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Aktuellsten Meldungen zu dem monatelangen Hin und Her zwischen den OPEC-Staaten zufolge hat sich als letztendliches Ziel eine Senkung der OPEC-Produktion um insgesamt 200.000 bis 700.000 bpd herauskristallisiert. Die Verhandlungen führten auch zu einer Befreiung durch die OPEC, angeführt von Saudi-Arabien: drei Länder werden ihre Produktionsniveaus auf dem Höchststand von 2016 einfrieren, während anderen diese senken müssen. Augenscheinlich stimmte die Organisation Ausnahmen für Libyen, Nigeria und den Iran zu, da die Ölproduktion und die Wirtschaft dieser Staaten durch geopolitische Konflikte beeinträchtigt worden war.Uneinigkeit herrscht jedoch auch bei anderen Punkten.
So scheint etwa Iran nicht besonders glücklich mit den Produktionszahlen zu sein, die für seine Ausnahme angenommen werden. So setzt OPEC augenscheinlich das Produktionsniveau von Iran bei 3,665 Mio. bpd fest, Iran behauptet allerdings, im September 3,85 Mio. bpd produziert zu haben. Mehr noch, Iran strebt eine Tagesproduktion von 4 Mio. Barrels an. Saudi-Arabien will seinem Kontrahenten auf der anderen Seite des Persischen Golfs zwar großzügig eine Dispensierung gewähren und trotzdem scheint eine Übereinkunft nicht einfach zu sein. Eine Produktionsvereinbarung kann ohne eine zumindest anfängliche Teilnahme Irans nicht erreicht werden.
Gleichzeitig zeigt sich Irak unzufrieden mit dem aktuellen Stand der Verhandlungen. Seit Jahrzehnten hat Irak mit seinen eigenen geopolitischen Konflikten zu kämpfen und verlangt aus diesem Grund eine Dispensierung wie Libyen, Nigeria und Iran. Die OPEC, wiederum angeführt von Saudi-Arabien, sperrt sich jedoch dagegen. Vor Kurzem machte Irak in einer nie zuvor da gewesenen Aktion ausführliche Produktionszahlen für alle seine Ölfelder öffentlich.Die ungewöhnliche Transparenz scheint jedoch keinen Einfluss auf den Standpunkt der OPEC zu haben. Gegenwärtig ist Irak der zweitgrößte Produzent der Organisation. Sollte das Land weiterhin auf einer Ausnahme bestehen, muss die OPEC entweder nachgeben oder den Deal vergessen.
Darüber hinaus muss vor dem Abschluss der Vereinbarung ergründet werden, wie Drittstaaten (insbesondere Russland) reagieren werden. Wird Russland, wie bereits zuvor, an Produktionseinschnitten teilnehmen oder vielleicht nur davon sprechen und gleichzeitig die OPEC-Maßnahme dazu nutzen mehr von seinem eigenen Öl abzusetzen? (Im September förderte Russland 11,1 Mio. bpd, eine Rekordmenge der postsowjetischen Ära).
Es müssen also noch mehrere Hindernisse ausgeräumt werden, bevor es zu einer OPEC-Vereinbarung kommen kann. Allerdings sprechen die Ölminister zum ersten Mal seit langer Zeit in konkreten Zahlen und über eine reale Möglichkeit von Maßnahmen. Die nächsten großen Treffen stehen Ende November an: ein Vorabtreffen der OPEC findet am 25. und die jährliche offizielle Konferenz am 30. November statt. Die Jahreskonferenz findet zwei Jahre nach der verhängnisvollen Entscheidung der OPEC statt, angesichts eines prekären Ölmarktes keine Produktionseinschnitte einzuführen. Neue Quoten im November wären eine Meldung, auf die die Märkte seit jenem berüchtigten Treffen vor zwei Jahren gewartet haben.
Analyse von Ellen R. Wald, Ph.D. aus dem Englischen übersetzt
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