DBKGn) verloren 7 Prozent, während es für Infineon (DE:IFXGn) um 5,8 Prozent nach unten ging. Containerlogistiker wie Moeller-Maersk rutschten um 6,3 Prozent ab. Mit Abgaben von 7,7 Prozent sowie 10 Prozent gaben Fiat und Peugeot (PA:PEUP) kräftiger nach als der Autosektor insgesamt, der 7,3 Prozent abstürzte. Hintergrund dürfte die sich abzeichnende vertiefte Prüfung der geplanten Fusion zwischen beiden Autokonzernen sein.

USA

Die Wall Street verbuchte am Donnerstag den schlimmsten Ausverkauf seit März. Die Aussagen der US-Notenbank hatten bereits am Vorabend für Kursverluste gesorgt, doch ihren wirklichen Schrecken entfalteten sie erst am Donnerstag. Diesmal zeigte sich auch die technologielastige Nasdaq deutlich im Minus, nachdem deren Indizes am Vortag gegen den Trend noch Allzeithochs erreicht hatten. Der Dow-Jones-Index stürzte 6,9 Prozent auf 25.128 Punkte ab, S&P-500 und Nasdaq-Composite verloren 5,9 bzw. 5,3 Prozent. Beide wichtigen Nasdaq-Indizes rutschten wieder unter die Marke von 10.000 Zählern, die sie am Vortag erstmals genommen hatten. Dabei standen den 94 (Mittwoch: 805) Kursgewinnern an der NYSE 2.930 (2.164) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 13 (71) Aktien. Der Onlinehändler Amazon (NASDAQ:AMZN) bekommt wegen seiner Behandlung von Händlern auf seiner Plattform weiteren Ärger mit der EU. Die Aktie gab 3,4 Prozent nach. Der Essenslieferdienst Just Eat Takeaway übernimmt Grubhub in einem rein aktienbasierten Deal, in dem das US-Unternehmen mit 7,3 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Grubhub legten um 4,6 Prozent zu.

Asien

Nach dem Absturz der US-Börsen vom Vortag geht es zum Wochenausklang auch an den Börsen in Ostasien und Australien nach unten. Die Verluste sind aber nicht so drastisch wie an der Wall Street und werden vereinzelt schon wieder zum Kauf genutzt. Unterstützung kommt von den US-Futures, die ins Plus gedreht haben, und vom festeren Dollar. In Tokio liegt der Nikkei-225-Index 0,8 Prozent im Minus, nachdem er im frühen Handel zeitweise um über 3 Prozent gefallen war.

Anleihen

US-Rentenpapiere waren nach der Rally des Vortages weiter gefragt, erneut gestützt von der Vorsicht am Aktienmarkt, aber auch von der Fed. Rentenhändler verwiesen nicht nur auf den trüben Konjunkturausblick der Fed, sondern auch auf deren Wertpapierkäufe in gigantischem Ausmass. Die Zehnjahresrendite bei US-Staatsanleihen fiel um weitere 6,1 Basispunkte auf 0,66 Prozent. 

Analysen

CS senkt Engie (PA:ENGIE)-Ziel auf 13,50 (16,90) EUR – Neutral
UBS erhöht Inditex (DE:IXD1)-Ziel auf 28,50 (27,33) EUR – Buy
UBS senkt Fraport (DE:FRAG) auf Neutral (Buy) – Ziel 48 (47,50) EUR

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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