Als getreues Mitglied der Edelmetallfamilie musste sich auch Palladium, im Verlauf der zurückliegenden beiden Jahre, einer größeren Korrektur beugen. Das ganz große Schlachtfest blieb bis dato aus und, um es vorwegzunehmen, wird sich auch auf absehbare Zeit nicht einstellen. Zu beachten ist bei dieser Einschätzung auch das Kursniveau, welches alles andere als bemitleidenswert einzustufen ist. Allein die Performance der letzten 15-20 Jahre sollte eine kleine Pause zulassen.
Die seit nunmehr zwei Jahren währende Korrekturphase hat die Ausbildung von Welle (B) der komplexen (ABC-X-ABC) zur Aufgabe. Wie in einer Welle „B“ sehr häufig anzutreffen, bedient sich diese Korrektur eines Triangles (a-b-c-d-e) in dessen Welle (c) sich das aktuelle Geschehen abspielt. Dabei kann das vermiedene signifikante Unterschreiten der 1.00-Unterstützung bei 1.679 USD als ein das erwähnte Szenario bestätigendes Indiz angesehen werden. Mehr ist in diese Konstellation indes nicht hineinzuinterpretieren.
Dennoch ist zeitnah ein erneutes Abgleiten bis auf das Niveau dieser Supportline nicht vollends auszuschließen; für wesentlich mehr wird die Kraft nicht reichen. Im Anschluss daran wird sich mit der Ausbildung von (d) Palladium wieder etwas stabilisieren, wenngleich auch auf dieser Seite die Bäume nicht in den Himmel wachsen werden. Als eine sehr wichtige Widerstandslinie versteht sich diesbezüglich das sehr große 1.00-Retracement (2.458 USD).
Das unvermittelte markante Überschreiten dieses Widerstandes ist demzufolge nicht zu erwarten. Jedenfalls nicht im Verlauf der kommenden Wochen, wie der Chart es zeigt. Die folgenden Monate wird sich die Unentschlossenheit weiter in Szene setzen und einem Ausbruch, ganz gleich in welche Richtung, entgegenstehen. Die Absicherung längerfristiger Positionen kann sehr gut auf dem 1.00-Retracement (1.679 USD) vorgenommen werden.