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Siemens, BMW, Fresenius – Beständigkeit zahlt sich aus

Veröffentlicht am 07.11.2018, 08:39
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren in Folge ihre Dividende jedes Jahr angehoben haben, nennt man auch Dividendenaristokraten. Im Dax gibt es nur eine Aktie, die sich diesen Titel verdient hat. Seit diesem Jahr ist der erste Dividendenaristokrat in Deutschland Fresenius (DE:FREG). Aber auch die Aktie von BMW (DE:BMWG) (Capped-Bonus CP2CAK) befindet sich in den Top 20 der Titel mit Dividendenanhebungen in Serie. Und Siemens (DE:SIEGn) (Capped-Bonus GM64X2) hat immerhin seine Dividende in 25 Jahren nicht gekürzt.

Ergänzend blicken wir auf die Einschätzung der Experten der Börse München, die auf ihren Südseiten über die Dividendenaristokraten berichten:

Die Riege der Dividendenaristokraten

Traditionell finden sich die meisten dieser Firmen in den USA. Insbesondere für dortige institutionelle Investoren ist eine kontinuierliche Dividendenpolitik schon seit vielen Jahrzehnten ein wichtiges Thema. Der S&P 500 Dividend Aristocrats-Index beinhaltet aktuell 53 dieser Firmen, die mindestens 25 Jahre oder länger ihre Ausschüttung jedes Jahr erhöht haben.

Auch in Europa werden Investoren auf der Suche nach Aristokraten fündig, wenn auch die Liste nicht ganz so üppig ausfällt. Hierzu gehören Firmen wie L’Oréal, Roche (SIX:RO), Sanofi (PA:SASY) oder auch Nestlé. Mit dem DAX-Konzern Fresenius haben wir seit diesem Jahr auch in Deutschland das erste Unternehmen mit einer Historie von 25 Jahren ununterbrochener Dividendenanhebungen.

Old Economy versus New Economy

Im S&P Europe 350 Dividend Aristocrats-Index sind 350 Unternehmen vertreten, die seit mindestens zehn Jahren in Folge ihre Dividende angehoben haben. Interessant ist hierbei die Sektorenaufteilung. Unter den 350 „Aristokraten“ in Europa finden sich überwiegend Unternehmen aus dem Konsumgütersektor oder Industriekonzerne. Auch Pharmawerte sowie Finanzfirmen sind stark vertreten. Ein ähnliches Bild zeigt sich in den USA unter den „echten“ Aristokraten (mindestens 25 Jahre Dividende erhöht). Auch bei den Unternehmen mit der längsten Dividendenhistorie sind hauptsächlich Firmen aus diesen traditionellen Wirtschaftszweigen zu finden.

Technologiewerte finden sich so gut wie keine unter den Aristokraten oder den Dividenden-Dinos, die seit über 100 Jahren eine Dividende ausschütten. Eine Ausnahme bildet der IT-Konzern IBM, der bereits seit dem Jahr 1916 Dividenden ausschüttet. Doch dies wird sich in der Zukunft ändern. Durch die Verbreitung der Computertechnik in den 1960er und 1970er Jahren begann der Siegeszug vieler Unternehmen der Hochtechnologie, vor allem aus dem Silicon Valley. Zu nennen sind hier Firmen wie Intel (NASDAQ:INTC), Texas Instruments (NASDAQ:TXN), Oracle (NYSE:ORCL) oder auch Cisco (NASDAQ:CSCO) und Microsoft (NASDAQ:MSFT).

Auch “relativ junge” Wachstumsbranchen gewinnen an Interesse

So erhalten die Investoren von Texas Instruments bereits seit der ersten Ausschüttung im Jahr 1962 eine Dividende. In den letzten 15 Jahren wurde die Dividende jedes Jahr erhöht. Der Softwareriese Microsoft zahlt seit dem Jahr 2003 eine Dividende. Seitdem erfolgte auch jedes Jahr eine Erhöhung. Auch Europas größter Softwarekonzern SAP (DE:SAPG) entwickelt sich zum Dividendenwert. Die Firma wurde 1972 gegründet. Seit dem Gang an die Börse im Jahr 1988 beteiligt SAP die Aktionäre über eine Dividende am Unternehmenserfolg. In diesem Zeitraum wurde die reguläre Dividende nie gesenkt.

Doch nicht nur in der Technologiebranche finden sich Unternehmen, die sich zu einem künftigen Dividendenaristokraten entwickeln können. Auch in der Biotechnologiebranche tummeln sich Firmen, die bereits eine interessante Dividendenhistorie aufweisen und auch Finanzdienstleister wie Visa oder das Online-Reisebüro Expedia erfreuen ihre Investoren mit einer jungen, aber durchaus soliden Dividendenhistorie. Neben der klassischen „Old Economy“ lohnt sich also auch ein Blick auf Firmen, die sich noch in „relativ jungen“ Wachstumsbranchen befinden.

Selbst Warren Buffett denkt um

Dies sieht zwischenzeitlich auch US-Starinvestor Warren Buffett so, der eigentlich niemals in Branchen investieren wollte, die er nach eigenen Angaben nicht versteht. Doch zwischenzeitlich ist die Aktie des Technologiekonzerns Apple (NASDAQ:AAPL) mit Abstand seine größte Position im Portfolio von Berkshire. Im Jahr 2012 startete Apple wieder mit der Zahlung einer Dividende (rund 0,38 US-Dollar nach Aktiensplit). Die letzte Ausschüttung zuvor wurde im Dezember 1995 (0,12 US-Dollar) ausbezahlt. Im Mai 2018 steigerte Apple die Dividende das sechste Jahr in Folge.

Der seit März 2015 im Dow-Jones gelistete Konzern zahlt aktuell eine Quartalsdividende von 0,73 US-Dollar (ca. 0,64 Euro). Auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden damit 2,92 US-Dollar (ca. 2,57 Euro) ausgeschüttet. Übrigens war Apple das erste Unternehmen, das die magische Marke von 1 Bio. US-Dollar Börsenwert an der Wall Street überschritten hat. Auf dem aktuellen Kursniveau liegt die Apple-Aktie an der Wall Street seit Jahresbeginn 2018 mit rund 26 Prozent im Plus. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell knapp 1.030 Mrd. US-Dollar (ca. 907 Mrd. Euro).

Der Blick in die Vergangenheit gibt keine Garantie für die Zukunft

Anzumerken ist, dass die Entwicklung in der Vergangenheit natürlich keine Garantie dafür bildet, ob die Firmen auch in der Zukunft ihre Dividende anheben. General Electric (NYSE:GE) gehörte einst ebenfalls zu den Aristokraten, musste dann aber in der Finanzkrise im Jahr 2009 seine Dividende erstmals seit dem Jahr 1938 kürzen. Danach kam es wieder zu einigen Anhebungen, aber im November 2017 gab General Electric eine Halbierung der Dividende bekannt und Ende Oktober 2018 kam es noch dicker. Der Konzern strich die Dividende radikal auf nur noch 1 US-Cent pro Quartal zusammen.

Quelle: Börse München, eigene Recherche

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