Kupfer ist (ungeachtet der Kursschwankungen der vergangenen Wochen) langfristig betrachtet nach wie vor ein Superstar unter den metallischen Rohstoffen. Dass das so bleiben wird, ist abzusehen, denn die sich ausweitende Elektrifizierung der Welt benötigt das leitfähige Material dringend. Explorations-Firmen, die neue Quellen auftun, bieten somit auch aus Investorensicht erstklassige Zukunftsperspektiven. Die kanadische Oroco Resource Corp. (TSXV:OCO) (TSX-V: OCO, WKN: A0Q2HB, ISIN: CA6870331007) kommt unter diesem Aspekt auf ihrem mexikanischen Kupferprojekt „Santo Tomas“ mit großen Schritten voran. Seit einigen Wochen läuft eine Bohrkampagne; zehn Löcher auf der „North Zone“ sind niedergebracht, nun wandert der Bohrer weiter zum nächsten Ziel. Erste Laborwerte sollten ebenfalls demnächst eintreffen und das Potenzial „Santo Tomás“ mit fassbaren Daten untermauern.
Ende Juni hatte Oroco Resource Corp. die Bohrerlaubnis für die Exploration von „Santo Tomás“ erhalten. Zuvor waren auf dem Projektgelände (unter anderem durch ein 3D-IP-Programm) vielversprechende potenzielle Ziele identifiziert worden. Die Genehmigung bezieht sich auf insgesamt 55 Stellen in den Projektzonen „North Zone“ und „Brasiles“.
Wie Oroco gestern Abend meldete, werden nach ersten Arbeiten in „North Zone“ nun die Bohrungen bei „Brasiles“ aufgenommen. Von diesem Gebiet nimmt man an, dass es sich um die nördliche Erweiterung der „North Zone“-Mineralisierung handeln könne. Genaugenommen gibt es bei „Brasiles“ gleich zwei sehr breite und subparallel liegende Explorationsziele.
Derweil werden mit Spannung die Analysen der ersten Bohrkerne von der „North Zone“ erwartet. Die kommenden Wochen versprechen also, spannend zu werden.
„Santo Tomás“: Kupferprojekt mit hervorragendem Rahmen
Das Projekt „Santo Tomás“ in Nordwest-Mexiko befindet innerhalb des gleichnamigen Distrikts zwischen der Stadt Santo Tomás und dem etwa 14 Kilometer nordöstlich gelegenen Projekt „Bahuerachi“ (im Besitz der Junchuan Group). Es besteht aus 1.172,9 Hektar Kernkonzessionen, an denen die Oroco Resource Corp. 73,3 Prozent Anteil hält; hinzu kommen 77,5 Prozent Beteiligung an den 7.807,9 Hektar der unmittelbar angrenzenden Mineralkonzessionen. Wissenswert dabei: Durch das Projektareal zieht sich die Grenze zwischen den Bundesstaaten Chihuahua und Sinaloa. „Santo Tomás“ beherbergt eine bedeutende Kupfer—Porphyr-Lagerstätte, die historisch zwischen 1968 bis 1994 exploriert wurde. In dieser Zeit waren 30.000 Bohrmeter durch über 100 Diamant- und Umkehrbohrungen niedergebracht worden. Dies diente als Datengrundlage für eine historische Vormachbarkeitsstudie.
Status zum Bohrprogramm auf „Santo Tomás“- „North Zone“
Seit Beginn der Bohrkampagne im Juli 2021 hat Oroco in der „North Zone“ (im Bundesstaat Sinaloa) mehr als 6.600 Bohrmeter abgeschlossen. Die Auswertungen der Bohrungen ST-001, 002 und 003 aus der „North Zone“ sollten in nächster Zeit vorliegen und genauere Werte zu Kupfer, Molybdän, Gold- und Silbergehalten liefern. Das Bohrloch ST-005 musste aufgrund von Instabilitäten im Wirtsgestein aufgegeben werden und wurde als ST-006 neu begonnen. Aktuell wird die zehnte Bohrung (ST-010) in der „North Zone“ niedergebracht.
Explorationsziele: „Brasiles“ und „Brasiles West“
Für die aktuelle Bohrkampagne wurde eigens ein Explorationscamp für 28 Personen eingerichtet. Damit nicht genug: Das Bohrgerät, das auf „Brasiles“ (im Bundestaat Chihuahua) eingesetzt wird, ist ein eigens für diesen Einsatz konfektionierter Diamantbohrer des Typs Hydracore 5000.
Das erste geplante Bohrloch zielt auf ein markantes, gen Nordosten verlaufendes Ziel mit hoher Ladbarkeit und niedrigem Widerstand: „Brasiles“ wurde bereits im Sommer dieses Jahres im Rahmen einer 3D-IP-Untersuchung identifiziert. Es erstreckt sich von der „North Zone“ bis hin zu dem markanten Gossan in und über die „Brasiles“-Zone heraus. („Gossan“ oder „Eiserner Hut“ bezeichnet in bergmännischer Fachterminologie die Oxidationszone eines Erzganges).
Bei dem zweiten Ziel, „Brasiles West“, wird durch ein verborgenes Gebilde mit hoher Aufladbarkeit repräsentiert, das sich westlich und subparallel zum zuvor beschriebenen Ziel „Brasiles“ befindet. „Brasiles West“ ist durch eine Schicht aus Meta-Kalkstein und jüngeren Konglomeraten aus der Zeit nach dem Laramid (das war eine erdgeschichtliche Epoche vor etwa 80 bis 40 Millionen Jahren) überlagert.
Günstige Infrastruktur für Exploration und Entwicklung
Die Arbeiten auf „Santo Tomás“ werden durch die ausgesprochen vorteilhaften Rahmenbedingungen begünstigt. Die infrastrukturelle Lage ist ausgezeichnet: nur 160 Kilometer entfernt befindet sich der Pazifik-Tiefseehafen Topolobampo. Das Gelände ist per Autobahn und Schienenweg erreichbar; parallel dazu verlaufen Korridore von Strom- und Gasleitungen; nahegelegen sind die Städte Los Mochis und Choix. Den Zugang zum Projektgelände selbst ermöglicht eine 32 Kilometer lange, ursprünglich für die Mine „El Sauzal“ (Chihuahua) angelegte Zufahrtsstraße.