Der EUR/USD handelte seit Mitte Januar in einer engen Spanne, da die Anleger skeptisch sind, was weitere Gewinne angeht. Nachdem die Einheitswährung am 25. Januar 1,2537 erreicht hat, fiel sie und erreichte sogar 1,2206, bevor sie sich dann um 1,2320 stabilisieren konnte.
Sieht man sich den Optionsmarkt an, so sieht man, dass der Preis der Put-Optionen seit dem 2. Januar stetig gestiegen ist, vor allem für die kurzfristigsten Fälligkeiten, was üblicherweise vermuten lässt, dass sich die Marktteilnehmer auf eine Korrektur beim EUR/USD vorbereiten. Das einwöchige 25-Delta-Risk-Reversal erreichte gestern -0,6375%, während das einwöchige Mass bei -0,7725% lag, im Vergleich zu 0,22% bzw. 0,2625% am 2. Februar. Aktuell hat der starke Anstieg der Put-Optionspreise den Kassamarkt nicht beeinträchtigt. Aber dieser Unterschied bei den Preisen lässt üblicherweise vermuten, dass sich die Anleger auf einen stärkeren US-Dollar vorbereiten. In der Tat werden die nächsten paar Monate ausschlaggebend sein, da die Fed unter ihrem neuen Chef Jerome Powell ihre Zinsen im März anheben dürfte. Zudem hat ein steigender Inflationsdruck die Anleger gezwungen, ihre Zinserwartungen nach oben zu revidieren.