Der Beginn meiner umfassenden bearishen Prognose? Das kann schon sein. Zumindest wurden die ersten Schritte gemacht. Da das neue Handelsjahr begonnen hat, halte ich eine umfassende Bestandsaufnahme für eine gute Idee. Schließlich könnte sich hier nicht nur ein mittel- bis langfristiges Short-Setup respektive mehrere davon ergeben. Nein. Erfahrenen Tradern sollte bekannt sein, dass der Kursverlauf des USD/JPY ein Vorbote für die Indizes sein kann.
USD/JPY deutlich short: Meine Langzeitprognose
Die ganz grobe Kelle. Der Monatschart. Dennoch präzise wie ein Uhrwerk. Ich wartete auf den nachhaltigen Bruch der 30er Fibonacci Retracements und er kam. Ich wartete auf die Stabilisierung an den 50er Retracements und sie kam. Ich erwartete eine entsprechende umfassende Erholung und sie startete mit einem bearishen Fehlausbruch im Herbst 2016. Natürlich konnte in der Zwischenzeit einiges gehandelt werden. Schließlich ergeben sich im H4- und Tageschart regelmäßig entsprechende Chancen.
Mein eigentliches Interesse galt jedoch von Anfang an dem Test des vermeintlichen weichen Widerstandes bei rund 117.400 und damit die mögliche Bestätigung einer umfassenden Korrekturphase. Denn sind die 50er Retracements erst einmal erreicht, sollten die weiteren Fibonacci Retracements im Regelfall auch abgearbeitet werden. Als nächste Station käme das 61.8er in Frage. Vielleicht sogar irgendwann das 89er? Eventuelle, aber das ist natürlich zum aktuellen Zeitpunkt noch eine sehr gewagte Prognose. USD/JPY deutlich short? Davon bin ich überzeugt. Wie weit diese Entwicklung reicht? Ich bin bereit mich Stück für Stück vorzuarbeiten. Fakt ist jedoch, dass solch eine Talfahrt die Bullen in den weltweiten Indizes vorwarnen sollte.
Was gibt es noch zu tun?
Etwas fehlt mir noch. Eine wichtige Bestätigung. Ein Detail, das sich im Wochenchart finden lässt. Es geht mir immer noch um den ehemaligen mutmaßlichen Widerstand bei rund 113.230. Auch vorletzte Woche kam es wieder nicht zu dem gewünschten nachhaltigen Test von unten. Ich muss deshalb damit rechnen, dass der Kurs erneut steigt und diesen Bereich testet. Das schauen wir uns gleich im Tageschart etwas genauer an.
So oder so betrachte ich den bearishen Ausbruch aus der scheinbaren Wimpelformation als gegeben und orientiere mich daran. Soll heißen, dass meine nächsten Stationen mittelfristig bei ca. 108.700, 104.000 und 101.300 zu finden sind. Es ist sicherlich nicht unwahrscheinlich, dass dies eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird, doch ich bin bei solchen Setups wahnsinnig geduldig.
USD/JPY deutlich short: Grüße aus dem Vorjahr
Wie günstig, dass sich ein erneuter Test der Kursmarke bei ca. 113.230 mit einer Bestätigung der rechten Schulter der im Fokus stehenden, möglichen SKS-Formation sowie mit dem zuletzt fehlerhaft überwundenen weichen Widerstand, dem Ausbruchsniveau der neu entstandenen aufwärtsgerichteten Flagge und dem 61.8er Fibonacci Retracement der jüngsten Talfahrt überschneidet. Selbstredend fließt die detaillierte Planung auch in meinen Follower Service ein.
Als nächstes kommt es in meinen Augen darauf an, ob der Kurs die Neckline und damit auch das Formationstief bei rund 111.700 nachhaltig durchbrechen kann. Anschließend sehe ich kaum Chancen für den Kurs sich wieder umfassend zu erholen. Scheitert die gesamte Planung, weine ich dieser umfangreichen Vorbereitung jedoch keine Träne nach, sondern versuche mich schnellstmöglich in die Gegenrichtung zu positionieren. In solchen Fällen wird meist aus einem gewinnsichernden Hedge ein eigenständiges, gewinnorientiertes Setup.
Peter Seidel
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